Kapitel 43

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Er legte mich vorsichtig auf die Couch und ging weg.
Was?! Wo gehst du hin?! Ryan!!!!
"R..Ryan?", flüsterte ich leise.
Es dauerte zum Glück aber nicht lange bis er wieder kam mit liam.
"Ich hab doch gesagt das hält nicht lange.", lachte liam und setzte sich neben mich.
"Nicht lustig. Das tut weh...", murmelte ich. Am liebsten würde ich jetzt schlafen. Mein Kopf dröhnte wie Hölle.
"Du hast zu viel Blut verloren.", erklärte er.
"D..Das heißt?", gab ich leise von mir. Ob man mich überhaupt noch hören konnte?
"Das du wahrscheinlich gleich ohnmächtig wirst und Kopfschmerzen dich plagen."
Ich nickte nur leicht und schon war ich weg.
[3 Monate später]
In den letzten 3 Monaten war mal ausnahmsweise Ruhe. Niemand wurde entführt oder verletzt. Ob ich mir ein friedens Zeichen auf die Stirn malen sollte? Oder ein Schild wo drauf steht: 'ich komme in Frieden' ?
Ich meine... Immer werde ich entführt, Aufgeschlitzt oder angeschossen! Was soll der scheiß?
Anstatt hier rum zu quengeln und nur damit den Kopf zu zerstören, könntest du aufstehen, dich anziehen und mal schauen wo Ryan ist! Du liegst schon eine Stunde im Bett und heulst mich voll das du ja so leiden müsstest! Alle hier leiden! Jetzt sei still und steh auf!
Ruhig, braunen.
Klappe, Blondie!
Genervt stand ich auf, zog mich an und ging runter.
Ich suchte das ganze Haus ab aber niemand, wirklich niemand war da.
Wo waren die denn hin?
Plötzlich hörte ich eine Tür ins Schloss fallen, darauf Schritte und dann ein knallen. Als hätte jemand auf den Tisch geschlagen.
Ich stand also auf und ging in die Küche. Und tatsächlich, Ryan stand dort und Stütze seine Hände auf dem Tisch ab.
"Ryan?", fragte ich vorsichtig.
"Was?", knurrte er und sah zu mir.
Er löste sich von Tisch und baute sich wieder gerade stehend auf.
"Alles okay?"
"Ob alles okay ist?! Nichts ist okay! Seid du hier bist ist mein Rudel immer in Gefahr! Ich wurde fast von deinem Vater getötet! Wegen dir wurde mein Rudel entführt! Alles wegen dir! Du hier daran schuld und niemand anderes! Bevor du hier warst war alles besser!"
Ich spürte wie kleine Tränen sich den Weg zu meinen Augen bahnten.
"Ich?! Ich bin daran schuld?! Vielleicht! Vielleicht hast du recht! Aber würdest du mich lieben, würdest du für mich da sein! Mir bei stehen! Und mir helfen! Glaubst du es ist einfach für mich?! Glaubst du ich will das?! Denkst du wirklich ich finde es gut wenn dein Rudel in Gefahr ist?!"
"Ach, sei doch still! Du denkst auch echt du kannst dir alles erlauben! Nur weil du meine Mate bist! Dein Verhalten geht mir so auf den sack! Du bist echt das allerletzte! Ich wünschte das zwischen uns wäre nicht! Ich wünschte ich hätte dich nie getroffen! Dich nie gesehen! Ich wünschte du würdest gar nicht existieren!", schrie er.
Und dieser letzte Satz. Das tat höllisch weh. Und da waren sie. Die Tränen kullerten meine Wangen runter.
"Es ist aus!", knurrte er noch. Ich nahm meine Schuhe, riss die Tür auf und rannte in den Wald. Ich wollte einfach nur weg! Weg von allem!
'Ich wünschte du würdest gar nicht existieren!'
Dieser Satz wiederholte sich immer wieder in meinem Kopf.
Weinend rannte ich.
Und rannte.
Und rannte.

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