*Februar
"Bla bla bla, ich hör dir nicht zu Ömer, du hast mich schon wieder sitzen lassen", enttäuscht zog ich mir meine Schuhe aus und lief nach oben ins Schlafzimmer "Baby warte kurz ich wollte wirklich kommen", Augen verdrehend öffnete ich die Schlafzimmer Tür und machte mir dabei die Ohrringe ab. " Irgendwie kommt, dieser Spruch mir ziemlich bekannt vor", ich setzte mich vor mein Schminktisch und holte meine ganzen Spangen aus meinen Haaren. Heute war eine Verlobung, von einer Freundin, und Ömer hatte ein Geschäftsessen er wollte es kurz halten und sofort danach kommen. Da es eine alte gute Freundin ist, musste ich von Anfang an da sein und ihr bei stehen. Das sie auch im Februar ihre Verlobung feiern muss, hätte sie nicht warten können bis wir Frühling haben oder so draußen ist es arschkalt und ich hatte ein kurzes Kleid an.
"Rüya bitte sei mir nicht sauer, dass war wichtig", versuchte er sich zu verteidigen "ich kann verstehen das deine Arbeit wichtig ist, aber versprich mir dann nicht das du kommen wirst", nachdem ich mich abgeschminkt habe ging ich mir meinen Pyjama anziehen "bist du jetzt sauer auf mich?", fragte er vorsichtig. "Oh, ich bin nicht nur sauer auf dich", ich zog mir mein Kleid aus und meinen Pyjama an. Seit Tagen streiten wir uns und seit Tagen arbeitet er bis in die Nacht "was hab ich jetzt wieder getan?", fragte er mich genervt und zog sich sein Anzug aus. "Ernsthaft, du fragst auch noch", ich guckte ihn unglaubwürdig an und würde ihn am liebsten den Kopf umdrehen. "Ömer du versprichst mir Sachen die du nicht halten kannst, du arbeitest wieder bis in der Nacht ich bekomme dich gar nicht zu Sicht, du hast gar keine Zeit für mich meine Mutter hat mich letztens gefragt was los ist, weil ich immer alleine zu meinen Eltern fahre letztens waren deine Eltern da und haben nach dir gefragt, weißt du unangenehm mir das war", meine Stimme wurde immer lauter was mich aber nicht interessierte.
"Ich arbeite doch nur für uns, damit ich dir alles kaufen kann", mir kamen langsam die Tränen. Ich hab ihm hundertmal erzählt, dass mich Geld nicht interessiert ich würde sogar wieder arbeiten gehen nur damit ich ihn öfters zu Gesicht bekomme. "Wie oft noch, ich will nur dich und nicht das scheiß Geld", schrie ich jetzt "hör auf mich anzuschreien", sagte Ömer mit einer ruhigen Stimme "dann hör du auf mich jeden Tag sitzen zulassen", weinend und schreien Wurf ich ein Kissen auf ihn und verließ das Schlafzimmer. Ich rannte mit Tränen in den Augen die Treppen runter nahm meine Jacke, meine Tasche und die Autoschlüssel. Wenn ich hier noch länger bleiben würde, würde ich durch drehen.
Wütend stieg ich in mein Auto ein und fuhr los. Da ich immer wieder eine verschwommene Sicht bekam wischte ich mir die Tränen die immer wieder kamen weg um eine bessere Sicht zu haben. Während der Fahrt beruhigte ich mich etwas und weinte auch nicht mehr so heftig wie am Anfang. Als die Ampel grün wurde fuhr ich dann weiter ohne einen bestimmten Ziel im Gedanken zu haben. Plötzlich hörte ich nur noch ein krachen und sah nur noch schwarz.
Voller schmerzen öffnete ich meine Augen und sah einen Mann der meine Hand hält. Wo bin ich? Warum tut mir alles weh? Da ich den unbekannten Mann nicht wecken wollte weil er am schlafen war zog ich meine Hand aus seiner und richtete mich. Danach guckte ich mich im Zimmer im und versuchte mich irgendwie an irgendetwas zu erinnern. Ich kann mich nur noch daran erinnern das ich der Sohn von meinem Chef mir wieder zu nah kam und ich ihn eine geklatscht habe. Da ich mehr Gewissheit haben wollte drückte ich auf den Knopf und rief die Krankenschwester. Nach einigen Minuten kam sie auch sofort. Wodurch auch der unbekannte Mann wach wurde. "Rüya geht es dir gut Askim?", hat er mich gerade Askim genannt und woher kennt er meinen Namen "wer sind Sie?", fragte ich ihn etwas zögernd und ängstlich. Der Mann guckte mich am Boden zerstört an und ging sich durch die Haare.
Man merkt das er nicht viel Schlaf hatte in den letzten Tagen und er sieht ziemlich ungepflegt aus so kaputt und zerstört als hätte man ihn das wichtiges aus seinem Leben genommen. Als wäre sein Herz in tausend Stücken zerbrochen wie ein Glas. "Herr Özyavas beruhigen Sie sich wie Sie wissen ist durch den Unfall nur ihr kurz zeit Gedächtnis beeinträchtigt wie müssen langsam voran gehen", hörte ich die Ärztin flüstern. Hab ich nicht eine Krankenschwester gerufen was für ein Krankenhaus ist das eigentlich die in Köln sehen doch anders aus. "Frau Özyavas wie geht es Ihnen?", meint sie mich ich guckte mich in Zimmer um und da ich die einzige war meinte sie wohl mich "ich heiße nicht Özyavas mit Nachnamen ich heiße Demirbas", korrigierte ich sie "welchen Tag haben wir heute können sie sich daran erinnern?", sehe ich so dumm aus was für eine Ärztin ist sie.
"Natürlich heute ist der 6 Februar 2013", beantworte ich ihr beruhigen "können Sie mir ein paar Fragen beantworten?" Zuerst guckte ich mir den Mann an der sich auf dem Sofa gesetzt hat seinen Gesicht mit seiner Hand verdeckt und nickte dann der Ärztin zu. "Können wir aber zuerst den fremden Mann hier rausschicken?", fragte ich die Ärztin flüsternd. Sie nickte und bittete dann den Fremden Mann raus zugehen. Als er raus ging guckte er mich kurz an und unsere Blicke trafen sich. Er sieht so verletzt aus aber irgendwie ging mein Herz auf als ich ein kleines grinsen auf seinen Lippen sah und unwillkürlich fing ich auch anzugrinsen danach ging er auch schon raus. Die Ärztin fragte mich nach meinem Namen, wie alt ich bin und an was ich mich zuletzt erinnern kann. "Mein Name ist Rüya Demirbas ich bin 19 Jahre alt und das letzte woran ich mich erinnern kann ist das ich mich mit dem Sohn meines Chefs gestritten haben", die Ärztin guckte mich an und notierte sich dabei ein paar Sachen.
Nachdem sie wirklich alles gefragt hat fing sie an mir zu erzählen was alles passiert ist. "Frau Demirbas sie heißen eigentlich Frau Özyavas sie sind mit dem Mann der vorhin im Zimmer war verheiraten sie sind auch nicht 19 sondern 22 Jahre alt", geschockt guckte ich die Ärztin an die mir eine Minute gab um alles zu verdauen danach redete sie weiter "durch einen schlimmen Auto Unfall wurde ihr kurzzeitgedächtnis beeinträchtigt sie können sich vielleicht morgen an alles erinnern oder nach einigen Wochen vielleicht aber auch nach Monaten oder Jahren das kommt ganz auf sie an", ich seufzte verzweifelt aus und bittete die Ärztin den Fremden Mann rein zurufen. Vielleicht kann er mir ja alles erzählen immerhin sind wir ja verheiratet. Ich hätte nie gedacht das ich mal eines Tages heiraten werde und ich kann es immer noch nicht glauben das ich mich an nichts mehr erinnern kann. Als ich den Fremden Mann reinkommen sah klopfte ich auf meine Seite und bitte ihn schweigen sich zu mir zusetzten was er dann auch lächelnd machte.
Keine Ahnung ob es mir so vorkommen aber immer wenn er lächelte oder grinsend mach ich ihm es nach. Mit einem warmen Blick sitze er sich neben mir. Keiner sagte etwas wir guckten uns nur in die Augen und irgendwie will ich ihn einfach nur umarmen. Als er dann einen eiskalten blick aufsetzte und sich dann auf dem Stuhl neben mir setzt erinnerte ich mich wieder an etwas. "Ich hab mal für dich gearbeitet und du warst immer so kalt", mit zusammen gezogenen Augenbrauen guckte ich ihn etwas strenger an und versuchte mich an noch mehr zu erinnern aber es ging nicht mehr. "Du kannst dich nur daran erinnern", sagte er enttäuscht "es tut mir wirklich leid ich versuche ja mich an etwas zu erinnern aber es klappt nicht wie wär's wenn du etwas erzählen würdest zum Beispiel wie es zu diesem Autounfall gekommen ist", er seufzte verletzten aus was mir ein stechen im Herzen vorkam.
"Wir haben uns kurz vor deinem Unfall gestritten", flüsterte er "sag mir nicht das du mich betrogen hast", meine impulsive Reaktion lies sein Kopf sofort in die Höhe schießen "nein ich würde dich niemals betrügen", antwortete er sofort "warum haben wir uns denn gestritten?", fragte ich ihn sofort "ich ...... Ich hab dich öfters sitzen lassen", antwortete er zögernd. "Kein Wunder warum wir uns gestritten haben ich hasse es sitzen gelassen zu werden", er guckte wieder traurig auf den Boden und entschuldigte sich leise. Gerade als ich dann wieder was sagen wollte kam meine Familie rein. Ich wollte aufstehen und alles umarmen den es kam mir so vor als hätte ich meine Familie Jahre lang nicht mehr gesehen aber meine Schmerzen ließen es nicht zu weshalb ich auch schmerzvoll zischte. Alle guckten mich besorgt an sogar der Fremde Mann "wie heißt du eigentlich?", fragte ich ihn nachdem er mir geholfen hat mich hinzusetzen "Ömer......Ömer Özyavas", antwortete er ich nickte nur und ich bedankte mich dann.
Ich wollte nur mal ganz schnell das Kapitel veröffentlichen, bevor es zur Arbeit geht, viel Spaß ❤️😊
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Ein Chef zum verlieben
RomanceRüya hat ein Vorstellungsgespräch bei einer der besten Firmen in Köln. Die sonst immer pünktlich und offene Rüya hat heute einen schlechten Tag. Zuerst geht ihr Auto kaputt und dann nehmt jemand ihr das Taxi. Trotz das der Anfang schwer war kommt si...