Kapitel 75

14.6K 588 68
                                    

Seit ein paar Wochen streiten Ömer und ich, uns über ein einziges Thema.

"Kinder kriegen"

Das Thema nervt mich Extrems, sodass ich andauernd abhauen wollte, doch Ömer stand andauernd vor der Tür und hat mich daran gehindert zu gehen. Ich weiß das er einen großen Kinder Wunsch hat, aber ich kann nicht wegen ihm jetzt ein Kind gebären, immerhin bin ich dafür noch gar nicht bereit. Es dauert seine Zeit und ich bin gerade mal 23 Jahre alt. Trotz das wir uns gestritten haben, frühstücken wir  jeden Morgen zusammen und er verlässt das Haus auch nicht ohne sein Kuss, auch wenn es nur auf der Wange ist er muss seinen Kuss bekommen. Als er dann auch diesen morgen mit seinem Kuss auf die Wange das Haus verließ, verließ ich das Haus ebenfalls, nachdem ich die Küche sauber gemacht habe.

Da mir dieses ständige hin und her extrem auf die Nerven ging, wollte ich zu meiner Mutter um mich bei ihr auszuheulen und mit ihr über dieses Thema zu reden. Immerhin weiß sie auch das Ömers Mutter einen enormen Druck auf mich ausübt, wegen diesem Thema. Wenn ich mich nicht mit jemanden darüber unterhalte drehe ich noch durch, an diesen nachfolgen will ich gar nicht denken. Was wenn Ömer und ich uns so sehr darüber streiten, dass wir uns sogar scheiden lassen. Ich könnte nicht ohne ihn leben, er ist mein ein und alles, deswegen muss sich etwas ändern entweder er sieht es ein das ich noch keine Kinder haben will oder ich tu es ihm zu liebe. Eins ist aber klar einer von uns beiden muss sich von seinem Wunsch verabschieden. Wenn er mir ein guten Argument liefern kann, würde ich mich sogar dafür einverstanden erklären aber natürlich werde ich nicht so schnell klein bei geben. Ömer hab ich gestern Abend schon beim Abendessen Bescheid gegeben, dass ich meine Mutter besuchen gehe.

Als ich dann bei meiner Mutter ankam, klingelte ich und wartete darauf das meine Mutter mir de Tür öffnet. Keine Minute später öffnete sie mir die Tür, im selben Moment wechselte sie ihr Gesichtsausdruck von lächelnd auf verwirrt. "Rüya, was ist los?", fragt meine Mutter mich sofort, obwohl ich stark bleiben wollte kamen mir die tränen. "Komm erstmal rein", weinend lief ich rein, zog mir die Schuhe aus und lief dann in die Küche. In der Küche setzte ich mich auf ein Stuhl und versuchte meine Tränen zu zügeln es klappte aber irgendwie nicht. "So jetzt erzähl mal was passiert ist", meine Mutter gab mir ein Glas Wasser und setzte sich zu mir. Ich erzählte ihr alles und schüttelte ihr mein Herz aus. Meine ganzen Sorgen, Gedanken und vor allem meine Bedenken, dabei hörte mir meine Mutter die ganze zwei aufmerksam zu.

Diese Art meiner Mutter schätze ich sehr, auch wenn diese Art etwas später kam den damals hatten wir überhaupt kein gutes Verhältnis. Wir haben uns öfters gestritten und alles, aber jetzt verstehen wir uns sehr gut Gott sei dank. "Rüya du musst mit Ömer darüber reden, anders könnt ihr das nicht klären", meine Mutter sagte mir das was ich schon weiß, genervt seufzte ich aus. Okay ich weiß ich muss Ömer darüber reden, aber im Endeffekt wird sich nichts ändern es sei denn ich gebe nach und lass mich schwängern. "Warum hast du so große Angst vor einer Schwangerschaft, Rüya?", riss mich meine Mutter mit der Frage aus meinen Gedanken. Ich überlegte warum ich eigentlich nicht schwanger werden will, mir fiel aber kein richtiger Grund ein. "Du bist verantwortungsvoll, hast Jahre lang auf die Kinder deiner Tante aufgepasst und, auch öfter auf die deiner Geschwister du schaffst es rede mit Ömer", die Wörter meiner Mutter ließen mich etwas grübeln. Meine Mutter hat eigentlich recht, aber ich will nicht das meine Schwiegermutter nachher denkt, dass ich wegen dem was sie sagt schwanger geworden bin.

"Aber Nur Teyze wird bestimmt nachher denken, dass ich wegen ihr schwanger werde", erklärte ich meine Mutter, meine Zweifel. "Das wird sie so oder so, Nur liebt Kinder halt", ich verdrehte meine Augen und versuchte nicht mehr drüber nachzudenken. Ich unterhielt mich noch ein wenig mit meiner Mutter, bis ich dann aufstand und nach Hause fuhr. Eins steht fest, heute Abend werde ich mit Ömer reden. Mit diesem Vorhaben fuhr ich nach Hause und kochte etwas schönes für heute Abend. Zuerst müssen wir uns wieder versöhnen, außerdem hab ich mich in geringerer Zeit mit dem Gedanken eines Tages Mutter zu werden schon angefreundet. Wie schnell das alles geht, dachte ich mir und deckte den Tisch. Als ich dann mit dem Tisch decken fertig wurde, ging ich schnell nach oben um mir ein schönen Abendkleid anzuziehen. Ich will gut aussehen, obwohl ich auch so gut aussehe. "Rüya hör auf so eingebildet zusein", redete ich mit mir selber.

Ein Chef zum verliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt