Kapitel 73

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* zwei Monat später

Mittlerweile haben wir schon Mitte Oktober. Ich bin ein Jahr älter geworden und unseren Hochzeitstag haben wir in einem Wellness Hotel verbracht, was sehr schön und unvergesslich wurde. Wieder einmal wurde mir bewusst, wie sehr ich diesen Mann liebe. "Geht es dir etwas besser, Askim?", fragte mich Ömer flüstern und deckte mich zu. Die ganze Nacht musste ich mich übergeben, wodurch ich Ömer geweckt habe und er dank mir sehr wenig Schlaf bekam. Ich nickte nur kurz und legte meinen Arm um seinen Bauch, worauf er mir ein Kuss auf meinen Ansatz setzte. "Wegen mir konntest du nicht schlafen", erinnerte ich ihn kränklich daran.

"Das ist nur nebensächlich, Hauptsache dir geht es gut meleğim", mit einem Lächeln kuschelte ich mich an ihm und versuchte wieder einzuschlafen. Plötzlich wurde ich, durch das Gefühl mich übergeben muss, wach und rannte schnell ins Badezimmer. Ungewollt übergab ich mich, da ich es hasse mich zu überlegen fing ich dann auch gleich an zu weinen. Was bei mir aber ganz normal ist, immer wenn ich mich übergebe muss ich weinen. Nachdem ich alles raus gewürgt habe, ging ich mir mein Gesicht und mein Mund waschen. Ich fühlte mich so schlecht, weshalb ich mich dann auch wieder ganz schnell ins Bett legte. Die Decke zog ich mir, bis zu meiner Schulter und rief Ömer an. "Efendim hayatim" ( ja bitte, mein Leben), ging er direkt beim ersten klingeln ran "Askim ich fühl mich, überhaupt nicht gut kannst du bitte kommen", fragte ich ihn und versuchte nicht so schwach zu klingen wie ich bin.

"Ich komme sofort meleğim", sagte er ohne weiteres Fragen "soll ich dir etwas mitbringen?", fragte er mich bevor er auflegte, nachdem ich es aber verneint habe legte er auf und versprach mir das er in 15 Minuten zu Hause ist. Da es mir so dreckig ging, versuchte ich etwas zu schlafen um wenigsten diese höllischen Kopfschmerzen loszuwerden. "Rüya, Askim iyimisin" (Rüya, Schatz geht es dir gut), hörte ich Ömer flüsternd. Ich öffnete langsam meine Augen, um mir sicher zugehen das ich nicht Träume, sah Gott sei dank aber Ömer der sich schon umgezogen hat und sich neben mir hingelegte hat. Trotz seiner Anwesenheit, ging es mir überhaupt nicht gut weswegen ich auch mein Kopf schüttelte um somit Ömers frage zu beantworten.

"Was hast du denn, mein Schatz?", fragte er mich weiterhin aus. Kennt ihr das wenn man krank ist und einfach nicht reden will, genauso ging es mir im Moment, da ich nicht reden wollte kuschelte ich mich an Ömers Brust und schüttelte einfach nur mit meinem Kopf. Ömer strich mir mehrmals beruhigend übers Kopf, womit er versucht mich zu trösten. Ich fand es schön, dass er so schnell gekommen ist und mir jetzt beisteht. "Rüya Askim steh auf, du musst etwas essen ich hab dir Medikamente besorgt", weckte Ömer mich. Seufzend drehte ich mich um und wollte weiter schlafen, doch dann kam wieder dieses Gefühl das ich mich wieder übergeben muss. Schnell rannte ich zur Toilette und holte das letzte etwas raus das sich in meinem Magen befand.

"Sollen wir zum Arzt gehen, Askim?", fragte er mich am Türrahmen angelehnt. Ich schüttelte mein Kopf und wusch mir mein Gesicht "geht schon wieder, ich hab mir nur mein Magenverstimmt", Ömer nahm mich in die Arme "sollen wir runter, in die Küche, du musst ehrlich was essen Askim", ich nickte widerwillig und ging dann mit ihm runter in die Küche. "Sitz du dich hin und ich bring dir deine Suppe", ich nickte schwach und legte mich auf die Couch, dabei deckte ich mich zu. Als dann Ömer mit der Suppe kam fütterte er mich wie ein kleines Kind, was ich Extrems süß fand. Nachdem Ömer mich gezwungen hat alles aufzuessen, legte er sich zu mir und pflegte mich weiterhin.

*3 Tage später

Heute geht es mir schon besser ich hab mir, wirklich nur den Magenverstimmt was sich am nächsten Tag beim Arzt rausstellte. Da es mir heute schon besser geht, wollte ich auch nicht das Ömer zu Hause bleibt und schickte ihn zur Arbeit. "Viel Spaß, auf der Arbeit hayatim" (mein Leben), nachdem ich Ömer noch einen Abschiedskuss gab und zusah wie er die Einfahrt raus fährt, schloss ich die Tür und ging in die Küche um aufzuräumen. Gerade als ich die Küche betreffen, wollte klingelte das Telefon. Ich hörte es klingeln sah es aber nicht "wo ist das scheiß Telefon, denn jetzt", redete ich mit mir selber und fand es schließlich unter einem Kiss der zu Dekoration auf der Couch lag. "Efendim?" (ja, bitte?), ging ich rein ohne auf den Display zu gucken. "Rüya Kızım?", scheiße das ist die Mutter von Ömer "Efendim, Nur Teyze" (ja bitte, Nur Tante), ich weiß ich müsste Mama sagen aber irgendwie kann ich es nicht, dass schlimme ist das Nur Teyze das überhaupt nicht mag wenn ich sie Tante nenne.

"Kızım bana ne zaman Anne dicen" (wann wirst du mich Mama nennen meine Tochter), fragte sie mich traurig. Scheiße, was soll ich jetzt sagen? Ich kann ja schlecht sagen "tut mir leid Nur Teyze aber ich werde dich niemals Mama nennen", sowas würde und könnte ich ihr nicht sagen "Neyse birgün diyeceksin" (egal eines Tages, wirst du es schon sagen), ich verdrehte meine Augen und nickte leicht so als würde ich sagen "nur in deinen Träumen honey" "wir kommen euch heute Abend mit Ömers Schwester besuchen", gab sie mir Bescheid.

"Oh wie schön, wir würden uns richtig freuen", log ich obwohl Ömer würde sich wirklich freuen jetzt wo er erfahren hat das seine Schwester schwanger ist. Wir besprachen mit Nur Teyze nach so einiges und legten dann auf. "Na, toll", ich schmiß mich erschöpft auf die Couch, wobei ich mir wünschte nicht ans Telefon rangegangen zusein. Meine Schwägerin und meine Schwester ist schwanger in Ömers Familie ist seine Schwester und die Frau von seinem zweit ältesten Bruder, Aslan, schwanger warum auch alle schwanger sein müssen.

"Hadi Rüya steh auf du musst noch überall sauber machen und einkaufen gehen", befehlte ich mir selber und stand dann auch schon sofort auf. Als erstes, stand Haushalt auf der Liste was ich schnell erledigte, nachdem ich mit dem ganzen Haushalt fertig wurde ging ich mich ganz schnell umziehen. Oben im Kleiderschrank suchte ich nach etwas vernünftigem zum anziehen was ich dann auch schnell fand. Als ich dann vorm Einkaufscenter war, parkte ich mein Auto so nah wie möglich am Eingang des Centers, weil ich keine Lust hatte so viel zu laufen. Danach ging ich mir ein Einkaufswagen holen und kramte danach mein Handy aus meiner Tasche, wäre ja gut wenn Ömer es weiß das wir heute Abend Besuch von seiner Familie bekommen. Vor allem, weil seine Mutter in letzter Zeit so viel Druck macht, da ich immer noch nicht schwanger bin.

So allmählich nervt mich dieses Thema Schwangerschaft. Meine Schwägerin müsste das Kind diesen Monat bekommen, danach müsste die Frau von Aslan Abi ihr bekommen, so viel ich weiß ist dann meine Schwester dran und zum Schluss müsste die Schwester von Ömer ihr Kind bekommen. Das bedeutet das es in der Familie nur noch kleine Kinder geben wird, wodurch mir meine Schwiegermutter noch mehr auf die Nerven gehen wird. "Dein Schwester ist auch schwanger", "wann ist es bei euch soweit?", "ich will endlich ein Kind in den Armen meines Sohnes sehen", und noch mehr solcher Sätze. "Mach dich auf etwas gefasst, Rüya", flüsterte ich mir selber zu und legte eine Packung Nudeln in den Einkaufswagen. "Warum hab ich nochmal mein Handy in der Hand?", fragte ich mich selber und überlegte "ach ja, Ömer", ich schlug mir mit meiner Hand auf die Stirn und flüsterte mir selber zu das ich in letzter Zeit ziemlich vergesslich bin.

"Askim nasılsın?", (wie geht es dir, mein Schatz), hörte ich Ömers stimme sofort "mir geht es gut mein Schatz, bin gerade einkaufen", informierte ich ihn, obwohl er mich heute ausdrücklich ermahnt hat und von mir verlangt hat das ich mich nicht anstrenge "was hab ich den heute bevor ich gegangen bin gesagt, hörst du mir den gar nicht zu?", ich verdrehte meine Augen und erzählte ihm das wir heute Besuch bekommen und ich dringen einkaufen gehen musste.

Er freute sich richtig und wollte von mir das ich genug zum Essen mache für seine Schwester und seine Schwägerin, da sie ja schwanger sind "Tamam Askim mach ich Hadi ich muss jetzt auflegen, hab dich lieb", er verabschiedete sich auch von mir und legte dann auf. Ich erledigte dann auch ganz schnell meinen Einkauf und fuhr dann nach Hause. Dieser Abend wird etwas ganz verrücktes, dass weiß ich jetzt schon. Ich merk es, entweder werden Ömer und ich uns streiten oder meine Schwiegermutter wird auf mich einreden wovon ich so oder so ausgehe.

Ein Chef zum verliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt