Kapitel 26

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Montag morgen und ich hab jetzt schon keine Lust. Schon der Gedanke das ich mit Volkan zusammen arbeiten muss nervt mich. Ich zog mich schlicht an eine weinrote Hose mit einer weißen Bluse. Unten wartete mein Vater schon auf mich "nimm dir auch noch Sachen für die Werkstatt mit du kannst mir ja mithelfen", eigentlich keine so schlechte Idee dachte ich mir und ginge nach oben in meinem Zimmer um mir Sachen einzupacken die ruhig dreckig werden können danach fuhren wir auch los. Unterwegs hielten wir noch kurz beim Bäcker an um mir etwas zum Essen zukaufen.

In der Werkstatt angekommen ging ich erst ins Büro und erledigte den ganzen Papierkram.  Mein Vater ging in die Werkstatt und schraubte an den Autos. Im Büro arbeiten mit mir zusammen vier Leute und in der Werkstatt fünf davon sind zwei Auszubildende, zwei gelernte und mein Vater halt als Meister. Ich erledigte schnell den ganzen Papierkram den mein Vater eigentlich hätte machen müssen. Als ich dann mit dem Papierkram fertig wurde war es bereits 12 Uhr. Da ich richtigen Hunger bekam ging ich in das kleine Restaurant gegenüber. "Wohin junge Dame", hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir.

Augen verdrehend zeigte ich demjenigen der hinter mir steht meinem Stinke Finger und lief weiter. "Rüya bleib mal stehen!", rief er mir nach. "Nerv mich nicht", rief ich genervt und überquerte die Straße. "Nö", sagte er und lief neben mir her "Volkan lass mich in Ruhe", er nervt mich merkt er das nicht "ich will doch nur mit dir essen was ist daran so schlimm", Volkan öffnet mir Lächeln die Tür des Restaurants wie ein Gentleman. Genervt von seiner Anwesenheit ging ich rein und setzte mich an einem freien Tisch. Volkan setzte sich zu mir und Gott sei dank kam sofort ein Kellner.

Nachdem der Kellner unsere Bestellung aufgenommen hat ging er und brachte uns unsere Getränke. "Warum arbeitest du jetzt bei deinem Vater du hattest doch in Köln ein so guten Job dort", fragte mich Volkan und guckt mich dabei belustig an "sana ne be ich arbeite da wo ich will" (was interessiert dich das), antwortete ich ihn angepisst. Er weiß einfach nicht wann er einfach seinen Mund halten soll. "Okay chill mal ich will doch nur mit dir reden", beichtet er. Ich atmete genervt aus und startete ungewollt eine Unterhaltung mit Volkan. Wir redeten über die Arbeit.

Ich fragte ihn wie alle die im Büro arbeiten so sind und ob er sie auch privat kennt. "Alle sind nett und ehrlich also eigentlich genau solche Menschen die du magst", erzählte er mir. Das ist gut somit brauch ich mich nicht mit vollidioten rumzuschlagen immerhin hab ich mich genug damit rumgeschlagen. Als das Essen kam aßen wir und Volkan redete dabei was mich richtig störte aber er hörte nicht auf und redete weiter. "Du solltest weniger reden und schneller essen wir müssen weiter arbeiten", hetzte ich ihn.

Als wir zu Ende gegessen haben kam der Kellner mit der Rechnung. Fünf Minuten lang stritten wir uns darüber wer zu erst bezahlt und am Ende entschieden wir uns dafür das jeder sein Essen bezahlt. In der Werkstatt angekommen ging Volkan zurück in sein Büro und ich ging mich umziehen da ich meinem Vater in der Werkstatt aushelfen wollte. Nachdem ich umgezogen habe lief ich zu meinem Vater der mir erklärte was ich machen sollte. "Mach einfach die Schrauben ab", befehlte mir mein Vater "davor guck aber wie das Öl aussieht", ich nickte und tat was er sagte. Ich machte mir ein hohen Zopf und machte mich dann an die Aufgaben die mein Vater mir gesagt hat.

Ich liebe es mich dreckig zu machen deswegen trage ich auch ungerne Handschuhe aber da mein Vater drauf bestand musste ich Handschuhe tragen. In der Werkstatt suchte ich nach den passenden Sachen und fing dann an. Als ich mit der Aufgaben fertig wurde sagte mir mein Vater was ich als nächstes zu tun habe "jetzt wird es etwas dreckiger sei vorsichtig", warnte mein Vater mich "wofür habe ich diesen blauen Kittel an Baba und außerdem spiele ich gerne mit dreck", sagte ich lachend und machte mich an die Aufgabe die mir mein Vater gestellt hat.

Ich vertiefte mich zu sehr in meine Aufgabe das ich gar nicht merkte wie schnell die Zeit verging. "Merhaba Usta" ( Hallo Meister), hörte ich eine bekannte Stimme hinter meinem Rücken. Ich kniff mir meine Augen zu und bettete zu Gott das es nicht die Person ist für die ich sie halte. "Merhaba", grüßte mein Vater den Kunden zu und fragte ihn was er für ihn tun kann. "Arabamdan garip ses geliyor" (aus meinem Auto kommen komische Geräusche), erklärte er "Tamam ben bi bakim" ( okay ich guck mal), sagte mein Vater. Dann hörte ich nur noch wie eine Autotür zu ging und das Auto fuhr.

Ein Chef zum verliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt