Teil11

1.1K 50 0
                                    

Marcos Sicht:

Ich hatte getan was mir Kevin aufgetragen hatte und ging wirklich nur eben nach Hause um mich umzuziehen. Schon war ich wieder in meinem Auto und auf dem Weg zu Kevin. Von weitem konnte ich schon das Auto von Mats sehen. Was mich etwas wunderte, da er sonst nie so früh da war, sondern bei solchen spontanen Aktionen etwas später kam wegen seiner Freundin. Kaum war ich angekommen und in Kevins Wohnung, wusste ich auch warum Mats schon da war. Er hatte Cathy dabei die mich auch breit grinsend begrüßte. Wenn Cathy dabei war, wusste ich, dass noch mehr ihre Freundinnen mitbringen würden und es würde bedeuten dass mit Sicherheit es auch eine Plattform für die Damen gab. Denn da wo Cathy war, konnte eine wichtige Kamera nicht weit weg sein. Ich mochte sie nicht wirklich, aber ich musste ja auch nicht mit ihr zusammen leben. Es tat keinen Abbruch daran das ich gern mit Mats was unternahm wenn die Zeit es zuließ und ich privat nicht anderweitig unterwegs war. Ich hörte dass Marcel, Nuri, Roman und noch ein paar mitkamen. Natürlich alle mit ihren Frauen. ~War eine super Idee der Sache zu zustimmen~ grummelte ich in mich hinein und wäre am liebsten nach Hause. Die Idee mit dem Bett und der Bettdecke bis zur Nasenspitze ziehen, bekam einen ganz neuen Reiz. Nach und nach kam einer nach dem anderen an. Ich klebte an der PS2 und war vertieft in die Fifa Welt. Ich gewann jedes Spiel was aber meine Laune nicht besser werden ließ. „Na wenigstens da klappt es mit den Toren was?" klopfte mir Mats auf die Schulter und ich zeigte ihm den Mittelfinger „autsch, immer noch nicht drüber weg?" ich sah nur kurz über meine Schulter und sein breites Grinsen verlor an Farbe. „Naja, nächste Woche dann Kleiner" er drehte sich weg und ging Richtung Küche. Kevin ließ sich neben mich auf das Sofa fallen „ich hab doch gesagt du sollst deine schlechte Laune zu Hause lassen" zischte er zu mir rüber. Es klang nicht böse oder eingeschnappt, sondern eher belustigt. „Ach ich hab keine Ahnung vielleicht ändert es sich ja wenn wir dort sind und ich das erste Bier getrunken habe"-„da bin ich mir sicher, ganz sicher!"-„Du wolltest mir noch sagen warum das privat ist und warum wir da dennoch hin gehen?"-„Naja wir haben das eigentlich Cathy zu verdanken, sie hat das gemacht. Da ist wohl irgendwie von Funk und Fernseh eine Freundin oder Bekannte die da ne dicke Sause macht mit DJ und was man alles so braucht für ne Party im kleinen Kreis" er zwinkerte und grinste breit. „Hauptsache Alkohol" gab ich tonlos von mir und meinte es absolut ernst. Wenn wir schon am nächsten Tag frei hatten, konnte ich den Rausch ausschlafen.

Es war genauso wie ich es mir dachte. Tolle Lokalität, tolle Musik, hübsche Mädchen, aber auch genug Mädchen die gleich anfingen zu spinnen als sie die ersten von unserer Mannschaft sahen. Wie konnte das sein? Die meisten blieben locker und normal, doch es waren immer welche dabei die eben nicht locker und normal blieben sondern so was wie, Schnappatmung bekamen, wenn man an ihnen vorbei ging. Vielleicht war es nur gerade hier so extrem, weil einige schon den ersten Schritt in die Promiwelt getan haben und jetzt den großen Erfolg wollten. Wie konnte ich mich auch nur drauf einlassen auf eine Party zu gehen die Cathy eingefädelt hatte? Die hatte ich auch gerade im Augenwinkel und sah wie sie sich durch eine Horde von jungen Frauen durch knutschte. Bussi links, Bussi rechts! Was war ich froh ein Mann zu sein! Bei uns gab es so einen Mist nicht. Nach dem ich den ersten Blick hab schweifen lassen und mir oberflächlich alles angeschaut hatte, war ich auf der Suche nach der Bar. Ich wollte mir so schnell wie möglich was Flüssiges gönnen. Kevin kam mir zu vor und brachte nicht nur zwei Bier mit sondern hatte auch eine recht hübsche Dunkelhaarige an seiner Seite. „Das ist Bettina" stellte er sie mir vor und ich nickte nur freundlich, nahm mir das Bier was er mir entgegen streckte und wollte flüchten. Ich wünschte mir gerade Sandra her, nur einfach so als Begleitung. Ich hielt mich den ganzen Abend mehr im Hintergrund auf, fern von all den Leuten und beobachtete das Spektakel einfach nur. Es war wie ich mir schon dachte. Junge Mädchen die sich an jeden hingen, ob alt oder jung. Groß oder klein. Dünn oder dick. Es war ihnen einfach egal, Hauptsache 5 Minuten Ruhm. Es war mir ein Rätsel wie solche Mädchen es auf solche Partys schafften. Es zog mich runter bis ans Wasser und ich sah raus auf den Hafen der im Dunkeln gar nicht so schlecht aussah, ok das machten wohl die vielen Lichter die sich auch noch zusätzlich auf der Wasseroberfläche spiegelten. Bettina musste sich wohl auch weiter umgeschaut haben, denn plötzlich tauchte Kevin neben mir auf und hatten den kompletten Arm voll mit Flaschen „na Jung? Hatte gesehen dass du hier so allein sitzt, dachte vielleicht haste Durst" ich hob meine leere Flasche hoch und grinste breit als ich sie erst schüttelte und dann zu weiteren Demonstrationszwecken umdrehte. „Jep alles leer"-„das ist ja eine Katastrophe! Dann nimm mal ab" er kam was runter und ich nahm ihm ein paar Flaschen ab. Er setzte sich neben mich in den künstlich angehäuften Sand und wir sahen zusammen raus. Bis irgendwann sich etwas am Rand entlang fortbewegte und meine Aufmerksamkeit bekam. Ich versuchte meine Augen anzusträngen um es besser erkennen zu können, doch es half nichts und ich musste aufstehen um es mir genauer anschauen zu können. „Was machst du da?" fragte mich Kevin doch ich ignorierte es.

Wettlauf gegen die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt