Marcos Sicht:
*Hey Unbekannte! Schöne Überraschung! Natürlich bleibt es dabei, glaubst wohl ich mach einen Rückzieher?* nicht im Traum hätte ich gedacht jetzt noch etwas von ihr zu lesen und hoffte das sie noch wach war. Leider hatte ich ihre Nachricht erst knapp eine halbe Stunde nach Empfang gesehen. Gerne hätte ich mit ihr die ganze Nacht geschrieben auch wenn dies natürlich überhaupt nicht ging, denn wie mir schien mussten wir beide immer zeitig aufstehen. Ich wartete noch ein wenig auf eine Antwort von ihr und als es hoffnungslos blieb, legte ich mich schlafen.
Die Nacht war unruhig und ich drehte mich von links nach rechts. Es war schwer in den Schlaf zu finden und nach nicht mal einer Stunde war ich auch schon wieder wach. Genauso fühlte ich mich dann auch. Wie ein Auto mitten im Auffahrunfall auf der A3! Wie sollte ich nur so trainieren können? Wenige Stunden später wusste ich es dann auch schon, es ging gar nicht. Ich fühlte mich als würde ich krank werden. Was natürlich überhaupt nicht sein konnte, es war einfach nur der wenige Schlaf der tief in meinen Knochen steckte. „Hey was mit dir los?" kam auch direkt Kevin an als wir uns duschten. „Schlecht geschlafen" sagte ich nur kurz angebunden und schaute das ich fertig wurde. Viel Zeit hatte ich nicht mehr um noch schnell nach Hause zu fahren, was anderes anziehen und dann zu der Eisdiele fahren. Zum Glück war diese ja bei mir um die Ecke und die Unbekannte hatte keine Ahnung. War das vielleicht auch ein unbewusstes schlechtes Gewissen? „Sag mal mit dir ist doch was los?"-„Oh Fisch, ich glaub ich hab nen Fehler gemacht" sprudelte es aus mir heraus als mich Kevin nochmal fragte als wir raus gingen zu unseren Autos und ich dabei fast gegen die Tür gerannt wäre, weil ich einfach mit den Gedanken wo ganz anders war. „Ich hab mich mit ihr verabredet"-„mit wem? Jazz?"-„Nee, wie kommst du denn ausgerechnet jetzt auf die? Mir reicht noch die letzte Begegnung die du mir ja so schmackhaft gemacht hattest"-„naja, ich wusste ja nicht ..." er unterbrach sich selber und merkte wohl selbst das es einfach ein Fehler war. „Ich hab ne Verabredung mit der Flaschenpost" grinste ich und zwinkerte dabei zu ihm rüber. „Oh?"-„Genau, ich komm mir vor wie ein Idiot"-„ach quatsch du wirst sehen, das ist das beste was du tun kannst. Das du es so schnell wie möglich hinter dir hast. Wenn sie es nicht wert ist, hast du wenigsten nichts investiert, was du später bereuen könntest"-„naja um das geht es mir noch nicht mal nur, es ist einfach ..." ich hatte keine Ahnung wie ich ihm das hätte erklären können was in meinem Kopf vorging. Das konnte ich mir ja selbst nicht einmal erklären. Immer wieder stellte ich mir diese Frau vor und nun bekam sie langsam ein Gesicht. „Hast du dich schon verknallt?" Verwirrt und gleichermaßen entsetzt schaute ich Kevin an „hast du sie noch alle? So bin ich dann doch nicht drauf"-„du schaust aber wie ein verliebter Pfingstochse" ich musste lachen. „Du spinnst wirklich" ich tippte mit dem Finger mir an die Stirn „ich bin bestimmt nicht wegen ein bisschen Schreiben, verliebt! Ich denke da gehört mehr dazu. Ich befolge nur deinen Rat"-„das wäre das erste Mal" ich boxte im kräftig gegen den Oberarm und Kevin zuckte ordentlich zusammen. „Ich würde sagen, du spinnst" mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb er sich die Stelle. Wir waren an unseren Autos angekommen und ich lehnte mich an meins, verschränkte meine Arme vor der Brust und sah zu Kevin rüber der gerade sein Auto aufschloss. „Magst nicht mitkommen?" ich wusste nicht warum ich auf die Idee kam, aber es war als hätte ich Hoffnung dass er es tun würde und ich nicht allein bin. „Was?"-„Ob du mitkommst hab ich gefragt"-„und was soll ich da? Euch das Händchen halten und Anstandsdame spielen oder wie?"-„Nee du könntest ja ... ich weiß doch auch nicht" ich sah auf den Boden und kickte einen kleinen Kiesstein weg. Warum sollte denn Kevin mit? „Ich weiß es was wir machen"-„ach?"-„du musst auf jeden Fall mitkommen! Lass uns erst mal zu mir fahren, dann fahren wir runter zum Café und den Rest erzähle ich dir dann wenn wir da sind"-„na da bin ich jetzt aber gespannt!" Ich wartete gar nicht mehr auf seine Zustimmung oder seine Ablehnung, ich stieg einfach in mein Auto, hatte auch im nächsten Moment schon meinen Motor gestartet um los zu fahren. Ich kam auch bis zum Tor und wurde dann gestört beim raus fahren. Ich musste so stark abbremsen das die Reifen quietschten und ich fest in meinen Sicherheitsgurt gedrückt wurde. So schnell wie ich gebremst hatte, so schnell stand ich schon neben meinem Auto, ging die zwei Schritte zu dem anderen Wagen, der keine fünf Zentimeter von meiner Motorhaube weg stand und stellte mich dem, fast Unfallverursacher, in den Weg. „Jazz hast du sie noch alle?" brüllte ich los und beugte mich nach vorn um mich auf ihrem Auto abzustützen. Sie schaute mich nur mit großen Augen an. Sie musste wohl selbst einen kleinen Schock erlitten haben. „Weiber! Ihr habt einfach nichts am Steuer zu suchen! Hast wohl keine Augen im Kopf was? Aber das bin ich ja von dir gewohnt. Du bist das blinde Huhn und nicht ich!" An ihrem Gesicht konnte ich ablesen das ihr Schock sich gerade löste und es umschlug in Hass und Wut. Der übliche Ausdruck den sie hatte wenn sie mich anschaute. Dann stieg sie aus und ich hätte wetten können, leichten Schaum in ihren Mundwinkeln erkennen zu können. „REUS!"-„JAZZ!"-„Ich hab dir schon mal erklärt so dürfen mich nur Freunde nennen. Ich war zuerst hier!"-„WAS?"-„Du bist einfach viel zu schnell gefahren, aber ist ja klar. Die große Nummer des BVBs hat bestimmt irgendwo ein Mädchen sitzen was er ganz schnell begatten gehen muss"-„Sag mal? Du hast mir die Vorfahrt genommen!"-„Nee, sagt wer?" ich schaute sie fassungslos an und richtete mich auf „Jessica, hier gilt die normale StVO, also sagt dass das Gesetzt" ich konnte ihren Atem hören obwohl sie gut einen Meter von mir entfernt stand. Ich sah ihr direkt in die Augen und merkte dass sich etwas in meinem Magen bewegte. Was war an ihr, was ich so anziehend fand?

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Wettlauf gegen die Liebe
FanfictionGlaubst du an Schicksal? Nein? Jessica auch nicht! Dennoch wirft die junge Physiotherapeutin eine Flasche mit einer Liebesbotschaft, an den unbekannten perfekten Mann, ins Wasser und hofft ... keine Antwort zu bekommen. Viel zu viel Ärger hat sie m...