The Only Girl (Dolan Twins Ff) (Abgeschlossen)

Chapter 9

*June's POV*

„Wollen wir was spielen?", fragte Dakota, nachdem sich unsere Gemüter etwas beruhigt hatten. „Klar. Und was?", fragte ich. „Wahrheit oder Pflicht?" Wir nickten und fingen an. „June. Wahrheit oder Pflicht?", fragte mich Dakota. „Wahrheit.", antwortete ich ihr. „Warum bist du in einem Jungs-Team?" „Nun ja...", fing ich an und wurde prompt von Charity unterbrochen. „Damit sie Jungs kennen lernen kann...Ist doch klar!" „Kannst du einfach mal den Rand halten?! Ich bin in einem Jungs-Team, weil ich genauso gut, wie die Jungs bin. Deswegen!" „Rede dir das ruhig ein...Ich weiß den Grund und das weißt du." Okay, das reichte jetzt! Mir ist der Geduldsfaden endgültig gerissen! „Was ist dein scheiß Problem?!", meinte ich und wollte auf sie zu gehen, doch Ethan hielt mich zurück. „Was habe ich dir getan, hah?!" „June...", meinte Ethan. „Lass sie reden...Und du, Charity. Verschwinde einfach!" „Was habe ich denn gemacht? Ich habe doch nur die Wahrheit gesagt.", erwiderte sie unschuldig. Ich ballte meine Hand zu einer Faust, um mich zu beruhigen. „Ich kann ja nichts dafür, wenn sie verbittert ist, weil keiner sie will." „Okay, jetzt ist Schluss mit lustig!", sagte ich und stand auf, um mir sie jetzt endlich vorzuknöpfen. Sie stand schnell auf und Justin auch. „Wenn du ihr wehtust, dann...", fing er an. „Dann was?! Hah, willst du mir wehtun?!", unterbrach ich ihn. Da setzte sich der Schisser auch schon wieder hin. „Na los! Grade eben hattest du ja noch ne große Fresse! Zeig mal, ob da auch was dahinter ist!" „Bitch fight!", rief Darrell. „Halt die Fresse, Darrell!", meinte Liv. Ethan stand auf und stellte sich zwischen Charity und mich. „Ethan, geh weg.", meinte ich zu ihm. „Nein." „Geh weg! Bitte." „Du wirst dich nicht prügeln.", meinte er ernst und legte seine Hand auf meine Schulter. Er hatte Recht... Ich werde mir wegen dieser hochnäsigen, herablassenden Kuh die Hände nicht schmutzig machen. „Okay...", sagte ich schließlich und wollte mich wieder hinsetzten, doch...

„Ja, geh lieber. Seht ihr! Ich weiß doch, dass sie mich nicht schlagen würde. Sie ist zu schwach!" „Ethan? Geh weg!" Ich versuchte zu ihr zu gehen, doch Ethan hob mich hoch, sodass ich nicht weiterkonnte. Die anderen standen auf, machten aber nichts (Toll). „Ethan! Lass mich los!", schrie ich ihn an. Er antwortete nicht. „Beruhig dich...Und Ihr verschwindet jetzt endlich!", meinte nun Grayson. „Du weißt NICHTS über mich! Du kennst mich nicht!", schrie ich Charity an und fing an zu heulen. „Awww, muss die kleine June jetzt weinen?", sagte sie und zog eine Schnute. „Du kannst froh sein, dass ich heule, weil sonst würde ich dir die Tonnen Makeup aus der Fresse schlagen!", meinte ich drohend und sie verstummte. Ich versuchte mich während ich dies sagte aus dem Griff zu lösen und verlor dabei einen meiner Schuhe. „Wir gehen jetzt. Nachher schlägt die uns wirklich.", sagte Savannah besorgt und schnappte sich Darrell und ging. „Lass mich los, Ethan!", erwiderte ich erneut. „Erst, wenn du dich beruhigst!", antwortete dieser. Ich atmete tief ein und meinte schließlich: „Ja...Ich bin ruhig." Da ließ er mich auch los. Ich schnappte mir meinen Schuh, den ich zuvor verlor. Ich schlüpfte rein und wollte etwas Abstand haben, damit ich mich endgültig abreagieren konnte. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und ging los, doch ich fiel volle Kanne aufs Gesicht. Ich hatte den Schuh anscheinend nicht richtig angezogen. „Hast du dir wehgetan?", fragte Grayson, doch ich stand auf, riss mir die Schuhe von den Füßen, warf sie so weit ich konnte (also sehr weit) und ging weiter.

*Ethan's POV*

Da ging sie. Ich wollte ihr nach, doch Gray hielt mich zurück. Nachdem sie jedoch schon etwas weiter weg war, lief ich ihr nach. Ich konnte sie erst nicht finden, doch dann fand ich sie. Sie saß am Steg und ließ die Beine über dem Wasser hängen. Leise schlich ich mich an und konnte ihr leises Schluchzen hören. „Hey...", meinte ich schließlich. Sie drehte sich um und ich konnte ihre roten Augen und ihr verheultes Gesicht sehen. „Hey...", sagte sie und wischte sich schnell die Tränen weg. Ich setzte mich neben sie. „Ist wieder alles okay?" fragte ich vorsichtig. „Naja...Wenn man von der Tatsache ausgeht, dass ich gerade von jemandem beleidigt wurde, mir vorgeworfen wurde, dass ich Freunde ausspanne UND mich fast geprügelt hätte...Nein." Hätte ich mir denken können, dass sie das sagen würde. Ich legte wie vorhin, einen Arm um sie. „Mir tut mein Knie weh.", meinte sie plötzlich. „Warum?" „Weil ich da drauf gefallen bin, als ich gehen wollte." „Zeig mal." Sie zog ihr Kleid etwas hoch, damit ich mir ihr Knie anschauen konnte. Es war etwas aufgeschrammt und blutete etwas, aber sonst nichts Tragisches. „Hast du meine Schuhe?", fragte sie lachend. „Nein, habe ich vergessen. Ich habe mich eher um dein Wohlbefinden gesorgt, als um deine Schuhe.", meinte ich lachend. „Schade...", erwiderte sie schmunzelnd. Auf dieses Lächeln habe ich gewartet. Sie lehnte ihren Kopf an mich und wir sprachen nicht.

„Bin ich ein schlechter Mensch?", fragte sie mich plötzlich und schaute mich mit großen Augen an. Ihre großen, braunen Augenließen mich vergessen, was sie sagte. „Was?" „Denkst du, ich bin ein schlechter Mensch?" „So ein Mist. Du bist kein schlechter Mensch.", meinte ich selbstverständlich. „Wirklich?" „Wirklich! Und ich bin nicht der Einzige, der so denkt...Die Mannschaft steht hinter dir, egal was ist. Und die Mädels auch."

*June's POV*

„Glaubst du wirklich?" „Ja, vertrau mir.", meinte er und umarmte mich. Ich umarmte ihn zurück. Es war schön, Ethan zu umarmen. Wir lösten uns aus der Umarmung und er wischte mir meine restlichen Tränen vorsichtig von meinen Wangen. Seine andere Hand blieb hinten an meinem Rücken. Wir schauten uns in die Augen...Er hatte soo wunderschöne Augen...Wir...näherten uns...Unsere Gesichter waren nur noch eine Nasenlänge entfernt...

„Heeeey!", hörten wir plötzlich eine Stimme und wir entfernten uns wieder voneinander. Es war Hudson! „Oh! Sorry...Habe ich euch bei etwas gestört?", fragte er lachend. Ich rannte auf ihn zu und haute ihn. „Aua! Für was war das denn?", fragte er mich und rieb sich den Arm. „Dafür, dass du doof bist.", erwiderte ich lachend. Da kam auch Ethan. „Hast Du meine Schuhe?", fragte ich Hudson. „Nö." Mano. „Dein Knie.", sagte er und zeigte auf dieses. „Ja, passt schon." „Ich trage dich.", sagte Ethan und hob mich im Brautstill hoch. „Habe ich was verpasst?", fragte Hudson irritiert. „Nichts hast du verpasst.", meinten Ethan und ich gleichzeitig. Gemeinsam liefen wir zu den anderen zurück.