Chapter 20

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*June's POV*

Die Party war in vollem Gange. Die Mädchen haben sich auf die Couch gepflanzt und die Jungs waren draußen fleißig am Saufen. „Du siehst echt gut aus.", meinte Grace zu mir. „Danke.", meinte ich lächelnd. „Pah!", gab Savannah von sich. „Was ist denn, Savannah?", fragte ich sie leicht genervt. „Nichts ist." „Du kannst auch gehen, wenn es dir hier nicht gefällt."Ich bin nur hier, weil Blake uns überredet hat zu kommen." Blake hatte sie überredet? Okay, aber du musst wirklich nicht bleiben, wenn du nicht willst." Als ich das sagte, schaute sie weg. Sie sah irgendwie...verletzt aus? „Wir gehen raus, okay?", meinte Dakota und ging mit April und den anderen raus. „Was ist wirklich los, Savannah?" Diesmal klang ich ganz normal. „Ich habe doch gesagt, dass nichts ist!" „Es ist nicht nichts!" Sie blieb still, bis... „Okay es ist was." „WAS denn?" „Nun ja...Ich find es scheiße, dass die anderen gegen mich arbeiten." „Wie meinst du das?" „Die anderen, ob Mädchen oder die Jungs, mögen mich nicht, weil ich mit Charity befreundet bin." „Aber du verhältst dich doch auch den anderen gegenüber nicht so ‚nett'" „Aber nur, weil Charity so reagiert...Ich, ich will doch nur Freunde! Und wenn ich mich nicht auch noch so wie sie verhalte, habe ich gar keine Freunde."

Da lag also das Problem. Savannah war gar nicht so ‚schlimm', sie hatte sich lediglich so verhalten, um nicht angreifbar zu sein. Aber, wenn du Freunde willst, dann sei doch einfach nett." „Wie?" „Rede einfach mit den anderen. Mach ihnen Komplimente oder frag einfach, wie es ihnen geht." „Die hören mir doch sowieso nicht zu." „Doch werden sie. Versuch es einfach." Sie schaute mich nicht gerade überzeugt an, dessen was ich sagte. „Los, geh raus und rede mit ihnen." Sie stand auf und ging zu mir und...umarmte mich? „Danke." „Wofür?" „Dafür, dass du mir zugehört hast." Wir lösten uns und sie ging raus. Kurz nach ihr, ging ich auch raus. Die Musik lief drinnen, aber man konnte sie bis draußen hören.

June?" „Ja?" Dakota kam zu mir. „Was hast du mit Savannah geredet?" „Sie hat mir gesagt, dass sie versuchen will, netter zu sein. Und dass sie hofft, euch als Freundinnen zu gewinnen."Echt jetzt? Ich glaub da nicht so dran." „Ach komm. Sie versucht es. Lass dich einfach drauf ein." Sie nickte und ging zu den anderen. „Hallo Schönheit.", hörte ich Ethan hinter mir sagen. „Hey Ethan.", sagte ich, drehte mich aber nicht um. „Woher weißt du, dass ich es bin? Es könnte auch Grayson sein." „Warum, weil ihr Zwillinge seid?" Nun drehte ich mich um. „Nun...Ja!" Ich musste lachen. „Du hast so ein schönes Lachen." „Und du hast einen im Tee, Mister.", meinte ich schmunzelnd und nahm ihm den Becher ab. „Das ist egal. Ich wollte dir doch was sagen." „Stimmt, aber du bist breit." „Ich habe nur...drei Becher getrunken!" „Die Tatsache, dass du gerade mit deinen Fingern gezählt hast, reicht mir schon aus." „Nicht so herablassend, Frau Cooper.", sagte er und fuchtelte mit seinem Finger vor meinem Gesicht rum. Ich musste mich zusammenreißen, ernst zu bleiben. „Komm, ich will dir das jetzt sagen." Er nahm mich an der Hand und ging mit mir rein. Drinnen angekommen, nahmen wir wieder dieselbe Position, wie vorhin oben im Zimmer, ein. Komischerweise lief ein recht langsames Lied. Ich schaute nach draußen und sah, wie die Jungs mit ihren Freundinnen ‚tanzten' und die ‚Junggesellen' weitertrinkten.

Also, erzähl." „Nun ja...Ich erzähl, aber nur, wenn du nicht lachst.", meinte er. „Klar, schieß los." „Okay...Also, ich wollte dir sagen, dass ich...seit ich dich gesehen habe, so ein komisches Gefühl habe..." „Danke.", unterbrach ich ihn lachend. „Lass mich erzählen!" Ich nickte. „Also, das Gefühl habe ich immer nur, wenn ich dich sehe oder an dich denke." „Du denkst an mich?" „Ja, sehr oft sogar." Ich hör aufmerksam zu. „Das Gefühl ist, wie eine plötzliche Wärme, die sich von meinem Herzen in meinen ganzen Körper ausbreitet. Oder wie Schmetterlinge im Bauch, nur noch schöner...Jedes Mal, wenn ich an dich denke, muss ich lächeln. Wenn ich dich lächeln sehe, verschwindet alles um dich herum." „Awww!" „Ich weiß, voll gay...", meinte er und verdreht schmunzelnd die Augen. „Nein, gar nicht." Er schaute mich erwartungsvoll an. „Okay ein wenig." Wir lachten. „Es ist auch irgendwie komisch, dass zu sagen, nachdem wir uns erst so kurz kennen, aber..." „Das spielt keine Rolle...", unterbrach ich ihn. Er schaute mir in die Augen. „Deine Augen...Lassen mich schmelzen, wie Eiscreme in der Sonne..." „Okay, dass kling irgendwie gay.", meinte ich lachend. „Okay.", sagte er und musste auch anfangen zu lachen. Wir schauten uns wieder in die Augen. Unsere Gesichter näherten sich. „Ist es komisch, dass ich dich unbedingt küssen will?", fragte er mich, als wir uns näherten. „Nein...", meinte ich und zog sein Gesicht näher an meins. Ich schloss meine Augen...Unsere Lippen berührten sich...Alles um uns verschwand...Ich hörte keine Musik mehr, nur noch mein Herz, das pochte. Es war...UNBESCHREIBLICH! Zumindest kenne ich keine Worte, die die Gefühle beschreiben, die ich während des Kusses gefühlt habe. Er zog mich noch näher an sich (wenn das überhaupt möglich war).

Nach einigen Sekunden lösten wir uns wieder voneinander. Wir schauten uns, wie zuvor in die Augen. „Wow!", meinte er nur. „War das dein erster Kuss?", fragte ich ihn. Er nickte. „Und deiner?" Ich nickte auch. „Dafür warst du aber ganz schön gut." Ich fing an zu lachen. Ich merkte gar nicht, dass er mich wieder hoch hob und meine Beine in der Luft schwebten. „Willst du noch einen?" Ich nickte lächelnd und er gab mir einen zweiten Kuss. Nach diesem ließ er mich runter. Ich schaute raus zu den anderen. April! Sie schaute ganz unauffällig weg, als ich sie ertappte. Ich ging zu ihr. „Na? Wie war er?", fragte sie und grinste mich anzüglich an. „Ich weiß gar nicht, wovon du redest.", meinte ich und schaute in der Luft rum. „Ach ja?" Da kam Ethan raus. „Playboy, du hast Lippenstift auf den Lippen.", meinte sie zu ihm und zeigte auf seine Lippen. Ethan war natürlich so doof und hat den 'Lippenstift' weggewischt. „Ethan, da war keiner.", meinte ich ertappt zu ihm. „Oh...", meinte er und wurde rot. „Mhm, von wegen nichts ist passiert. Du und Ethan..." Ich hielt ihr den Mund zu. „Du erzählst nichts! Insbesonders, du weißt schon wem." Hunter sollte nichts davon wissen. Sie nickte und ich machte meine Hand weg. "Hast du meine Hand abgeleckt?!"„Okay...Aber erzähl mir später..." „Klar mach ich.", unterbrach ich sie. „Leute, wir müssen rein. Ist nach 10pm.", meinte Steven und alle gingen rein. „Schwesterchen...", lallte mein Bruder, als er zu mir kam. „Ja?" „Ähm...Kannst du mir einen Kaffee machen?" Ich nickte und begab mich in die Küche. Nachdem der Kaffee fertig war, brachte ich ihn Hunter. „Danke, Sis." „Kein Ding."

The Only Girl (Dolan Twins Ff) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt