Chapter 16

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*June's POV*

Was braucht Maddy denn so lange?Ich gehe mal gucken, wo sie bleibt.", meinte ich zu den Jungs und meiner Mutter, die dann auch hochging. Ich lief die Treppe hoch und erblickte April. „Hey! Endlich wach, Schlafmütze?", fragte ich sie, als ich bei ihr ankam. Sie streckte mir die Zunge raus. „Warum hast du das Kühlpack?", fragte ich irritiert. „Weil ich es ihm gebe.", antwortete sie mir. Ich schaute sie an und grinste sie anzüglich an. „Halt die Klappe!", meinte sie lachend, aber böse zugleich. „Ich habe doch gar nichts gesagt!", erwiderte ich lachend. Sie wusste ganz genau, was ich dachte. Da ich vorhin schon mitbekommen hatte, dass sie ihm schöne Augen gemacht hat, wusste ich, dass sie gerne mit ihm alleine sein wollte.

Da ich ungefähr wusste, wann sie oben sei und ihm da Ding gegeben habe, musste ich dann nach Ethan schreien, damit sie mit ihm reden kann. Danach hörte ich nur noch, wie dieser die Treppe runterkam.

*April's POV*

Als Mac mich so anschaute, wusste ich sofort, was sie dachte. Something dirty. „Halt die Klappe!", meckerte ich sie an, musste aber lachen. „Ich habe doch gar nichts gesagt!", erwiderte sie. Aber Blicke sagen mehr als tausend Worte, June... (Sehr tiefgründig, ich weiß...Hahaha!)

Als ich oben bei den Jungs war, grüßte ich die Jungs und warf Grayson das Pack zu. In diesem Moment hörte ich, wie Mac von unten nach Ethan rief. Dieser rannte dann auch schon runter. Ich ging zu Gray ins Zimmer und setzte mich auf Maddy's Bett. „Willst du dich nicht lieber auf das Bett setzten?", fragte ich ihn lächelnd. „Oder ist der Stuhl bequemer als es aussieht?", fügte ich hinzu. „Nicht wirklich.", erwiderte er, als stand auf und sich neben mir setzte. „Tut es immer noch weh?" „Naja, ein bisschen." „Tja, kommt halt davon, wenn man versucht einen Spielzeug-Kuchen zu essen.", meinte ich lachend. Er schaute mich ertappt an. „Woher weißt du..." „Madison hatte es mir gebeichtet.", unterbrach ich ihn. „Dieses kleine Monster.", sagte er schmunzelnd und schüttelte den Kopf. „Aber so süß.", meinte ich dann. Er nickte nur. „Also, du bist June's Freundin?" „Beste Freundin!", verbesserte ich ihn. „Wie lange kennt ihr euch schon?" „Seit dem Kindergarten."

~Flashback~

Mami, ich will nicht!" „April, das wird schön! Du wirst ganz viele Freunde finden." Mami hat mich aus dem Auto gehoben. Sie nahm meine Hand und ist mit mir in den Kindergarten gegangen. So viele Kinder! Und alles so laut! Ich hielt mir die Ohren zu. „April?", fragte Mami und machte meine Hände weg. „Das ist so laut!" „Ach Schätzchen..." Ich schaute mich um... „Hunter! Du musst zur Schule!", hörte ich ein Mädchen rufen. Ich drehte mich um. „Aber ich muss doch auf dich aufpassen.", meinte der Junge. „Ich bin doch schon 4!" „Komm, Hunter. Deine Schwester hat recht.", meinte ihre Mama. „Ja. Hab dich lieb...Und dich auch, Mami!", sagte das Mädchen und umarmte ihren Bruder und ihre Mama. „Ich geh jetzt spielen!"

Schau, April. Mit ihr kannst du spielen.", sagte Mami und zeigte auf ein Mädchen. Ich schüttelte den Kopf. „Hey!", sagte das Mädchen, das ich zuvor beobachtet habe. „Ich bin June! Und du?", fragte sie mich. „A-April..." „Bist du neu im Kindergarten?" Ich nickte. „Willst du ihr vielleicht alles zeigen?", fragte Mami sie. Sie nickte. „Komm, April. Ich zeig dir unsere Gruppe." Sie nahm mich an der Hand und zeigte mir den Gruppenraum. „Und guck, hier ist die Kisseninsel! Hier können wir malen. Eigentlich dürfen wir hier nicht malen, aber hier klaut mir keiner meine Stifte.", flüsterte sie mir ins Ohr. Zusammen setzten wir uns auf die Kissen und malten.

June! Wollen wir spielen?", fragte ein Mädchen sie. „Nein, ich male jetzt mit April." „Ich wollte jetzt mit ihr spielen!", schrie mich das Mädchen an. „Hey! Hör auf sie anzuschreien, oder ich sags Mandy!", sagte June zu dem Mädchen. Das Mädchen ging böse weg. „Du musst auch reden, April." „Ich weiß..." „Aber ich pass auf dich auf. Du bist jetzt meine Freundin." „Echt?" „Jap! Versprochen!" Wir machten den Kleinen-Finger-Schwur. „Kinder! Wir gehen in den Garten!", rief eine der Erzieherinnen. „Komm, Freundin. Wir gehen jetzt raus.", sagte ich zu ihr und wir rannten Hand in Hand in den Garten.

~Flashback zu Ende~

Süß!", meinte Grayson, als ich ihm von unserer Begegnung erzählte. „Ja, echt niedlich. Wir haben uns auch Armbändchen gebastelt...Wir haben sie noch irgendwo, aber die passen uns natürlich nicht mehr.", sagte ich lachend. „Ethan und ich sind damals Hand in Hand in den Kindergarten gelaufen.", beichtete er mir. „Awww! Wie süß!" „Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du schüchtern warst." „Ich kann mir nicht vorstellen, dass du und dein Bruder Händchenhaltend in den Kindergarten stolziert seid" Er verdrehte schmunzelnd die Augen. „Und doch. Ich bin bis heut noch schüchtern, wenn ich mit Menschen rede, die ich noch nicht so gut kenne." „Mit mir redest du aber ganz normal.", erwiderte Grayson. „Ja, aber du bist ja auch ein cooler Typ.", sagte ich lächelnd. Er lächelte mir zurück. „Du bist auch ne coole Socke." Ich musste lachen. „Danke, denk ich mal."

Soll ich das Kühlkissen wieder runter bringen?" „Klar." Als er mir das Kissen gab, berührten sich unsere Hände. Dieses kurze Berühren, löste so eine Wärme in meinen Händen aus, wie ich es zuvor noch nie gefühlt habe. Ich dummes Kind ließ das Ding dann auch noch fallen. Wir beide griffen danach, sodass unsere Hände sich erneut berührten. Bei dieser Berührung schauten wir uns in die Augen. Anscheinend muss er auch dieses Gefühl gefühlt haben, denn sonst hätte er mir nicht so in die Augen geschaut. Seine Augen, seine braunen Augen schauten direkt in meine Seele. Mich überkam eine gewaltige Lust, ihn zu küssen. Was? Nein! Du kennst ihn doch erst seit ein paar Stunden! Das kann doch nicht sein. Doch bevor ich irgendwas machen konnte, passierte es. Unsere Lippen berührten sich. Unsere Finger verhakten sich. Dieser Kuss war einfach...perfekt! Ich könnte versuchen, ihn zu beschreiben, aber bei dem perfekten Kuss ist die Sache, dass du ihn nicht beschreiben kannst! Nach einigen Sekunden des Küssens, trennen sich unsere Lippen wieder und unsere Hände ließen einander los. „Ich-ich bring das dann mal runter...", meinte ich und ging zur Tür. Er nickte. Ich wollte gerade als der Tür, als ich mich umdrehte und ihm einen weiteren Kuss auf seine Lippen drückte. Ich zog meine Lippen weg und hüpfte stumm die Treppe runter.

The Only Girl (Dolan Twins Ff) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt