*June's POV*
Die Stunden vergingen wie im Flug. Ich meldete mich oft, meine Lehrer müssten bestimmt denken, ich sei die Streberin vom Dienst, und wir konnten endlich nach Hause.
„Kommst du nachher zu uns?", fragte mich Ethan, als wir aus dem Gebäude liefen. „Wenn du mir bei den Hausaufgaben hilfst, klar.", erwiderte ich schmunzelnd. „Dann bis später.", meinte er und gab mir einen Kuss. „Ich liebe dich." „Ich dich auch.", sagte ich noch, bevor ich ins Auto zu Hunter stieg.
„Ihr Turteltauben...", begrüßte mich mein Bruder und verdrehte die Augen lächelnd. „Nur, weil du und Brooke nicht so seid.", erwiderte ich schmunzelnd.
„Wir sind nur nicht vor Leuten so." „Hmm..." „Ach halt den Mund." Zuhause angekommen, schmiss ich meinen Rucksack neben meinen Schreibtisch und machte meine Hausaufgaben, so gut ich konnte.
„Komm schon, Ethan!", jammerte ich, als ich auf dem Bett lag. „Das schaffst du schon selber.", meinte er und versuchte ernst zu klingen. „Nein, ich bin zu doof dafür. Komm schohon. Ethaan!", jaulte ich weiter und legte mich quer auf ihn, sodass er nicht aufstehen konnte.
„Du bekommst das selber hin." Ich zog eine Schnute und machte große Hundeaugen. Dann wurde er auch schon schwach. „Aber nächstes Mal machst du sie selber." Glücklich rutschte ich von ihm und gab ihm einen großen Kuss auf die Wange. „Nervensäge.", fügte er noch hinzu und holte meine Aufgaben.
Zusammen mit ihm machten wir noch alles fertig und gingen dann longboarden. Doch zum Glück ist diesmal nichts passiert. Wir fuhren Hand in Hand zum Park, indem wir schon viel erlebt hatten.
Wir setzten uns an den Steg, ließen die Füße über dem Wasser hängen und genossen die Zweisamkeit.
„Ich mag es, so mit dir zu sitzen.", meinte ich zu Ethan, als er seinen Arm um mich legte. „Ich auch.", erwiderte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „So eng... war ich noch nie mit einem Jungen, außer meinen Brüdern.", meinte ich schmunzelnd. „Und ich noch nie, außer meiner Schwester und Riley." Verdutzt schaute ich ihn an.
„Wer ist Riley?", fragte ich neugierig. „Meine kleine Cousine. Sie und ihr Zwillingsbruder Christian werden uns auch bald besuchen.", antwortete er mir. „Cool. Wirst du mich ihnen vorstellen?" „Ja und dem Rest meiner Familie.", meinte er stolz.
„Wann kommen sie denn?", fragte ich neugierig. „Wir machen bald ein Familienfest, dann kommen sie und meine Tante mit Shane." „Wer ist Shane?" „Wirst du dann sehen."
Nachdem wir noch ein wenig die Stimmung genossen, fuhren wir wieder nach Hause. Der feine Gentleman begleitete mich natürlich.
„Du weißt, dass du das nicht machen musstest, oder?", flüsterte ich ihm zu, als wir vor der Tür standen. „Ich will doch nicht, dass meiner Freundin etwas passiert.", meinte er selbstverständlich. „Dann pass du jetzt auf, dass dir nichts passiert.", erwiderte ich besorgt.
„Du kannst auch über Nacht hierbleiben.", sagte ich zu ihm. „June..." „Bitte, sonst kann ich nicht ruhig schlafen, wenn ich nicht weiß, dass du okay bist.", unterbrach ich ihn.
„Frag aber erst.", willigte er ein und ich ging mit ihm rein.
„Hunter?", fragte ich, als ich ins Wohnzimmer kam. „Ja?" „Darf Ethan vielleicht hier übernachten?", fragte ich ihn unschuldig. „Was? Das musst du mit unseren Eltern besprechen." „Wo ist Mom?" „Arbeiten." „Wen soll ich dann fragen?" „Dad?" „Ach nein. Hunter." „Was? Frag doch einfach."
Augen verdrehend, lief ich runter in das Büro unseres Vaters. Als ich vor der Tür stand, klopfte ich an. „Komm rein." „Hey Dad." „Hey honey." Ich ging zu meinem Vater und setzte mich neben seinen Schreibtisch. „Wie war die Schule?" „Sehr gut." „Das ist schön." „Dad? Ich hätte mal eine Frage." „Was ist denn?"
„Ich bin vorhin mit Ethan zum Park gefahren. Er war auch so lieb und hat mich hierherbegleitet. Ethan wollte gehen, aber ich mache mir Gedanken, dass er jetzt alleine soweit nach Hause fahren soll.", erklärte ich ihm die Situation. „Und du willst jetzt bestimmt wissen, ob er hier übernachten darf, nicht wahr?", fragte er mich und ich nickte stumm.
„Hole ihn mal bitte hierher." Ich ging nochmal hoch und holte Ethan. Bitte habe jetzt kein Vater-Sohn-Gespräch mit ihm...
„Also, meine Tochter hat mir die Situation erklärt und möchte dich jetzt für eine Nacht hier beherbergen." „Ich muss nicht bleiben, Mr. Cooper.", erwiderte Ethan.
„Ich kenne die Situation nur allzu gut. June's Mutter war auch so in unserer Jugend. Jedes Mal, wenn ich mit meinen Freunden unterwegs war, blieb sie solange wach, bis ich sicher Zuhause war. Und du möchtest deinen Freund ja auch sicher wissen.", meinte er zu mir und ich nickte zustimmend.
„Wenn ihr mir versprecht, dass ich diese Tat nicht in irgendeiner Weise bereuen werde, darfst du ruhig hierbleiben.", sagte er schließlich. „Danke, Dad.", erwiderte ich und umarmte ihn. „Dann geht jetzt aber auch schlafen." Ich nahm Ethan an der Hand und wir gingen hoch.
„Wollen wir noch einen Film gucken?", fragte ich ihn, während ich mir meinen Schlafanzug, sprich Jogginghose und T-Shirt, anzog. „Wenn du willst.", meinte Ethan. „Du musst dir nicht die Augen zuhalten.", erwiderte ich lachend und machte diese weg. „Ich bin halt ein Gentleman." „Du ‚Gentleman' hast mich aber schon in meiner Unterwäsche gesehen, als du mich in der Garderobe beobachtet hast."
„Ist doch jetzt auch egal.", entgegnete er und zog mich zu sich aufs Bett, sodass ich zwischen seinen Beinen lag. „Wenn mein Vater jetzt reinkommt...", flüsterte ich so leise wie möglich. Ich ‚befreite' mich aus deinem Griff und machte den Film an. Ich weiß gar nicht mehr, was für ein Film das war, nur, dass es irgendeine 0 8 15 XD Komödie/Romanze war. Wie jedes Mal, kuschelte ich mich an Ethan.
„Ich lieb dich, Ethan...", flüsterte ich noch, kurz bevor sich meine Augen schlossen.
„Guten Morgen, babe.", begrüßte mich Ethan. „E, ich würde nicht so nah kommen.", warnte ich ihn vor. „Warum?", fragte er mich verwirrt.
„Ich habe Mundgulli.", erwiderte ich lachend. „Mir doch egal.", entgegnete er und gab mir einen Kuss. Schlaftrunken stand ich auf und ging ins Bad. Nach Zähne putzen und allem, ging ich aus dem Bad und suchte mir mein heutiges Outfit aus.
Nachdem ich umgezogen war, gingen Ethan und ich runter, frühstückten und fuhren zur Schule. Als wir am Eingang auf Gray trafen, gab er seinem Bruder seinen Rucksack, den er lieberweise gepackt hatte.
Als der Schultag für heute zu Ende war, gingen die Zwillinge und ich nach Hause. Zuhause angekommen, machte ich meine Hausaufgaben und spielte mit meiner kleinen Schwester, da diese auch schon wieder vom Kindergarten zurück ist.
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The Only Girl (Dolan Twins Ff) (Abgeschlossen)
FanfictionAuf die Zwillinge Ethan und Grayson wartet eine Überraschung, als sie am Montag im Footballtraining erscheinen: sie bekommen ein neues Teammitglied. Das wäre normalerweise nichts besonderes, doch: es ist ein ziemlich hübsches Mädchen. Und das in ein...