Chapter 15

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*June's POV*

In meinem Zimmer angekommen, nahm er sich die Controller und warf mir einen von denen zu... „Jetzt spielen wir nochmal! Aber fair!" Ich nickte und warf mich aufs Bett.

Wieder die letzte Runde und Ethan lag vorne. Jedoch konnte ich ihn jetzt nicht mehr vom Bett schubsen, weil er auf meinem Bett lag. Hmm...Was kann ich jetzt machen, um noch zu gewinnen? Ich habs! Bevor er die Ziellinie überfahren konnte, machte ich Pause und schnappte mir seinen Controller. „Hey! Ich habe doch gesagt, dass wir...", fing er an, doch ich unterbrach ihn, indem ich seinen Controller auf meinen Sitzsack (am anderen Ende meines Zimmers) warf und die Pause beendete. Er sprang vom Bett und zum Controller, während ich die Runde, als Siegerin, beendete. „Warum machst du das denn jedes Mal?!", meckerte er mich an. „Weil ich es mag, dich zu ärgern.", meinte ich frech zu ihm. „Du magst es, mich zu ärgern?", fragte er mich neugierig. Ich nickte. Da pickte er mich in die Seite. „Ganz gefährlich! Lass das!", warnte ich ihn. Doch er setzte sich auf mich und fing an, mich zu kitzeln. Ich haute ihn, doch er machte unbeeindruckt weiter. „Ethaan! Hör auf!", sagte ich, während mir vor Lachen Tränen runterliefen. Dann hörte er auch auf. Mir tat der Bauch vor Lachen weh. „Das war nicht fair! Du bist echt schwer." „Willst du sagen, dass ich dick bin?!", fragte er mich erwartungsvoll. „Nein...Fett!", erwiderte ich lachend. Da schmiss er sich wieder auf mich und machte weiter. „Okay, okay. Du bist NICHT fett!", rief ich. Dann hörte er auch wieder auf. „Jetzt lass es mit dem Kitzeln, okay? Ich habe schon Schmerzen." „Ich mag es einfach, dich zu ärgern!", meinte er nun frech zu mir. „Dann haben wir schon mal was gemeinsam.", sagte ich lachend. Dann lächelten wir uns gegenseitig an.

*Grayson's POV*

Hier! Deine Krone!", meinte Madison und überreichte mir diese. „Oh, danke.", sagte ich und setzte mir das Plastikteil auf den Kopf. Maddy trug bereits ihr Elsa-Kleid und hatte ebenfalls eine Krone auf ihrem Kopf sitzen. „Komm mit!", meinte sie voller Eifer und zog mich an der Hand zu einem kleinen Tisch, auf dem Teetassen, eine Teekanne und kleine Kuchen auf Tellern standen.

Madame.", sagte ich und schob ihr Gentleman-like den kleinen Stuhl zurück. Kichernd ließ sie sich auf das Möbelstück plumpsen. Ich setzte mich auf das Stühlchen ihr gegenüber. Der Stuhl war sehr, sehr klein und ich hatte ernsthaft Sorgen, dass er einkrachen würde, sobald ich mich daraufsetzte. Doch Maddy sah mich auffordernd an und ich ließ mich langsam auf den Stuhl sinken. Ich kniff die Augen zusammen...aber er hielt. Jetzt musste ich es nur schaffen, mich in eine halbwegs gemütliche Position zu bringen. Hilfe, wo sollten denn meine Beine hin! Warum musste ich denn auch so riesig sein?! Und das alles hier so winzig?! Als ich das mit dem Hinsetzten endlich geschafft hatte, begann unsere kleine Teeparty.

Schön Sie mal wieder zu besuchen, wunderschöne Prinzessin.", versuchte ich das Gespräch zu beginnen. Keine Ahnung, wie das auf einer Teeparty war. Maddy errötete und lächelte stumm vor sich hin. Süß. „Möchtest du ein Stück Kuchen?", fragte mich das kleine Mädchen schließlich. Wer konnte da schon nein sagen? Um ehrlich zu sein, waren diese Kuchen äußerst klein, sahen aber sehr lecker aus. „Gerne.", antwortete ich deshalb. Maddy gab mir einen der Plasikteller mit Schokoladenkuchen darauf. Mhm, ich liebte Schokokuchen! Ich sah keine Gabeln, also nahm ich den Kuchen in die Hand und biss herzhaft hinein. Ein fataler Fehler!

Ah!", schrie ich erschrocken und ließ das Stück fallen. Unter normalen Umständen wäre der Schokokuchen jetzt auf dem Boden zerbröselt und hätte braune Flecken im schönen rosa Teppich hinterlassen. Tja, diese Situation war aber nicht normal! Der Kuchen war nämlich gar nicht echt, sondern aus so einer komischen Gummi-Kunststoff-Konstruktion und schmeckte leider ganz und gar nicht so, wie ich es mir erhofft hatte.

Warum beißt du in das Spielzeug?", wollte Maddy tadelnd wissen. Das kleine Mädchen fing an zu lachen. Ich stöhnte nur. Beim Versuch, das Kuchending wieder aufzuheben, stieß ich mir natürlich prompt den Kopf an der Tischkante. Maddy lachte dadurch nur noch mehr, als sie es ohnehin schon tat. Ich sah sie gespielt böse an, worauf sie sofort verstummte. Mit mitleidigem Blick fragte sie: „Hast du dir wehgetan, Graysin?" „Nein nein, geht schon.", erwiderte ich. Sie lief trotzdem zu mir und umarmte mich. Awww! „Du weißt zwar nicht, wie man sich auf einer Teeparty benimmt, aber du bist trotzdem der beste Prinz, den es gibt!", flüsterte sie mir ins Ohr. Ich lächelte. „Nach Efan.", fügte die Kleine hinzu.

*June's POV*

Wir sahen uns ZIEMLICH lange an und grinsten. Ich versank in seinen Augen. Das Grinsen formte sich zu einem Lächeln und millimeterweise näherten sich unsere Gesichter. Was wird das?, fragte mein bis eben noch voll funktionstüchtiges Gehirn, doch es bekam keine Antwort. Ich konnte, aus mir unersichtlichem Grund, einen klaren Gedanken mehr fassen. So als hätte sich mein Gehirn in einen rosaroten Punsch verwandelt, der nun heftig brodelte, und man könnte die einzelnen Zutaten -aka meine Sinne- nicht mehr erkennen, geschweige herausfiltern. Okay, so unersichtlich war der Grund gar nicht. Ich sage nur eins: Ethan. Apropos Ethan, der war mir in der letzten Zeit sehr, sehr nahe gekommen. Unsere-Nasen-berührten-sich-fast-nahe um genau zu sein. Klack, mein Gehirn schaltete sich endgültig aus. Ich sog Ethan's tramhaften Geruch ein und meine Augenlider flatterten (Omg wie sich das anhört! Hahaha!)

Ah!", kam es da plötzlich von nebenan. Ich erschrak und zuckte zusammen. Wesentlich schneller, als wir uns genäherten hatten, war nun ein großer Abstand zwischen Ethan und mir entstanden. Der Schalter in meinem Gehirn legte sich wieder um. Der rosarote Punsch wurde wieder zu einer festen Glibbermasse, auch Gehirn genannt. „Was war das?", fragte Ethan. Ach ja, der Schrei. „Keine Ahnung.", sagte ich panisch und war bereits aufgesprungen und in den Flur gelaufen. Ich öffnete Madison's Tür, aber der Anblick, der sich mir bot, war einfach nur süß. Grayson und Maddy, Arm in Arm. „Awww!", entfuhr es mir und Maddy, die Gray eben noch etwas ins Ohr geflüstert hatte, drehte nun den Kopf in meine Richtung. Bessergesagt, in unsere Richtung, denn Ethan war jetzt auch hinter mir im Türrahmen aufgetaucht.

Was ist los?", hörte ich nun auch meine Mutter sagen, als sie die Treppe zu uns runter lief. „Graysin hat sich den Kopf angehauen!", sagte Maddy und zeigte auf ihn. „Oh! Dann hol ihm doch mal ein Kühlkissen, Madison. Bitte.", bat sie Maddy, die sofort runter rannte. „Wie hast du das denn hinbekommen?", fragte sie Grayson schmunzelnd. „Ich wollte den Kuchen aufheben und dann ist es passiert.", antwortete er schmunzelnd und rieb sich den Kopf.

*April's POV*

(...) „Ah!" Ich schrak auf. Was war das? Müde rieb ich mir die Augen. Soll ich hoch und schauen, was los ist? ...Nö, zu müde. Ich schloss wieder die Augen, doch kurz bevor ich einschlief, hörte ich, wie jemand die Treppe runter rannte. Da war es mit Schafen zu Ende. Schlaftrunken lief ich die Stufen hoch und sah, wie Maddy versuchte etwas aus dem Gefrierschrank zu holen. Ich lief zu ihr. „Was willst du holen, Mads?", fragte ich sie, während diese auf Zehenspitzen sie nach oben streckte. „Ich will das Kühlpack, aber ich komme nicht dran!", sagte sie angestrengt. Mit links griff ich über sie und holte das gesuchte Pack raus und übergab es ihr. „Danki!" „Wer hat sich den wehgetan?", fragte ich neugierig. „Graysin, als er versucht hatte, meinen Spielzeug-Kuchen zu essen.", meinte sie selbstverständlich. Was? Ich musste anfangen zu lachen, als ich hörte, was sie mir erzählte. „Komm, ich gib es ihm.", sagte ich zu Maddy und sie gab mir das Kissen.

The Only Girl (Dolan Twins Ff) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt