„Ich hab dir ganz viele Ketten geschenkt mein Schatz. Und jetzt komm, sonst erfrierst du noch", sagte er und drückte mich leicht ins Auto. Irgendwie konnte ich es mir nicht vorstellen, dass James es war in der Erinnerung. Nicht das er nicht toll war aber das Gefühl war ganz anders. Ich musste zugeben ich war... Enttäuscht? Ist es das Wort, welches meine Gefühle beschrieb?
„Alles okay? Du bist so still", merkte James an und betrachtete mich von der Seite. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, gegenüber ihm. Er war so lieb zu mir, fragte mich immer wie es mir ging und kümmerte sich um mich, während ich gehofft hatte, dass nicht er es war, den ich in meinen Erinnerungen sah. „Alles bestens", sagte ich und drehte mich zu Jessica und Lisa, die sich ausnahmsweise nicht anzickten und leise nebeneinander saßen. Davon müsste man ein Bild machen, sonst würde mir das niemand glauben.
Auch wenn sie beide so unterschiedlich waren, hatten sie dennoch etwas gemeinsam. Ihre Dickköpfigkeit und ihre Hitzköpfigkeit. Wenn ihnen etwas nicht passte, dann sagten sie es. Zwar handelten sie komplett unterschiedlich, aber im Endeffekt kam das selbe Resultat heraus. Und auch wenn ich anfangs mich etwas erschrocken hatte, dass Jessica tatsächlich meine Freundin sein sollte, so fand ich es jetzt nicht mehr schlimm. Denn hinter ihren gemeinen Kommentare, steckte manchmal auch etwas Besorgnis, da war ich mir sicher.
Ich fand die Weise, wie sie manchmal versuchte Aufmerksamkeit zu bekommen, nicht besonders gerecht oder positiv, doch anders kannte sie es nicht. Und wie sich sie anzog, war ihr selbst überlassen.
„Wir sind da", verkündete James und stieg aus. Er joggte ums Auto und hielt mir, wie ein Gentleman, seine Hand entgegen. „My Lady", sagte er weshalb ich ein wenig lachen musste. Ich nahm seine Hand entgegen und stieg aus dem Auto.
Laute Musik war zu hören und man sah schon die anderen vor der Villa stehen. Kalter Wind streifte meine Haut und verursachte Gänsehaut. James hatte seinen Arm um meine Hüfte gelegt und drückte mich an sich, sodass mir wärmer wurde. Jessica hatte sich bei uns verabschiedet und ist zu einen Ihren Jungs gestöckelt und Lisa lief nahe neben mir.
Wir betraten die Tür und wurden in der Menschenmenge sofort getrennt. Ein starker Geruch aus Alkohol und anderen Dingen schlug mir ins Gesicht und sofort wurde mir übel und schwindelig. Jetzt wusste ich auch, warum ich nicht kommen wollte.
James hatte sich direkt hinter mich her geschlängelt und stand nun doch wieder bei mir. „Alles okay?" Ich nickte bloß und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich fühlte mich, als hätte ich bereits getrunken.Ich ließ meinen Blick über die Menschenmenge gleiten. Viele waren schon jetzt betrunken und tanzten eng umschlungen, während andere in kleinen Gruppen standen und sich unterhielten. Ich entdeckte nun auch Lisa's Gruppe und meine Augen blieben an seinen Grünen hängen.
Das war meine Gelegenheit.James schaute in dieselbe Richtung wie ich und die grünen Augen wanderten nun nicht mehr zu mir, sondern zu James. Er hob seinen Becher und trank einen Schluck, während James nach meinen Arm griff und mich wegzog, und das nicht gerade sanft. „James du tust mir weh", sagte ich und versuchte mich aus seinem festen griff zu befreien. Als den Arm um mich legte, gefiel er mir besser.
Er reagierte nicht und blieb irgendwann am Rand stehen. „Es ist schlecht hier zu sein. Du bist noch nicht ganz gesund und könntest gleich umkippen. Außerdem bist du viel zu kalt, obwohl es hier erstickend warm ist", sagte er und nahm mich wieder am Arm, diesmal vorsichtiger. „Nein mir geht es gut. Ich möchte hier bleiben", sagte ich und zog meinen Arm zurück.
„James?", frage ich ihn vorsichtig und schaue ihn in seine unruhigen Augen. „Bist du eifersüchtig?"
„Nein. Scheiße ja. Ich hasse es nur unglaublich, wenn andere Jungs dich anschauen", sagte er und raufte sich die Haare. „Möchtest du gehen?"
Er schien nachzudenken und schüttelte dann den Kopf. Ich hab damit gerechnet, dass er jetzt einen Aufstand macht, aber er lächelte mir nur zu.
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Remember me
Fanfiction„Bleib von mir fern", hauchte er in mein Ohr und ging an mir vorbei. „Ich kann nicht", flüsterte ich und hielt ihn am Ärmel seiner Jacke zurück. „Du wirst verletzt werden." „Nichts kann mich mehr verletzten, als deine Abwesenheit." Als Emily nach...