Bevor ich wirklich den letzten Schlag abbekomme, wache ich schreiend auf. Allerdings nicht alleine, sondern in Harry's armen. Wie damals sitzt er hinter mir und hält mich fest an sich gedrückt, sodass ich seinen Vertrauten Geruch wahrnehmen kann.
,Harry', schluchze ich und klammer mich fest an ihm. Ich hatte angefangen zu weinen und bekam nur schlecht Luft.
,In meinem träumen, da bin ich immer in so einem verlassenden Lager. Da ist nichts, nur ich gefesselt auf einem scheiß Holzstuhl', schluchze ich weiter und spüre wie er mir über meinem erhitzten Gesicht streichelt.,Dann kommt immer ein Mann. Er misshandelt mich, damit ich Dinge sage, die er will. Es ist wie eine Gehirnwäsche', stelle ich fest und fühle nun auch Harry's unruhigen Atem. ,Harry, bevor ich im Krankenhaus gewesen bin, war ich da bei dir?'
Er schüttelt seinen Kopf ehe er mit gebrochener stimme anfängt zu sprechen. ,scheiße Beth, Ich dachte du wüsstest es.'
Ich schüttel den Kopf und warte darauf, dass Harry weiter erzählt. Woher sollte ich es auch wissen, aber ich kann es Harry nicht verübeln immerhin hat er viel hinter sich.
,Du wolltest einkaufen gehen, aber du bist nicht wieder heim gekommen. Ich hab die Polizei gerufen, doch die haben mir fünf Tage später gesagt, du wärst im Krankenhaus.
Ich habe alles und wirklich überall nach dir gesucht. Ich bin sogar bei James ins Haus eingebrochen, doch auch da warst du nicht.Ich hatte keine Beweise, dass James es war und um dich zu beschützen, habe ich dem Deal zugestimmt. Er hat es versprochen dich gut zu behandeln.'
Monster.
Monster! Er hat Leute angeheuert, die mich misshandeln damit ich denke James wäre der Held? Damit ich ihn liebe? Das ist eklig und krank. Einfach nur krank!
,Und wie um alles in der Welt konnte James alles und jeden täuschen? Den Arzt? Die Polizisten? Das ist unmöglich!', sage ich aufgebracht und fahre mir durch die Haare, während Harry mich langsam loslässt.Ich krabbel zu ihm und setze mich mit meinen Rücken, genau wie er, an die wand. ,Ich würde ihn am liebsten umbringen', spricht Harry so ruhig das es mir ein wenig Angst macht. Ich greife nach seiner Hand und Kreise mit meinem Daumen über sein Handrücken.
,Harry... Ich weiß wo dieser Keller ist.'
Er schaut mich an, doch sagt nichts. ,Wir können da hinfahren und...'
,Nein!', sagt er ernst und betrachtet mich. ,Du wirst auf keinen Fall diesen Ort noch einmal sehen müssen.',Aber Harry-'
,Nein Beth', und mit den Worten zieht er mich zu sich und legt sich mit mir in den Armen wieder unter die Decke. ,Das verstehst du doch, oder?'Ich nicke, obwohl es uns weiter bringen könnte. Vielleicht ist dort noch etwas, was uns weiter helfen könnte, ein Hinweis darauf welches Schwein James ist.
Damit wir endlich wieder ruhig schlafen können, damit wir endlich unser Leben zusammen leben können.Doch ich werde meinen Mund halten. Harry möchte nicht darüber reden, gar diskutieren und außerdem sind wir alle beide müde. Er macht sich nur sorgen um mich und möchte nichts riskieren und ich sollte ihm vertrauen. Was sollte dort unten auch schon sein? Ich habe Harry versprochen keine Alleingänge zu James zu machen und vielleicht würde ich so direkt in seine Arme laufen und das wäre ziemlich dumm.
Ich küsse Harry auf die Wange und schließe meine Augen. Ich spüre noch, dass er mich einige Minuten ansieht, bis ich auch kurz darauf sein beruhigenden Atem hören kann. Und während ich den schlafenden jungen Mann vor mir mustere, wird mir nur wieder klar wie wundervoll er ist. Ich liebe ihn und kann es nicht einmal mit meinen Worten beschreiben, wie sich dieses Gefühl anfühlt. Als wenn es nur ihn geben würde, als wenn die Welt es so wollte, das wir uns finden.
Ich würde alles für diesen Jungen tun.
Ich würde mein Leben aufgeben, um Seins zu retten.
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Remember me
Fanfiction„Bleib von mir fern", hauchte er in mein Ohr und ging an mir vorbei. „Ich kann nicht", flüsterte ich und hielt ihn am Ärmel seiner Jacke zurück. „Du wirst verletzt werden." „Nichts kann mich mehr verletzten, als deine Abwesenheit." Als Emily nach...