Als ich meine Augen öffne, liege ich in einem weißen Zimmer mit babyblauen Vorhängen und sofort erkenne ich den Raum wieder.
Da ich mich noch dran erinnern kann, wie ich zu Boden sank und James den Krankenwagen rief, schlussfolgere ich, dass ich wirklich im Krankenhaus liegen muss und mir meine Fantasie keinen Streich spielt. Und ich hatte gehofft dieses babyblau erstmal eine Zeit lang nicht mehr sehen zu müssen. Doch hier liege ich nun.Als ich schlucke merke ich wie verdammt trocken mein Hals ist, weshalb ich nach meinem Wasserglas greifen möchte. Doch als ich mich aufrichte, merke ich wie eine Hand auf meiner liegt. Erst dachte ich es wär James, doch James hat keine braunen locken. Es war Harry, der leise vor sich hin schnarchte und manchmal im Traum zuckte.
Ich war mir nun doch nicht mehr sicher, ob dies alles Realität war, doch seine warme Hand auf meiner fühlte sich besser an als es sollte. Ich strich vorsichtig ein paar seiner locken aus seinem Gesicht, doch ließ die andere Hand unter seiner ruhen. Er sah aus wie ein kleiner junge während er schlief. Die Falte zwischen seinen Augenbrauen, die er meist immer hat, ist verschwunden und auch seine Augenringe sind nicht mehr so deutlich wie sonst. Sein Kopf liegt ein wenig auf meinem Bauch, doch es stört mich keineswegs.
Das letzte mal war ich ihm so nah, als er sich um mich gekümmert hat, als ich diesen brutalen Alptraum hatte.
Sein Atem ist gleichmäßig, doch seine Augenbrauen ziehen sich ein wenig zusammen. Noch immer sind seine Augen geschlossen, doch ich merke wie er gleich aufwachen wird. Gleich werden seine Augenlider flackern und dann wird er kurz aufstöhnen bevor er sich aufrichten wird.
Und tatsächlich flackern seine Augenlider und bevor seine Grünen Augen meine blauen mustern, stöhnt er wirklich ganz leise, ganz kurz auf. Mit der freien Hand fährt er sich einmal durch sein Gesicht, ehe sein Blick auf unsere Hände fällt.
Ich denke er wird sich jetzt entschuldigen, seine Hand sofort wegziehen oder etwas ähnliches, doch nichts davon geschieht. ,Deine Hände, sie waren so kalt', sagt er, während er aus unsere Hände schaut und nicht ganz anwesend erscheint.
,Harry, ich...', weiter komme ich nicht, da sich die Tür öffnet und ein völlig müder Niall vor der Tür steht. So kannte ich meinen besten Freund nicht und sofort habe ich ein schlechtes Gewissen. Was machen sie beide überhaupt hier?
Harry's Hand hat er langsam von meiner genommen und hat auch den Abstand zwischen uns vergrößert.,Mein Gott Emily, was tust du nur immer?'
Niall kommt auf mich zu gelaufen und bevor er sich auf mein Bett gesetzt hat, liege ich schon in seinen Armen. ,Ich hatte solche Angst', flüstert er mir ins Ohr und küsst mich auf die Wange. Während er noch immer seine Arme um mich hat, setzt er sich gleichzeitig hin und liegt auch schon paar Sekunden später neben mir im Bett.Es ist komplett still. Ich betrachte Niall wie er seine Augen tatsächlich schon geschlossen hat und schon nach kurzer Zeit am einschlafen war. Harry lacht leise und mein Blick wandert vom schlafenden Niall zu Harry.
,So schnell kann auch nur Niall einschlafen.' Auch ich lache ein wenig und schon kurz darauf folgt ein schnarchen. ,Wieso seid ihr hier?'
,Du bist nicht zur Feier gekommen und Niall sagte, dass etwas nicht stimmen konnte, weshalb er zu dir hingefahren ist. Er hätte nur einen Krankenwagen gesehen und hat uns gleich angerufen', sagte Harry und gähnte.,Wie lange seid ihr schon hier?'
,Emily mach dir keine Sorgen. Uns geht es gut.'
,Harry. Wie lange?', frage ich und mein schlechtes Gewissen steigert sich immer mehr.Er schaut mich ernst an und ich sehe ihm an, dass er es nicht sagen möchte.
,Sieben Stunden.'
Oh Gott, ich schließe meine Augen und kann es nicht fassen. Ich blicke zum schlafenden Niall und streiche ihm über seine blonden Haare. Ich nehme die Decke von mir und lege sie über ihn. Das war wirklich zu viel des Guten.
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Remember me
Fanfiction„Bleib von mir fern", hauchte er in mein Ohr und ging an mir vorbei. „Ich kann nicht", flüsterte ich und hielt ihn am Ärmel seiner Jacke zurück. „Du wirst verletzt werden." „Nichts kann mich mehr verletzten, als deine Abwesenheit." Als Emily nach...