,Es war wundervoll', sage ich zu James, als wir beide bereits vor unserer Haustür standen. ,Das fand ich auch', sagt er und lächelte.
Wir umarmten uns und als ich gehen wollte, hielt er mich noch kurz fest.
,Emily ruh dich ein wenig aus', sagte er und gab mir einen Federleichten Kuss auf meiner Stirn. ,Du auch James', erwiderte ich, doch irgendwie wollte ich nicht das er geht.Vielleicht lag es daran, dass ich noch immer das Bedürfnis hatte, mich um ihn zu kümmern. Doch Egal was es war, ich wusste, dass es so war. Er wartete an seinem Auto bis ich die Haustür geschlossen habe, und erst da stieg er hinein und fuhr los.
Hilde die bereits am Herd stand, kam zu mir gelaufen und ich vergas wir schrecklich ich eigentlich aussah.,Kind was ist denn mit dir los?', fragte sie und kam mir näher. Sie begann an mir zu riechen und rümpfte die Nase.
,Wieso riechst du nach einem Streichelzoo?', fragte sie, weshalb ich fast gelacht hätte.,Wir hatten heute Projekt Tag in der Schule', sagte ich einfach und lief bereits die Treppen hoch. ,Ich geh schnell duschen', rief ich noch hinterher und legte meine Sachen zu recht. Es war zwar gerade nicht die Antwort auf Ihre Frage gewesen, doch es war auch nicht gelogen. Und sie hatte recht. Ich roch wirklich nach Einem Streichelzoo.
Als ich wieder fertig war, ging ich nach unten und aß gemeinsam mit ihr. Nachher muss ich noch arbeiten, weshalb ich mir bereits ordentliche Sachen angezogen habe.
,Und wie war dein Tag so?', fragte ich sie später, während ich nur im Essen stocherte. Hilde war eine begnadete Köchin, doch irgendwie hatte ich kein Appetit. ,Ach, so wie immer eigentlich. Ich hab heute das Musikzimmer sauber gemacht und solche Sachen', sagte sie und nahm sich ein paar von den Kartoffeln.
,Hilde?'
,Ja Liebling?'
,Ist dir aufgefallen, dass im Musik Zimmer... Also naja, dass da so ein...wie soll ich es sagen', stotterte ich und suchte nach den richtigen Worten.
,Das dort ein Loch in der Decke ist, welches mit einem Glas und einer Holzplatten abgedeckt ist? Ja das ist mir aufgefallen', sagte sie leicht amüsiert.,Wie lange ist es schon dort?'
,Da muss ich mal überlegen', sagte sie und schloss ihre Augen, um wahrscheinlich nachzudenken.
,Bestimmt schon ein Jahr', teilte sie mir mit, weshalb ich ihr ein nicken gab.
,Weißt du noch mehr?', fragte ich und versuchte meine Neugierde so gut es geht zu verstecken.,Nein nicht wirklich. Ich weiß nur, dass du des Öfteren mal dort oben mit jemanden warst.'
,Weißt du wer war es?', platzte es sofort aus mir raus. Sie musste bestimmt den Jungen aus meiner Erinnerung meinen, denn sonst kannte niemand diesen Platz.
In mir fing alles an zu kribbeln, nur wenn ich schon an ihn dachte. Wenn sie es weiß, dann...,Ich weiß es nicht. Ich wollte euch nicht bespitzeln oder so etwas', sagte sie und legte das Besteck zu Seite. ,Es tut mir leid Emily', sagte sie mit trauriger Miene und schaute mich besorgt an.
,Nein das muss dir nicht leid tun. Ich dachte vielleicht, dass er ihr euch mal kennengelernt habt oder so', sagte ich und lächelte, damit dieser traurige Ausdruck aus ihrem Gesicht verschwindet.
,So oft war ich auch gar nicht da', sagte sie und trank einen Schluck bevor sie weiter sprach. ,Du wurdest natürlich auch älter und brauchtest mich nicht mehr jeden Tag, weshalb ich nur ab und zu kam um nach dir zu sehen, oder dir mal etwas zu kochen, immerhin bist du ja irgendwie meine Tochter', sagte sie und lächelte leicht in Gedanken.
,Aber irgendwann werden alle kleinen Kinder größer, stimmts Ella?', sagte sie und eine kleine Träne verließ ihr Auge.
~,Mama und Papa sind immer noch nicht da', sagte ich leise zu Hilde und versuchte nicht traurig zu sein. Aber ich war es. Sie haben mir versprochen das wir am Wochenende gemeinsam essen gehen würden und ich wusste, dass sie ihr Versprechen nicht halten werden. Vielleicht war ich deswegen auch traurig. Nicht weil sie wieder nicht kamen, sondern weil sie wieder ein Versprechen gebrochen haben.
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Remember me
Fanfiction„Bleib von mir fern", hauchte er in mein Ohr und ging an mir vorbei. „Ich kann nicht", flüsterte ich und hielt ihn am Ärmel seiner Jacke zurück. „Du wirst verletzt werden." „Nichts kann mich mehr verletzten, als deine Abwesenheit." Als Emily nach...