Sie kniff die Augen zusammen, als Wut in ihr aufstieg. Sie dachte an den Anruf, den sie vor einer Woche bekommen hatte. Ihr Vater hatte ihr mitgeteilt, dass ihre Mutter schwer erkrankt war. Adrienne hatte alles stehen und liegen lassen und war mit der letzten Maschiene des Tages von Heathrow aus nach Monaco geflogen.
In das Fürstenturm an der Mittelmeerküste, in dem sie aufgewachsen war. Und welches sie mit achtzehn fluchartig und in der festen Absicht, nie mehr für längeer als zwei oder drei Tage zurückzukehren, verlassen hatte. Seitdem war in ihrem Leben viel passiert. Sie hatte in London Jura studiert und nebenbei in dem Callcenter gejobbt, in dem sie auch heute noch arbeitete. Als Anwältin verdiente sie bisher nähmlich noch kein Geld, was nicht an mangelden Fähigkeiten lag. Ganz im Gegenteil sogar. Sie hatte schon zahlreiche Verhandlungen zu einem positiven Abschluss bringen können. Nur, dass sie eben nicht für zahlende Klienten tätig war.
Im Augenblick arbeitete sie für Good Deeds, eine Organisation, die sich für den Schutz und die Rechte von Mensch und Tier einsetzte. Adriennes letzter Erfolg war gewesen, dass sie die Verantwortlichen von Superstore, einer großen Drogeriekette, davon überzeugt hatte, die Zusammenarbeit mit dem Kosmetokhersteller B&B einzustellen, der nach wie vor auf Tierversuche setzte.
Sie war stolz auf das, was sie machte. Vor allem, weil es sie von ihrem früheren Leben abgrenzte. Und von ihrer Familie.
Trotzdem hatte sie keine Sekunde gezögert, sich auf den Weg zu machen, als sie von der Krankheit ihrer Mutter erfuhr.
Der Flug hierher die Hölle für Adrienne gewesen. Die Sorge um ihre Mutter hatte sie nicht mehr zur Ruhe kommen lassen. Dabei war ihre Beziehung zueinander alles andere als gut, doch Adrienne konnte einfach nicht aus ihrer Haut.
Als sie ihr Zuhause dann schließlich nach zwei Stunden Flugzeit erreicht hatte, war sie nocht nicht davon ausgegangen, dass die plötzliche Erkrankung ihrer Mutter nicht die einzige Katastrophe war, die sich in der letzten Zeit in ihrem Elternhaus ereignet hatte. Doch da hatte sie den Namen Lucien Dupont ja auch noch nicht gekannt....
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Schicksalstage in Monaco *Abgeschlossen*
RomanceAdrienne fühlt sich unwiederstehlich zu ihrem attraktiven Boss Lucien Dupont hingezogen. Aber sie darf sich keine tieferen Gefühle für ihn erlauben! Denn der skrupellose Geschäftsmann aus Monaco hat scheinbar nichts Geringeres im Sinn, als ihre Fami...