chapter 13

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"Kommst du mal raus? Wird langsam kalt." hatte mir niemand anders als Joshua geschrieben. Das war nicht sein ernst. Da ich ihm trotzdem einiges zutraute, machte ich erst meine Haare zu einem Knoten zusammen, bevor ich in Jogginghose und mit Pulli nach draußen ging. "Du spinnst", sagte ich, als ich die Tür öffnete, "Oder ich träume." Joshua kam die paar Schritte auf mich zu und nahm mich fest in den Arm. "Dann bin ich ein Spinner." "Komm mit hoch, es ist arschkalt! Aber leise; Theresa schläft schon." Ich hatte seine Hand genommen und gemeinsam liefen wir in unsere Wohnung. "Da ist das Bad, und hier ist mein Zimmer. Sorry, es ist nicht so aufgeräumt." Grinsend setzte ich mich auf mein Bett und sah Joshua an. "Also ich geh jetzt ins Bett. Du darfst dich gerne umziehen und dich zu mir legen wenn du möchtest.", meinte ich und zog meinen Pulli aus, unter dem ich mein Schlafshirt trug. "Zu dir ins Bett?", wollte er wissen und grinste. Ich nickte und legte mich unter meine Decke. Joshua verschwand kurz ins Bad und kam dann in Schlafsachen wieder, mit denen er sich dann zu mir legte. Wir lagen beide auf der Seite und sahen uns an, bis ich schließlich das Licht ausmachte und er seine Arme um mich schlang und mich so auf seine Brust zog. "Danke, dass du da bist", flüsterte ich, während mir eine Träne nach der anderen über die Wange lief. Vorsichtig strich er mit seiner Hand über meinen Kopf und meine Wange. "Wieso weinst du denn?" "Es hat sich noch nie jemand so um mich bemüht wie du. Und jetzt schlaf bitte. Und weck mich morgen um neun. Psst jetzt.", sagte ich, als Joshua noch etwas sagen wollte. Mit einen Grinsen wischte ich mir die letzte Träne weg und schlief dann ein.
"Melli, du musst aufstehen, du hast doch heute..", platzte Theresa um halb neun in mein Zimmer, was mich und Joshua aus dem Schlaf riss. Theresa stoppte mitten im Satz und blieb in der Tür stehen. "Ähm, sorry, ich wusste nicht.. Also ich wollte dich nur wecken", stotterte sie und verließ dann wieder mein Zimmer. "Die ist bestimmt verstört für immer", lachte ich und ließ mich wieder in mein Kissen fallen. Joshua stieg in mein Lachen mit ein und zog mich wieder in seine Arme. "Ich muss jetzt aber aufstehen. Weil nicht alle von uns sind Fußballer sondern müssen was tun damit aus ihnen was wird", protestierte ich und wollte mich aus seinen Armen drehen. "Okay, dann steh auf. Ich schlaf nochmal ne Runde. Oder was soll ich sonst tun?", meinte Joshua und drückte mich nochmal fest an sich. "Du kannst mich nachher abholen?", meinte ich mehr aus Spaß, während ich über ihn drüber kletterte und mir aus meinem Kleiderschrank Unterwäsche und Socken, ein rotes Hemd, schwarzes Top und eine Boyfriend Jeans zog. Joshua lachte, dann deckte er sich wieder zu und rutschte auf den Platz, wo ich eben noch gelegen hatte. Ich setzte mich nochmal auf die Bettkante, nahm mein Handy und meine Kleider und lief ins Bad, wohin mich Joshuas Lachen begleitete.

Glückskatastrophe | JK32Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt