chapter 38

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Irgendwann konnte ich mich auch dazu zu überwinden, die warme Decke zurückzuschlagen und aus dem Bett ins Bad zu tappen. Dort stellte ich mich erst unter die Dusche, bevor ich eine Jogginghose und ein T-Shirt anzog und nach unten lief. Jetzt konnte ich Joshs große Wohnung erstmal bei Tageslicht anschauen. Die Wohnung hatte quasi zwei Ebenen, oben war das Bad, Joshs Schlafzimmer, ein Gästezimmer und noch ein Zimmer, in dem Josh Schuhe, Jacken, Rucksäcke und sein Trainingszeug hatte. Wenn man die Treppe hinunter lief stand man direkt im Wohzimmer, wo eine gemütliche Sofaecke mit großem Fernseher in der Mitte stand, dazu noch ein großes Regal mit CDs, DVDs und Büchern, von denen einige auch verteilt im Raum lagen. Direkt mit dem Wohnzimmer verbunden war das Esszimmer, wo in der Mitte Stühle um den Esstisch standen. Dann lief ich weiter in die Küche, wo Josh in kurzer Hose und ohne T-Shirt am Herd stand und in einer Pfanne Armer Ritter kochte. Leise lief ich hinter ihn und schlang meine Arme um ihn. Ich konnte spüren wie sich seine Bauchmuskeln einen Moment lang anspannten, als er lachte und sagte: "Guten Morgen, mein Schatz." "Morgen", murmelte ich zurück und ließ ihn dann los, um mich neben den Herd auf die Arbeitsfläche zu setzen. Josh grinste mich an und fuhr sich dann durch seine noch nassen Haare, bevor er die Toasts wendete und die Pfanne ausschaltete. Er schenkte das heiße Wasser, das er schon gekocht hatte, in eine große Tasse mit Teebeutel, machte sich selber einen Kaffee und tat dann die Toasts auf einen Teller, auf denen schon frisch geschnittenes Obst lag. Ich sah ihn dabei stillschweigend zu und beobachtete ihn, wie er dann den Tisch deckte und wieder zu mir in die Küche kam: "Kommst du, es gibt Frühstück!" Ich nickte, rutschte von der Arbeitsplatte direkt in Joshs Arme. Der grinste mich nur schief an, bevor er mein Gesicht in seine Hände nahm und mir einen Kuss gab. Eine Weile standen wir einfach so da, dann verschränkte ich meine Arme in seinem Nacken und Josh legte seine Arme um meine Hüfte. Vorsichtig strich Josh mit seiner Zunge über meine Unterlippe, und dann glitt seine Zunge zärtlich in meinen Mund. Bisher war unsere Beziehung absolut nicht körperlich gewesen, wir hatten mehr die Gesellschaft des anderen genossen, die Gespräche und einfach nur die Liebe. Das gerade war auch die erste Kutscherei, die es zwischen uns gab. Vorsichtig fuhr ich durch Joshs nasse Haare, was mich zum Lächeln brachte. Daraufhin musste auch Josh lächeln und wir lösten uns vorsichtig voneinander. "Los, jetzt aber essen", meinte Josh und wir setzten uns zusammen an den Esstisch.
"Du lenkst mich voll ab, wenn du da so ohne T-Shirt sitzt", meinte ich irgendwann während wir aßen und Josh musste lachen. "Kommt vor du, kommt vor. Übrigens, heute abend gehen wir mit meiner Familie essen, also meine Mama, mein Papa und meine Schwester kommen auch!" "Oh okay, da muss ich ja einen guten Eindruck machen", meinte ich und sah auf die Uhr. "Aber können wir heute bitte einen Kuscheltag machen?", fragte ich und grinste dann. "Klar", meinte Josh, "Was immer du willst."

Glückskatastrophe | JK32Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt