chapter 36

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"Also, wenn wir um neun gehen wollen, muss ich mich jetzt langsam mal fertig machen", meinte ich um kurz vor acht, da wir nach dem essen noch eine Weile sitzen geblieben waren und geredet hatten. "Ja, oh stimmt, ich auch", meinte Nina nach einem Blick auf die Uhr und stand mit mir auf. "Wieso brauchen Mädchen immer so lange, bis sie fertig sind?", fragte Manu Joshua und Nina meinte: "Weil wir dafür auch besser aussehen als ihr." Das brachte uns alle zum lachen, aber klar, Manu und Joshua hatten beide schon ein Hemd an, Manu ein weißes, das locker über seine Jeans fiel und Joshua ein schwarzes, das er in seine Jeans gesteckt hatte. Ich wusste nicht wieso, aber Jungs im Hemd sahen immer noch besser aus als sonst.
"Hast du eigentlich Schminkzeug und so dabei?", fragte Nina und ich antwortete: "Also so Grundzeug wie Make-up und Concealer ja, aber ich hab kein Lidschatten oder Eyeliner dabei." "Ja dann zieh dich erstmal an und dann komm einfach zu mir rüber!" "Cool, danke!", meinte ich und ging dann in das Gästezimmer, wo ich die dunkle Jeans von Hollister und das neue altrosa Top anzog, das wir morgens gekauft hatten. Dann sah ich mich im Spiegel an, fuhr mit meinen Finger durch die Haare und machte dann die obere Partie zu einem kleinen Zopf zusammen und ließ den Rest offen. Dann krempelte ich meine Jeans zwei mal um und zog Socken an, bevor ich mit meinem Schminkzeug zu Nina's Zimmer lief und klopfte. "Melli, komm rein!", rief Nina und als ich die Tür öffnete, sah ich, dass Nina schon fertig angezogen vor ihrem großen Schminktisch saß und sich schminkte. Sie hatte eine blaue Jeans und eine weiße Bluse ohne Ärmel an. Dazu ihre langen Haare in einen hohen Pferdeschwanz gebunden. "Gut siehst du aus!", meinte Nina und grinste schief, "Dein Freund hat echt 'n guten Fang gemacht!" Das brachte mich zum Grinsen, während Nina sich noch ihre Wimpern tuschte und dann aufstand. "Fühl dich wie Zuhause, kannst alles benutzen", meinte Nina und ich begann mich zu schminken.
"Ich war schon lang nicht mehr feiern", meinte Joshua zu Manu. Die beiden Jungs saßen am Esstisch, während Nina und ich lachend die Treppe hinunterliefen. Ich hatte noch eine beige Strickweste angezogen, und Nina einen schwarzen Cardigan. Als die beiden uns Lachen hören, drehten sie sich zu uns um, und Manu begann zu grinsen, während Joshua nur aufstand und mich in den Arm nahm. "Ich muss heute abend auf dich aufpassen, so gut wie du aussiehst!" "Schwachkopf!", lachte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Backe.
Hand in Hand betraten Joshua und ich den Club, Manu und Nina liefen direkt vor uns. Manu war gefahren, wobei ich ja heute bei Joshua übernachten würde und wir mit dem Taxi heimfahren wollten. Nachdem wir unsere Jacken an der Bar abgegeben hatten, gingen Nina und ich erstmal an die Bar und bestellten uns beide einen Caipirinha. "Auf uns, auf deine Volljährigkeit und auf das Leben!", sagte Nina und wir stoßen an, während Manu und Josh beide mit einem Bier in der Hand neben uns standen und sich unterhielten. Im Laufe des Abends tanzten Nina und ich viel und konnten irgendwann auch unsere Jungs dazu überreden, sich auf die Tanzfläche zu begeben. Josh tanzte nicht schlecht, und Manu toppte einfach alles. Wir alle lachten viel und tranken auch den ein oder anderen Tropfen Alkohol, bevor Josh und ich um halb fünf aus dem Club torkelten.

Glückskatastrophe | JK32Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt