chapter 33

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Es hatte lange gedauert, bis ich alles erzählt hatte, Nina wollte jedes Detail wissen. Es war schon nach sechs, als ich endlich sagte: "Und ja, er hat sogar meine schlechte Laune am Montag ausgehalten. Keine Ahnung, es fühlt sich so richtig an. Auch wenn ich keine Ahnung hab, was ich alles falsch mach, oder richtig, aber mit ihm ist es halt einfach." "Oh, Melli, es ist so schön, dass du so glücklich bist. Das hast du so unglaublich arg verdient und ich bin so froh, dass du jemanden gefunden hast, der zu dir passt. Und ich glaub nicht, dass du so viel falsch machen kannst, das passt schon." "Ja, Josh ist einfach gut für mich", meinte ich und grinste. " Habt ihr schon.. Ich meine..", stotterte Nina und ich lachte: "Nein, wir haben nicht miteinander geschlafen, falls du das wissen willst." Ich konnte sehen, wie sich Ninas Backen rosa färbten und sie auch lachte: "Genau darauf wollte ich auch hinaus." "Nee, ich bin ja noch ein unerfahrenes Kind und noch Jungfrau und ich weiß gar nicht, ob ich das schon will. Ich weiß gar nicht woran ich merk, dass es richtig ist." "Verlass dich da ziemlich auf den Gefühl. Das ist meistens richtig. Und ich mein, wenn du das nicht willst, ist das okay. Eine Beziehung besteht nicht nur aus Sex, und das ist auch gut so. Ich kann dir nur sagen, dass es mit Manu auch so ähnlich war. Ich mein, ich war nicht Jungfrau, aber so viel Erfahrung konnte ich nicht vorweisen. Aber es gibt dann den einen Moment, in dem alles perfekt ist. Und da fühlt es sich richtig an. Und dann schalt dein Gehirn aus und hör auf dein Bauchgefühl.", sagte Nina und grinste mich dann an: "Und so viel kann man da nicht falsch machen." Diese Aussage brachte mich total zum lachen, bevor ich sagte: "Danke Nina." "Immer wieder gerne", meinte sie und in genau dem Moment knurrte mein Magen laut, was uns wieder zum lachen brachte. "Ich glaub wir sollten was essen", lachte Nina und ich nickte. Nina stand auf, ging aber entgegen meinen Erwartungen nicht in die Küche, sondern in den Hausgang und zog sich eine dicke Jacke und Boots über ihre Jogginghose und den Schlabberpulli an. "Was wäre ein Mädelsabend ohne Mecces?", fragte sie mich, nahm ihren Autoschlüssel und wir gingen nach draußen, wo es mittlerweile schon dunkel war.
"Also das hab ich auch noch nie geschafft, in Jogges im Mecces", meinte ich, während wir anstanden und zog dann mein Handy raus. "Uuh, ich hab einen Snap von Josh", meinte ich und Nina blickte in mein Handy. Zu sehen war ein Bild von Manu, Josh, Mario und Lewy, die alle zusammen vor einem riesigen Karton Pizza saßen. "Wo stecken die das ungesunde Essen bloß immer hin? Ich guck das nur an und werd fett.", jammerte ich und Nina boxte mich daraufhin in die Seite: "Sag noch einmal du bist fett und du kriegst Ärger!" Lachend öffnete ich wieder Snapchat und machte ein Bild von Nina und mir und schrieb drunter "McDonalds for the win 🙆" und schickte es Josh. Prompt kam eine Antwort, die nur aus einem Herzen bestand. Knuffiger Typ, dachte ich grinsend, als Nina und ich ganz vorne in der Schlange waren und bestellten.
"Wer soll das denn alles essen?", fragte ich lachend, als wir mit drei Tüten in der Hand wieder hinausliefen. "Das ist eine gute Frage. Der Hunger war einfach zu groß", lachte Nina, und wir liefen wieder zu ihrem Auto, um nach Hause zu fahren und dort unsere Burger und die Pommes zu essen, Cola zu trinken und als Nachtisch die McFlurrys zu essen, die wir auch noch mitgenommen hatten.

Glückskatastrophe | JK32Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt