chapter 20

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"Melli, du darfst nicht weinen, heute ist ein schöner Tag!", sagte Nina und lachte. "Wie kommt ihr eigentlich hier her?", fragte ich und ging derweil in die Küchenecke, "Ihr könnt euch auch hinsetzten. Möchtet ihr Kuchen und Kaffee?" Die drei folgten mir und setzten sich hin, während ich den Schokokuchen von Theresa auf den Tisch stellte. "Ja, ich mag gern 'n Kaffee!", meinte Nina als erstes und auch Manu und Joshua nickten. "Okay, ich krieg auch noch raus wie die Kaffeemaschine funktioniert.", meinte ich und drückte nach Gefühl einfach mal auf den größten Knopf. "Warte, man lässt keinen Teetrinker Kaffee machen", meinte Joshua und eilte mir zu Hilfe. "Nee, man sollte mich nicht an technische Geräte lassen, soviel wie ich schon kaputt gemacht hab." Ich füllte Wasser in den Wasserkocher, holte mir meine Lieblingstasse raus und stellte gleichzeitig drei Kaffeetassen auf den Tisch. "Melli, du bist eine super Gastgeberin", lachte Manu, als ich mich setzte und Joshua beobachtete, wie er drei Tassen Kaffee auffüllte. "Danke, danke, ich weiß", meinte ich grinsend und wurde auch gleich wieder rot, als Manu meinem Blick folgte und mir zuzwinkerte, bevor wir dann mit Kuchen essen anfingen.
"Ah, Melli, wir haben noch ein Geschenk für dich. Also Manu und ich", sagte Nina, nachdem wir alle Kaffee und Tee getrunken hatten und Kuchen gegessen haben. "Hä, ihr sollt mir doch nix schenken, es reicht dass ihr da seid." "Wie oft wirst du denn 18? Genau, einmal!", meinte Nina und holte aus ihrer großen Tasche ein fast ebenso großes Päckchen. Grinsend packte ich es aus. Hervor kam ein Torwarttrikot, unterschrieben von Manu. Als ich es auseinander faltete, lag noch eine Karte dabei. Ich klappte sie auf und las: "Liebe Melli, wir wünschen dir alles Gute zum 18. Geburtstag. Das Trikot gefällt dir hoffentlich, und gleichzeitig ist das ein Gutschein dafür, dass du im nächsten Jahr so oft du willst zu uns kommen kannst und dann natürlich mit ins Stadion kommst. Wir haben dich lieb, Nina und Manu." Grinsend schloss ich die beiden in meine Arme und bedankte mich. Nina sah dann aber auf die Uhr und meinte: "Sei uns bitte nicht böse, aber wir zwei müssen dann auch wieder los. Es ist ja schon fast sieben, und es dauert leider auch eine Weile bis wir daheim sind." "Ja, klar, versteh ich voll, aber danke dass ihr da wart! Ich hab mich total gefreut."
Als ich Nina und Manu zur Tür brachte, blieb Joshua im Wohnzimmer zurück. "Kommt gut heim!", sagte ich und Nina grinste: "Wenn ihr euch küsst, schreibst du mir." Dafür kassierte sie einen Stoß in die Rippen von Manu, der aber selber auch lachen musste. "Ciao, Melli!" Nachdem ich die Tür hinter den beiden geschlossen hatte, lief ich zurück zu Joshua. "Und was machen wir jetzt?", fragte ich. Er hatte sich quer auf die Couch gelegt und meinte: "Ich steh' nicht mehr auf, können wir nicht wieder Grey's Anatomy gucken?" Ich schaltete den Fernseher an und lief noch schnell in mein Zimmer, um mir bequeme Sachen anzuziehen. Dann legte ich mich zu Joshua aufs Sofa, der mich sofort in seine Arme schloss und wir begannen meine Lieblingsserie zu schauen.
"Komm, du schläfst mir ja gleich ein", meinte Joshua um kurz vor Mitternacht. Ich nickte nur, bevor er mich an der Hand nahm und wir in mein Zimmer liefen, wo wir uns gleich ins Bett legten. Joshua strich mir meine Haare aus dem Gesicht und verschränkte seine Finger mit meinen. "Schlaf gut, du Wunderschöne", meinte er, als ich aber schon fast am schlafen war. Trotzdem bildete sich ein Grinsen auf meinen Gesicht - das ist wohl wahres Glück.

Glückskatastrophe | JK32Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt