Die restlichen zwei Novemberwochen waren vollgepackt, über die Wochenenden fuhr ich heim, da ich meine Familie in letzter Zeit viel zu wenig gesehen hatte. Besonders mein kleiner Bruder freute sich sehr, während die restliche Zeit nur aus lernen, üben und Vorlesungen bestand. Der Dezember brach an und mit ihm kam auch mein achtzehnter Geburtstag immer näher. Dieses Jahr fiel der 6. Dezember auf einen Dienstag, was mir ganz recht war, da Mittwochs immer der entspannteste Tag der Woche war, mit nur einer Vorlesung in Musikgeschichte. Von Joshua, Nina und Manu hatte ich in der Zeit wenig gehört, einmal hatte ich mit Nina telefoniert und ab und zu ein bisschen mit Joshua geschrieben.
Mein 18. Geburtstag begann relativ unspektakulär, ich kletterte aus meinem Bett, machte mich fertig, wobei ich einen bequemen Strickpullover anzog und mich schminkte, bevor ich ins Wohnzimmer ging. Theresa wartete schon auf mich: "Alles Liebe und Gute zum Geburtstag! Bleib wie du bist und auf die Volljährigkeit!" Dann zog sie mich in ihre Arme, bevor sie mich auf einen Stuhl drückte und meinte: "Also ich hab Kuchen gebacken, und hier sind Geschenke, von mir und deiner Familie!" Grinsend schnappte ich mir eine Gabel und nahm ein Stück von dem Schokokuchen. Dann fragte ich: "Welches ist denn von wem?" Zuerst drückte Theresa mir ein kleines Päckchen in die Hand: "Das ist von mir und Thomas!" Als ich es auspackte, kam ein kleines, goldenes Armband zum Vorschein, das in der Mitte einen Notenschlüssel hatte. "Theresa, das ist total schön! Danke!"
Nach dem Frühstück packte ich die restlichen Geschenke aus, von meinen Großeltern hatte ich einen Umschlag mit Geld bekommen, von meinem Vater einen Stadionbesuch mit ihm zusammen, von meinem Bruder eine neue Handyhülle und das Geschenk von meiner Mutter würde ich erst am Wochenende bekommen. In der Uni gratulierten mir meine Freunde, aber die Vorlesung musste ich natürlich trotzdem besuchen. Daher kam ich erst um halb fünf nach Hause, müde und ausgepumpt, aber glücklich. Ich hatte gerne Geburtstag, auch wenn ich diesen Tag gerne mit einer gewissen Person verbracht hätte.
Ich schloss unsere Wohnung auf, hängte meine Jacke an die Garderobe und stellte meine Tasche ab. "Theresa, bist du da?", rief ich wärenddessen, erhielt aber keine Antwort. Daher suchte ich mein Handy raus, zog meine Schuhe aus und ging, in mein Handy vertieft, ins Wohnzimmer. "ÜBERRASCHUNG!", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Joshua, Nina und Manu standen vor mir, Joshua hielt einen pinken Ballon mit einer 18 darauf in der Hand und Nina war die erste, die auf mich zu kam und mich in die Arme schloss. "Alles Liebe und Gute, meine Liebe! Bleib so wie du bist, ich wünsche dir ein total schönes neues Lebensjahr, mit ganz viel Fußball, Glitzer und vielleicht sogar ein wenig Liebe", sagte sie leise zu mir. "Danke, Nina!", meinte ich, und als wir uns lösten, nahm mich gleich Manu in seine großen Arme. "Alles Gute, Melli! Bleib wie du bist!" "Danke, Manu, ich freu mich voll dass ihr da seit!" Dann sah Joshua mich an und begann zu grinsen. Er breitete seine Arme aus und ich lief die zwei Schritte auf ihn zu. "Melli, ich wünsch dir alles Gute zum Geburtstag! Ich bin so froh, dass wir uns kennengelernt haben, und ich freu mich auf ganz viele weitere Geburtstage mit dir!" Dann drückte er mir einen Kuss auf die Wange und wir lösten uns voneinander. "Ihr macht mich fertig!", sagte ich und wischte mir eine Träne von der Wange.
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Glückskatastrophe | JK32
Fanfiction"Ich will keine perfekte Beziehung. Ich will Gelächter, Streit und Flausen im Kopf. Ich will im Plural reden, und uns damit meinen. Ich will morgens als erstes deine Stimme hören, und abends als letztes dein Schnarchen. Ich will die Zukunft planen...