"Ah, und ich soll dir von Theresa ausrichten, dass sie heute Abend bei Tim ist. Oder wars Tommy?", meinte Joshua, als wir nebeneinander die Treppe zu meiner Wohnung hinaufliefen. "Wenn du Thomas meinst, das ist ihr Freund", lachte ich und suchte in meiner Stofftasche nach dem Wohnungsschlüssel, mit dem ich dann auch gleich die Tür aufschloss. "Also, was magst du machen?", fragte ich, während wir unsere Schuhe auszogen und ich meine Jacke an der Gaderrobe aufhängte. "Pizza", meinte Joshua und grinste wie ein kleines Kind, was mich zum schmunzeln brachte. "Am Kühlschrank hängt die Nummer vom Lieferdienst, bestellst du mir ne Mageritha? Dann räum ich kurz mein Zeug weg."
Ich brachte mein Zeug in mein Zimmer und zog eine Jogginghose und Kuschelsocken an. Dann nahm ich mein Handy in die Hand und lief ins Wohnzimmer. Joshua stand in der Küche und hatte sich eine Flasche Cola geholt. "Magst du auch 'nen Tee?", fragte ich, nachdem ich Wasser aufgesetzt hatte und meine Lieblingstasse, in die ein halber Liter Tee passte, aus dem Schrank geholt hatte. "Ne, da bleib ich lieber bei Cola", gab Joshua zurück und nahm seine Cola mit, um sich auf das Sofa zu setzen. "Na gut, dann bleibt mehr für mich", sagte ich mehr zu mir selbst, bevor ich laut: "Machst du den Fernseher an? Und hast du eigentlich schon mal Grey's Anatomy gesehen?" fragte. "Ja, mach ich und nein, hab ich nicht.", meinte Joshua. Ich nahm den Teebeutel aus meiner Tasse und balancierte sie vorsichtig zum Sofa, wo ich meine Tasse auf dem kleinen Tisch aus Holz abstellte, der in mitten unsrer Sofagruppe stand. "Gut, dann holen wir das nach. Aber wir fangen von vorne an.", meinte ich und angelte die Fernbedienung, um dann die erste Folge meiner absoluten Lieblingsserie anzumachen.
Mitten in der zweiten Folge klingelte es, ich drückte auf Stopp und Joshua sprang auf, um die Pizza zu bezahlen und zu holen. Als er wiederkam, meinte ich: "Wenn du schon stehst, bringst du mir bitte einen Decke mit?" "Klaro", meinte er, holte einen Decke und setzte sich dann so auf die Couch, dass ich mich an ihn lehnte, bevor er dann die Decke und seine Arme um mich schlang. "Und wie komm ich jetzt an meinen Tee, die Pizza, mein Handy und die Fernbedienung?", wollte ich wissen, woraufhin Joshua nur lachte. Irgendwann begann ich auch zu lachen, löste mich kurz aus der Umarmung und drückte wieder auf Play, bevor ich mir die beiden Pizzakartons schnappte und mich wieder zurücklehnte. Als ich einen Pizzakarton aufklappte, rümpfte ich die Nase und meinte: "Ih, da ist totes Tier drauf. Das ist deine." "Kleiner Vegetarier?", lachte Joshua schon wieder und nahm seinen Pizzakarton. Ich nickte nur, weil ich schon von meiner Pizza abgebissen hatte.
Nachdem wir unsere Pizza aufgegessen hatten, schnappte ich mir meine Tasse Tee und wir schauten weiter. Joshua hielt mich so fest, als hätte er Angst, er könnte mich verlieren und ich hörte seinen Herzschlag, da mein Kopf auf seiner Brust lag. Für mich war die Situation so perfekt und angenehm, dass meine Augen immer schwerer wurden, bevor ich schließlich einschlief.
DU LIEST GERADE
Glückskatastrophe | JK32
Hayran Kurgu"Ich will keine perfekte Beziehung. Ich will Gelächter, Streit und Flausen im Kopf. Ich will im Plural reden, und uns damit meinen. Ich will morgens als erstes deine Stimme hören, und abends als letztes dein Schnarchen. Ich will die Zukunft planen...