chapter 39

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Nach dem wir gefrühstückt - oder eher gespätstückt - haben, machten wir es uns auf Joshuas Couch bequem, redeten, schliefen beide nochmal eine Weile und kuschelten. Um halb fünf stand ich dann auf, ging nach oben und wusch meine Haare, dann zog ich mir eine schwarze Jeans an, dazu ein weißes T-Shirt und ein blauer Blazer. Ich schminke mich nur mit ein bisschen Wimperntusche und stand dann nervös vor dem Spiegel, als Joshua die Treppe hochkam. "Du machst dir Gedanken, ob sie dich mögen", stellte er fest und schlang von hinten seine Arme um mich. Ich nickt und hielt seine Hände fest. "Ich weiß nicht, ich will doch nur dass sie mich mögen." "Tun sie garantiert. Du bist so ein herzlicher und durch und durch guter Mensch, dich kann man gar nicht nicht mögen!", sagte Joshua noch und drückte mir einen Kuss auf die Backe, bevor er mich losließ, um sich anzuziehen. Ich ging dann nach unten und setzte mich auf einen der Stühle und zückte mein Handy. Seit ich mit Joshua zusammen war, war ich viel seltener am Handy, denn ich genoss das hier und jetzt, war glücklich, lachte viel.
"Okay, gehen wir?", fragte Joshua, als er im karierten Hemd und mit Jeans die Treppe runter kam und sich noch die Ärmel von seinem Hemd hochkrempelte. "Klar", meinte ich, stand auf, nahm meine Tasche. Dann gingen wir in den Flur, zogen beide Schuhe und unsere Winterjacken an, bevor Joshua sich seine Schlüssel schnappte und wir das Haus verließen.
"Hi, ich bin Debora", begrüßte mich Josh's jüngere Schwester und nahm mich gleich in den Arm. Auch seine Eltern schüttelten mir die Hand und stellten sich vor. "Ich bin Melli", meinte ich und erhielt ein grinsendes: "Ich weiß", von seiner Schwester zurück. Im Restaurant saß ich zwischen Josh und seiner Schwester, die ihn liebevoll 'Josi' nannte. Wir unterhielten uns während dem kompletten Essen gut, und irgendwann legte Josh seine Hand auf meinen Oberschenkel und zog mich zu sich: "Die mögen dich, vertrau mir!" Grinsend küsste ich ihn, bevor ich mich wieder zu Debora drehte, die mich breit lächelnd ansah.
"Es war wundervoll, dich kennen zu lernen!", meinten seine Eltern zu mir und Debora nickte. "Ja, du bist voll lieb. Und wir sehen uns ja jetzt garantiert noch öfters, wenn du dann immer zu Josh kommst. Weil da bin ich ja auch." "Ich freu mich drauf", meinte ich und redete noch ein bisschen mit Debora, während Josh sich in Ruhe von seinen Eltern verabschiedete. Dann liefen wir gemeinsam zurück zu Josh's Auto, um wieder zu seiner Wohnung zu fahren. "Ich mag deine Familie sehr", sagte ich und griff nach seiner Hand. Ich konnte das Grinsen in seiner Stimme hören: "Ja, ich mag sie auch. Und weißt du was meine Mama grade gesagt hat?" Ich schüttelte den Kopf und meinte: "Was denn?" "' Die Melli ist ganz arg lieb und passt perfekt zu dir. Ich mag sie total und ich freu mich so, du siehst glücklicher aus als je zuvor.' Und da hat sie Recht", fügt Josh noch hinzu und hielt an, um mich an der Hüfte zu sich zu ziehen. "Ich war noch nie so glücklich wie mit dir. Ich liebe dich, Melli, weißt du das?" Ich lachte leise und sagte: "Josh, ich liebe dich auch." Dann küssten wir uns vorsichtig, über uns waren mittlerweile die Sterne zu sehen, die ich während unserem Kuss auf den Lippen zu spüren glaubte.

Glückskatastrophe | JK32Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt