Am nächsten Morgen weckte mich Joshua. "Du musst doch in die Uni, oder?", fragte er leise und ich schmiegte mich näher an ihn ran und antwortete: "Mmh." Leise lachend stand er auf, deckte mich wieder zu und ging in die Küche. Ich drehte mich nochmal um und sah auf mein Handy. Dann stand ich auf, zog einen meiner Kapuzenpullis, eine skinny jeans und Unterwäsche aus dem Schrank, bevor ich mich unter die Dusche stellte. Fertig angezogen und eingecremt ging ich dann zu Joshua, der bereits in der Küche am Frühstück machen war. "Ich hab dir eine Tasse Tee gekocht! Und ich hoffe Müsli ist okay?", meinte er und stellte mir die Tasse und eine Schüssel vor die Nase. "Oh danke!", meinte ich und beobachtete ihn, wie er sich mir gegenüber setzte und erstmal einen Löffel Müsli aß, bevor er schüchtern sagte: "Ich hab übrigens noch ein Geschenk für dich. Also es ist nur eine Kleinigkeit und ich weiß nicht ob es dir gefällt, aber ja. Also. Hier." Er legte ein kleines Päckchen auf den Tisch und schaute mich verlegen an. Vorsichtig löste ich die Schleife und das Geschenkpapier, zum Vorschein kam eine kleine schwarze Schachtel. Als ich diese öffnete, war es eine silberne Kette, die sowohl einen Fußball als auch eine Achtelnote als Anhänger hatte. "Oh Joshua, die Kette ist wunderschön! Danke, ich.. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll!" Ein breites Grinsen bildete sich auf meinem Mund und auch Joshua begann zu grinsen. "Das freut mich voll, dass es dir gefällt!"
Ich hatte die Kette natürlich sofort umgelegt, dann hatten wir fertig gefrühstückt und Joshua und ich mussten uns schon wieder verabschieden. Er meinte aber, dass er übers Wochenende wieder kommen würde. Dann ging ich wieder zur Uni. Als ich abends heimkam, rief ich zuerst meine Mutter an. "Hey Maus, wie geht's dir?", wollte sie gleich wissen und ich begann von meinem Geburtstag zu erzählen - genauer gesagt ich erzählte ihr alles über Joshua. "Ist er dein Freund?", wollte sie wissen, nachdem ich fertig war. "Nein, also noch nicht. Ich mag ihn total, aber ich weiß nicht ob er mich auch mag. Aber eine andere Frage: er kommt übers Wochenende wieder her, und ich wollte ja Samstag zu euch kommen. Kann ich ihn mitbringen?" "Klar! Dann kann ich dir auch sagen was ich über ihn denke, und vielleicht ergibt sich ja was!", meinte meine Mutter.
Den Donnerstag verbrachte ich in der Uni und anschließend in der Bibliothek, abends skypte ich mit Mimi und Carina. Freitag ging ich in die Uni, und machte auf dem Heimweg noch einen Umweg in die Stadt, da wir noch einige Dinge für die WG brauchten. Dann steckte ich mir Kopfhörer in die Ohren und lief mit guter Laune nach Hause, während der erste Schnee fiel. Als ich unser Haus betrat, kam gerade 'Let it go' aus dem Film 'Die Eisprinzessin'. Ich fing leise an zu summen, und als ich unsere Wohnung betrat, fing ich an lauthals mitzusingen und zu tanzen. Ich legte meine Sachen ab und lief immer noch tanzend und singend ins Wohnzimmer. Dort blieb ich stocksteif stehen, als ich sah wer mich dort erwartete. "Kein Wunder studierst du Musik", meinte Joshua und Theresa lachte nur: "Ich bin das gewohnt, manchmal hat sie so Anfälle." "Haha, sehr witzig.", meinte ich, musste aber selber lachen. So eine peinliche Situation konnte nur mir passieren. Dann schmiss ich mich zu Joshua aufs Sofa, der sofort seinen Arm um mich legte und mir einen Kuss auf die Backe drückte: "Hey, schön dich zu sehen."
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Glückskatastrophe | JK32
Fanfiction"Ich will keine perfekte Beziehung. Ich will Gelächter, Streit und Flausen im Kopf. Ich will im Plural reden, und uns damit meinen. Ich will morgens als erstes deine Stimme hören, und abends als letztes dein Schnarchen. Ich will die Zukunft planen...