chapter 40

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Sobald wir daheim waren, gingen wir gleich ins Bett. Am nächsten Morgen war ich schon vor Josh wach, und ich drehte mich auf die Seite, und beobachtete, wie sich seine Brust langsam hob und wieder senkte. Seine Haare standen morgens immer in alle Richtungen ab, und während er schlief sah er so unglaublich unschuldig und zufrieden aus. Grinsend beobachtete ich ihn eine Weile - und offen gestanden hätte ich noch Stunden einfach so da liegen können und die Person, die ich über alles liebte einfach nur beobachten können - , bevor Josh seine Augen öffnete und verschlafen gegen das Tageslicht blinzelte. "Guten morgen", murmelte er, und wie immer war seine Stimme morgens deutlich tiefer als normal. "Morgen", meinte ich, beugte mich zu ihm und küsste ihn. Josh rümpfte die Nase und meinte: "Wir haben beide diesen Schlafgeschmack im Mund. Keine gute Kombi", bevor er sich lachend unter seinem Kissen versteckte. "Arsch", meinte ich und schlang aus Prinzip meine Hände um seine Taille und legte mich auf seinen Bauch. So blieben wir eine Weile liegen, ruhig, gelassen, jeder vertieft in seine Gedanken. "Ich will nicht nach Hause", stellte ich irgendwann fest und Josh fuhr mir durch meine Haare. "Ich will dich nicht mehr gehen lassen", sagte er und fügte hinzu: "Aber ich hab Hunger, wir gehen jetzt Frühstücken. Komm, auf, anziehen, hier um die Ecke gibt es ein Café, da kann man gut Frühstücken."
Josh war der erste, der sich aus dem Bett quälte. Grinsend ging er an seinen Schrank, zog zwei Bayernpullis raus und warf mir einen davon zu. "Zieh den einfach an, draußen ist es glaub kalt", meinte Josh, holte sich noch seine restlichen Klamotten und verschwand im Bad. Ebenfalls grinsend nahm ich den Pulli und kramte aus meiner Tasche ein T-Shirt, Unterwäsche und eine Jeans raus und zog mich dann auch gleich um. Dann lief ich ins Bad, wo Josh umgezogen vor dem Spiegel stand und kritisch seine Haare betrachtete. "Die sehen scheiße aus heute", meinte er, und versuchte, sie in eine Richtung zu bringen. Ich machte meine Haare sährenddessen zu einem Messi Dutt zusammen, der wie immer aussah wie er wollte. Dann beobachtete ich mich kritisch im Spiegel und sah dann wieder zu Josh, der sich immer noch die Haare raufte. "Ich geb es auf, ich zieh ne Cap auf", sagte er dann, gab mir im vorbeilaufen noch einen Kuss, bevor ich mir dann die Zähne putzte und wir uns beide Schuhe und Winterjacke anzogen und dann gemeinsam das Haus verließen.
Vielleicht zehn Minuten Fußweg war es von Josh's Wohnung zu dem kleinen Café, wo wir uns an einen gemütlichen Tisch in einer Ecke setzten. Kurze Zeit später hatte Josh einen großen Kaffee vor sich stehen und ich eine große Tasse Tee. Dazu gab es Pfannkuchen, Früchte und Croissants, so ein richtiges Sonntagsfrühstück. Während wir gemütlich aßen, erzählte ich ihm von meinen Gedanken und Träumen und Josh war der erste, der mir ganz genau zuhörte, wenn ich wieder die verrücktesten Gedanken hatte und mir mein Leben - unser Leben - in den buntesten Farben und mit viel Glitzer ausmalte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 04, 2017 ⏰

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Glückskatastrophe | JK32Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt