12. Kapitel

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Rose' P.o.V.

Ich öffnete sie und setzte mein bestes Fake-Lächeln auf. Vor mir stand Dylan und irgend ein Junge denn ich nicht kannte. Dylan zog mich in eine Umarmung, die ich nur zaghaft erwiderte.,,Du siehst toll aus.", raunte er mir ins Ohr. Ich lächelte ihn an als ich mich von ihm löste. Er stellte sich gerade Lia vor, was mir etwas Zeit verschaffte ihn zu mustern. Er trug eine normale Jeans und unter seiner schwarzen Lederjacke ein einfaches weißes Shirt. Seine Haare fielen ihm unordentlich auf die Stirn. Denoch, und das musste ich zugeben, er sah verdammt gut aus. Man konnte seine Muskeln schon fast durch das Shirt durch sehen. Zwar war es nichts im Vergleich zu Kyle, aber-

Warte, warte, wieso zur Hölle denkst du wieder an Kyle?

,,Hey, Rose richtig?", fragte der Junge und holte mich somit aus meinen Gedanken.,,Äh, ja, hey und du bist?"

,,Alex.", meinte er schlicht, ich nickte. Erst jetzt fiel mir auf wie attraktiv Alex war. Er hatte blond-braunes Haar, seine braunen Augen hatten goldene Sprenkel drin.

Dylan hielt mir seine Hand hin und fragte:,,Gehen wir?", ich nickte, ignorierte gekonnt seine Hand und ging auf sein Auto zu. Als ich sah was das für ein Auto war, stockte mir der Atem. Es war ein schwarzer Lamborghini, ich hatte schon immer eine Schwäche für solche Autos. Dylan grinste mich stolz an und fragte:,,Gefällt er dir?"

,,Ist ganz okey.", meinte ich bloß und ging weiter.
Dylan hielt mir Gentleman-like die Tür des sündhaft teuren Gefährts auf. Ich stieg ein, Dylan ging um das Auto herum und stieg selbst ein. Ich musste schmunzeln, als er den Motor aufheulen ließ. Ich war schon immer ein großer Fan von solchen Autos. Was aber wahrscheinlich, an meinem Bruder lag. Er liebte Autos, genau wie mein Vater.
Es schmerzte an die beiden zu denken, denn ich wusste das ich sie niemals wieder sehen würde. Schnell verdrängte ich denn Gedanken und schluckte die Tränen runter. Ich war schon immer ein ziemlich starker Mensch gewesen. Ich hatte noch nicht sonderlich oft geweint. Wieso sollte ich auch? Es brachte ja eh nichts. Tränen waren sinnlos, überflüssig, unnütz. Sie halfen nicht dein Problem zu lösen. Sie kamen immer im falschen Moment. Aber vor allem, zeigten sie wie schwach und kaputt ein Mensch innerlich war. Ich wollte nie das sich jemand Sorgen um mich machte, oder jemandem zur Last fallen. Also lächelte ich den Schmerz einfach weg. Und alle glaubten mir wenn ich sagte, dass es mir 'gut' ginge. Zwar hatte Lia schon oft gefragt was los sei, da sie die einzige Person war die wusste das etwas nicht stimmte, doch ich hatte ihr immer die selbe Antwort gegeben:
,,Nichts, alles in Ordnung.", und lächelte. Sie wusste zwar, dass das nicht stimmte, aber sie wusste auch das ich nicht reden würde und beließ es meistens dabei. Ich wusste sie hatte genug eigene Probleme, also wollte ich sie nicht auch noch mit meinen belasten. Außerdem würde sowieso nicht mehr als ein 'Hm' kommen. Also: Wieso sollte ich darüber reden? Verstehen tat mirch eh niemand. Und helfen konnte mir auch keiner. Es waren schließlich meine Probleme und so musste ich sie auch alleine bewältigen.

Ich merkte das Dylan aus gestiegen war und zu mir herum gelaufen kam, um mir die Tür zu öffnen. Ich lächelte ihn gefakt freundlich an und stieg aus. Vor uns stand eine riesige Villa. Die fast schon wie ein kleines Schloss aussah. Wir waren noch ein paar hundert Meter entfernt, doch ich konnte die laute Musik bis hier her hören. Lia kam auf mich zu gestürzt und zusammen liefen wir auf die Villa zu. Lia erzählte mir wie ach so toll Alex doch war. Doch ich hörte ihr nicht richtig zu, denn mir fiel wieder ein, wie plötzliche die Wut in mir hoch kam als ich Barbie und Kyle dort so stehen sah. Ich wusste nicht einmal wieso ich so wütend geworden war. Ich stand ja noch nicht einmal auf Kyle.

Ach red' doch keinen Quark, natürlich stehst du auf ihn.

,,Rose?!", schrie Lia und fuchtelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum.
,,Hm?"
,,Kommst du?", fragte sie und erst jetzt merkte ich das wir schon vor der Villen standen.,,Äh ja.", murmelte ich und ging mit ihr rein. Sogleich stieg mir der Geruch von Alkohol, Zigaretten und Schweiz in die Nase. Überall standen Menschen in den Ecken und steckten sich die Zungen in den Hals. Lia zog mich durch die tanzende Menge weiter in die Küche.
Wo Dylan und ein paar andere Jungs standen. Dylan legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich näher zu sich, bevor er seine Hand von meiner Hüfte zu meinem Po wandern ließ.
Ich lehnte mich zu ihm und flüsterte ihm warnend ins Ohr:,,Wenn du deine Hand behalten willst, dann nimm sie sofort von meinem Hinter."
Er räusperte sich und nahm seine Hand weg.,,Hey D wer ist denn deine hübsche Begleitung?", rief ein schwarz haarige Junge über die laute Musik und lächelte mich an.,,Schmink's dir ab, Aiden. Sie ist meine Begleitung.", sagte er und grinste verführerisch. Ich verdrehte genervt die Augen, befreite mich aus seinem Griff und ging mit Lia ins Wohnzimmer. Ich nahm mir einen roten Plastikbecher vom Tisch und nippte an ihm. Die Flüssigkeit brannte in meiner Kehle, doch es war kein unangenehmes Brennen. Es tat gut.
,,Los lass uns tanzen.", rief Lia mir ins Ohr. Ich nickte grinsend, trank den Becher in einem Zug aus und lief Lia hinterher in die tanzende Menge.

Wir schwangen gerade zu work from Home von Fifh Harmony unsere Hüften, als sich plötzlich zwei Hände an meine Hüfte legten. Ich war schon etwas angetrunken, weshalb ich es einfach zu ließ. Lia wackelte vielsagend mit den Augenbrauen, worauf ich nur kicherte und mich rum drehte. Vor mir stand Dylan und grinste mich an. Ich biss mir provozierend auf die Lippe, drehte mich um, nahm Lia an der Hand und drehte uns so das sie jetzt vor Dylan stand. Er flüsterte ihr irgendwas ins Ohr, woraufhin die sich angewidert zu ihm umdrehte und ihn wegschubste. Ich kichert, trank meinen, keine Ahnung wie vielten, Becher aus und schwang weiter meine Hüften.

Kyle's P.o.V.

Es war schon nach 2 Uhr in der Nacht und Rose war noch immer nicht da. Zwar war ich meistens auch erst so gegen 3 Uhr da, aber von mir war man nichts anderes gewohnt und außerdem glaubte ich kaum das Rose so eine Party Maus war. Sie war zwar eine kleine Rebellin und ziemlich frech, aber trotzdem.

Ich zuckte zusammen als plötzlich mein Handy klingelte. Ich setzte mich in meinem Bett auf, nahm es von dem kleinen Schrank neben meinem Bett und ging, ohne zu gucken wer es war, ran.,,Hallo?", fragte ich.,,Ja hey, Kyle? Hier ist Lia.", sie klang ziemlich hektischen.,,Bist du nicht mit Rose auf irgend so einer Party?"
,,Genau darum geht's. Könntest du uns abholen. Rose ist ziemlich betrunken. Und die Typen die uns mit hierher genommen haben sind nicht weniger betrunken."

,,Okey. Sag mir die Adresse und ich bin in 10 Minuten da.", meinte ich und sprang aus meinem Bett, während sie mir die Adresse nannte. Schnell zog ich mir was an, schnappte mir meinen Autoschlüssel und ging, so leise wie möglich, runter um meine Schuhe anzuziehen. Ich schloss die Tür und lief zu meinem Auto.
Nach einer ziemlich kurzen Fahrt, stieg ich vor der riesigen Villa aus und ging auf sie zu. Vor dem Eingang stand Lia mit einer wirklich sehr betrunken Rose. Als sie mich sah schwankte sie zu mir und umarmte mich stürmisch.,,Kyyylle.", lallte sie kichernd. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf, legte eine Hand an ihren Rücken und die andere an ihre Knikehlen. Ich hob sie hoch, was sie nur noch mehr zum kichern brachte, und trug sie zum Auto, dicht gefolgt von Lia. Ich ließ sie auf den Beifahrersitz fallen und schnallte sie an. Lia setzte sich hinten rein und auch ich stieg ein und startet den Motor.,,Wo hin fahrn wir?", fragte Rose.,,Nachhause.",antwortete ich schlicht.,,Isch willl aba nisch Nachhaus.", lallte sie weiter, schob ihre Unterlippe schmollend vor, und schaute mich durch ihre Ozean-blauen Augen bittend an.,,Zieht nich bei mir, Süße.",sagte ich und konzentrierte mich wieder auf die Straße. Sie drehte sich, noch immer schmollend, zum Fenster und starrte raus. Ich setzte Lia vor ihrem Haus ab und fuhr weiter.

Als wir zu Hause ankamen ging ich auf Rose Seite und machte die Tür auf, nur um zu sehen wie sie friedlich schlief. Schmunzelnd hob ich sie hoch und lief mit ihr ins Haus. Ich trug sie in ihr Zimmer und legte sie auf ihr Bett. Ich drehte sie leicht, so das ich an den Reißverschluss ihres Kleides kam. Ich wollte ihn gerade runter ziehen, als Rose plötzlich kicherte. Ich schüttelte lachend den Kopf und zog den Reißverschluss runter. Sie drehte sich zu mir, ich setzte sie auf und zog ihr das Kleid über den Kopf. Ich versuchte nicht auf ihren Körper zugucken, hing das Kleid über ihren Stuhl, ging zur Tür und wollte raus gehen. Doch Rose hielt mich auf und fragte kichernd:,,Bleibst du hier?"
Ohne nach zu denken nickte ich und ging auf ihr Bett zu. Ich zog mir mein Shirt und meine Hose aus und legte mich neben sie. Sie rollte sich auf mich, ich schaute sie verdutzt an, doch sie fing an meinen Hals zu küssen. So sehr ich ihre weichen Lippen auf meiner Haut auch genoss, sie wusste nicht was sie da tat. Also drehte ich uns so das sie unter mir lag.,,Hör auf Rose. Du bist betrunken.", sagte ich sanft, legte mich neben sie und deckte uns zu. Sie wollte gerade protestieren, doch da fielen ihr vor Müdigkeit schon die Augen zu. Ich legte einen Arm um ihre Taille, zog sie näher an mich ran und hauchte einen Kuss auf ihren Hals.

Meine Mum, Ihr Neuer, Sein Sohn Und Ich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt