Rose' P.o.VBis sich schließlich unsere Lippen trafen.
Völlig Perplex stand ich dort und rührte mich nicht. Mein Gehirn hatte sich komplett ausgeschaltet und mein Herz klopfte so stark gegen meine Brust, das ich dachte es würde gleich rausspringen. Seine Lippen lagen immer noch auf meinen und langsam begann ich den Kuss zu erwidern. Ich schloss meine Augen und ließ meine Hände in seinen Nacken wandern.
Langsam schaltete sich mein Gehirn wieder ein und schrie mich an das ich ihn von mir stoßen sollte. Doch ich konnte nicht, wollte nicht. Es war ein verdammt tolles Gefühl seine Lippen zu spüren, seine Hand, die meine Hüfte streichelte, ihm so nah zu sein. Seine Zunge strich über meine Lippe, welche ich ein kleines Stück öffnete. Doch das genügte ihm um seine Zunge in meinen Mund gleiten zu lassen. Ein ganzer Zoo rannte durch meinen Magen, als sich unsere Zungen berührten. Wild spielten sie in unseren Mündern.
Als wir uns dann schließlich doch voneinander lösten, sahen wir uns schwer atmend in die Augen. Seine Daumen strich nochmals über meine angeschwollene Lippe. Gerade als ich den Mund aufmachte um etwas zu sagen, klingelte es an der Tür. Kyle ließ von mir ab, fuhr sich durch die zerzausten Haare und ging die Tür auf machen. Immer noch völlig überfordert mit dem was gerade passiert war, schaute ich ihm nach.
Kyle öffnete die Tür und begrüßte Rider mit einem Handschlag. Schnell hatte ich mich wieder gefasst, räusperte mich kurz und lief dann hoch in mein Zimmer.
Kyle's P.o.V
Ich hatte sie geküsst.
Schon seit fast zwei Wochen gingen mir ihre Lippen nicht mehr aus dem Kopf. Doch seit zwei Wochen ging sie mir aus dem Weg. Zwar hatte ich genug Probleme mit der Gang, aber sie hatte sich immer wieder, zumindest immer dann wenn ich sie gesehen hatte, auf der Lippen herum gekaut und es hatte mich wahnsinnig gemacht. Wie sie jedesmal ihre wunderschönen und vollen Lippen zwischen die Zähne nahm und nachdenklich auf eine Stelle geschaut hatte.
,,Erde an Kyle?!", Rider fuchtelte mit seinen Händen wild vor meinem Gesicht rum.,,Äh ja?", fragte ich dümmlich. Er sah mich kurz komisch an, sagte dann aber:,,Cody hat Chase verfolgen lassen und irgend so ein Bastard hat ihm ins Bein geschossen."
In mir kochte die Wut. Das durfte doch wohl nicht wahr sein!
Cody war unser geschworener Todfeind und noch dazu Anführer einer Gang, die unserer immer Konkurrenz machen musste.
,,Diese verfluchte Missgeburt!", zischte ich durch zusammen gebissene Zähne und ballte die Hände zu Fäusten.,,Wo ist Chase?",,Im Krankenhaus.", erklärte Rider. Langsam nickte ich.,,Haben die Bullen ihn mit dem Zeug erwischt?"
,,Nein, Cody hat es ihm abgenommen."
Wieder nickte ich nur. Zwar war es besser das ihn die Kopps ohne das Gras gefunden haben, dennoch konnte uns dieses Arschloch nicht einfach unser Zeug stehlen.,,Warte kurz.", meinte Rider plötzlich und ging in die Eingangshalle. Verwirrt schaute ich ihm hinterher. Er kam wieder rein und was er da mit sich schleppte bedeutete nichts gutes. Geschockt weiteten sich meine Augen als er Rose am Arm gepackt hinter sich her zerrte. Rose riss sich von ihm los, verschränkte trotzig die Arme vor der Brust und schaute ihn mit zusammen gezogen Augenbrauen an.,,Hast du uns belauscht.", fragte ich sie gereizt.,,Naja...also nicht direkt gelauscht. Aber beim Reden zu gehört."
,,Rose.", knurrte ich.,,Was denn? Ich wollte nur in die Küche um mir etwas zu trinken zu nehmen, aber ich wollte euer, durchaus sehr interessantes, Gespräch nicht stören.", beschwichtigend hob sie die Arme in die Luft. Ich sah sie mit hochgezogener Braue an.,,Wehe du erzählst irgendwem davon oder belauschst uns noch mal.",,Was? Erschießt du mich sonst.", murmelte sie eher zu sich selbst und wollte sich an mir in Richtung Küche drängeln. Doch ich hielt sie am Arm fest.
,,Möglicherweise. Ja.", flüsterte ich ihr drohend ins Ohr. Sie jedoch schien das nicht wirklich zu beeindrucken, denn anstatt schwer zu schlucken, sah sie mich schon fast gelangweilt an und hob eine Augenbraue.,,Das traust du dich nicht.", sie machte sich los und lief in die Küche.
Ich schaute ihr nach, sie hatte Recht. Das würde ich mich nicht trauen. Allein schon wegen der Tatsache, dass Kaitlin mit meinem Vater zusammen war. Ich sah wieder zu Rider.,,Die Kleine ist schlagfertig und ziemlich hart im Nehmen, aber halt sie davon fern. Wenn sie mitbekommt was wir machen, dann stecken wir ziemlich tief in der Scheiße.", sagte er so das Rose es nicht hören konnte.
,,Wieso?", fragte ich.,,Sie ist ein sehr neugierig Mensch.", antwortete er. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen.,,Also denke ich.",fügte er schnell hinzu.Irgendwas stimmte hier nicht, dass roch ich hundert Meter gegen den Wind. Rider war niemand der Geheimnisse hatte. Vor allem nicht vor der Gang. Er hatte uns alles von ihm erzählt. Naja zumindest dachte ich das.
Gerade als ich etwas erwidern wollte, kam Rose wieder. Sie hatte ein Glas Wasser in der Hand und ging ohne uns nochmals anzusehen wieder hoch.**
Später am Abend, als Rider gegangen war, kam Rose runter ins Wohnzimmer und ließ sich neben mich auf die Couch fallen. Wie jedes Mal kaute sie sich nachdenklich auf der Lippe rum. Ohne zu Überlegen, legte ich meine Hand an ihre Wange, strich über ihre Unterlippe und presste schlussendlich meine Lippen auf ihre. Dieses Mal erwiderte sie den Kuss schneller. Sie legte ihre Hände in meinen Nacken und vergrub ihre Finger in meinen Haaren. Ich strich mit der Zunge über ihre Lippe, sie öffnete ihren Mund einen Spalt weit und ich ließ meine Zunge hinein gleiten.
Atemlos lösten wir uns wieder von einander.,,Ich hab dir gesagt du sollst aufhören damit.", keuchte ich.,,Upps.", meinte sie nur unschuldig. Ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich wieder gerade hin. Rose stand wieder auf und ging in die Küche.
,,Los hilf mir beim kochen.", rief sie von dort aus.,,Wieso sollte ich?", fragte ich provokant zurück.,,Wenn du mir nicht hilfst bekommst du auch nichts."Genervt stöhnte ich auf.,,Das ist Bestechung.", murmelte ich und hievte mich von der Couch hoch. Ich schlürfte in die Küche und lehnten mich hinter ihr an den Tresen. Sie drehte sich zu mir um und drückte mir einen Topf und eine Packung Nudeln in die Hand.,,Nudeln kochen kannst du doch oder?", fragte sie und zog eine Augenbraue hoch.,,Ich denk mal das krieg ich hin.", grinste ich.
**
Wir räumten gerade das Geschirr in die Spülmaschine, als ich hörte wie die Haustür aufgeschlossen wurde.
Im nächsten Moment stand auch schon eine strahlende Kaitlin vor uns und zog uns beide in eine feste Umarmung. Ich verdrehte nur die Augen. Wie konnte ein Mensch nur so aufgedreht sein? Und vor allem, wie konnte man denganzen Tag über so fröhlich sein?!,,Kinder packt eure Koffer wir fahren morgen übers Wochenende in ein Hotel.", fiel Kaitlin gleich mit der Tür ins Haus. Ich schaute sie kurz verdutzt an, bevor ich nickte und ging an Kaitlin vorbei. Ich hatte mir schon längst abgewöhnt zu fragen wo wir hin fuhren. Kaitlin musste daraus irgenwelche immer ein Geheimnis machen, zwar wusste ich nicht wieso, aber mir konnte es eigentlich auch egal sein. Dad mühte sich damit ab die Koffer die Treppe hoch zu schleppen. Ich nahm ihm einen ab und trug ihn in Kaitlin und Dad's Schlafzimmer, bevor ich in mein Zimmer ging und meinen Koffer vom Schrank holte.
Plötzlich klopfte es an meiner Zimmertür. Ich drehte mich um und sah Rose am Türrahmen lehnen.
,,Kannst du mir helfen meinen Koffer vom Schrank zu bekommen.", fragte sie kleinlaut. Ich ging zu ihr, während sich ein Grinsen auf meine Lippen schlich.,,Und was bekomm ich dafür.", fragte ich mit vor der Brust verschränkten Armen und grinste sie sufisant an. Sie blitzte mich böse an, seufzte dann jedoch:,,Was willst du?"Nachdenklich legte ich mir meine Hand an's Kinn.,,Hmm...mal überlegen. Wie wär's mit einem...Kuss?"
,,Fein.", seufzte sie, legte ihre Hände an meine Wange und drückte ihre Lippen auf meine. Gerade als sie sich wieder lösen wollte, zog ich sie an der Hüfte näher zu mir.,,Kyle.", nuschelte sie gegen meine Lippen.,,Wenn Mum und David uns sehen sind wir am Arsch."
Ich ließ von ihr ab und nickte, bevor ich sie aus meinem Zimmer in ihres schob.
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Meine Mum, Ihr Neuer, Sein Sohn Und Ich
Teen FictionDie 16 jährige Rose ist eine freche und recht gut aussehende Schülerin, die mit ihrem Vater in Deutschland lebt, bis er bei einem Autounfall ums Leben kommt. Ihr bleibt nichts anderes übrig als zu ihrer Mutter nach Kalifornien zuziehen. Sie erfährt...