38. Kapitel

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Rose' P.o.V

Müde öffnete ich am nächsten Morgen meine Augen und schaute direkt in das schöne Braun von Kyle's Augen.,,Guten Morgen, Schönheit.", lächelte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.,,Morgen.", murmelte ich verschlafen und kuschelte mich wieder an seine Brust. Er lachte leise und entferne sich ein wenig von mir.,,Komm steh endlich auf. Es ist schon um 12."

,,Ist mir egal.", grummelte ich nur und zog die Decke über meinen Kopf. Ich spürte wie Kyle auf stand und dachte schon er würde mich endlich in Ruhe lasse, doch falsch gedacht, denn im nächsten Moment wurde mir schon die Decke vom Körper gezogen.
,,Kyle!", nörgelte ich und vergrub mein Gesicht im Kissen.,,Mir ist kalt."

,,Setzt dich mal auf.", meinte er nur.
,,Wies-.", fing ich an, doch Kyle unterbrach mich mit einem ,,Mach einfach.". Genervt setzte ich mich auf, wobei ich erst jetzt merkte das ich nichts anhatte. Kein Wunder das mir kalt ist, dachte ich und zog meine Beine an meinen Körper.,,Arme hoch.", befahl er. Ich tat was er sagte und hob meine Arme. Er zog mir eines seiner T-shirts über. Verträumt lächelte ich ihn an und nahm meine Arme wieder herunter.,,Komm, ich hab Hunger.", er hielt mir seine Hand hin.,,Ach und jetzt soll ich für dich Frühstück machen?", fragte ich belustigt und zog eine Augenbraue hoch. Ich nahm seine Hand und ließ mich von ihm aus dem Bett ziehen.
,,Du weißt doch ich kann nicht kochen.", grinste er und gab mir einen Kuss, bevor er die Tür öffnete und raus ging.

Als ich auf seinen Rücken schaute, weiteten sich meine Augen geschockt. Er war übersät von Kratzern und roten Strimen.
Mitten auf der Treppe blieb ich stehen, weshalb Kyle sich fragend umdrehte.,,Was ist los?", fragte er.
,,War ich das auf deinem Rücken?", fragte ich zurück. Er fing an zu grinsen.,,Jap, das warst du."

,,Sorry.", nuschelte ich verlegen.,,Muss es nicht. Ich liebe es so.", grinste er und küsste mich leidenschaftlich.

**

Ganz lässig kam Kyle in den Box-raum des Fitness Studios um mich abzuholen. Er kam auf den Ring zu gelaufen und blieb davor stehen. Ich trainierte gerade noch mit Rick und war schon Schweiß gebadet. Es waren seit dem Schulball zwei Wochen vergangen, in denen ich und Kyle uns noch näher gekommen sind, als wir es ohnehin schon waren. Denn ich hatte ihm die ganze Geschichte von Jan erzählt, auch er hatte mir über seine Mutter erzählt. Sie starb als er noch sehr klein wahr an Krebs. Als er das erzählt hatte, konnte man deutlich die Tränen in seinen Augen schimmern sehen, doch er hatte sie genau wie ich einfach weg geblinzelt. Ich hatte ihn daraufhin nur in den Arm genommen und ihm gesagt, dass er bei mir nicht den Starken Helden spielen müsse.

,,Okey ich denke das reicht für heute.", sagte Rick dann endlich. Ich nickte nur nach Luft ringend und stützte mich auf meinen Knien ab, während er seine Boxhandschuhe auszog.,,Was denn bist du jetzt schon kaputt?", fragte Kyle neckend, stieg in den Ring und kam auf mich zu.,,Ich hatte eigentlich gehofft wir könnten zu Hause noch ein bisschen Bettsport machen.", meinte er dicht neben meinem Ohr. Ich schüttelte nur grinsend den Kopf, sagte dann aber mit einer verführerischen Stimme:
,,Wir können ja zusammen duschen gehen wenn wir uns jetzt beeilen und noch vor Mom und David zu Hause sind."

,,Ja na dann. Auf was wartest du denn noch?", voller Elan klatschte er in die Hände und entferne sich grinsend von mir. Ich lachte nur über sein Kleinkind Verhalten und machte meine Boxhandschuhe auf um sie aus zu ziehen. Schnell legte ich sie bei Seite und folgte Kyle zum Ausgang. Doch natürlich musste uns davor noch Dylan aufhalten.

Innerlich stöhnte ich genervt auf. Gott wie ich diesen Typen doch hasste.
,,Hallo, Rose.", grinste er. Gespielt freundlich grinste ich zurück.,,Hallo Dylan. Darf ich dir meinen Freund, Kyle vorstellen.", ich zog Kyle an der Hand zu mir, woraufhin er besitzergreifend seinen Arm um meine Hüfte schlang. Das "Freund" betonte ich extra stark.,,Freut mich.", meinte er und lächelte falsch. Ein kleines Stück weiteten sich seine Augen und er sah etwas fassungslos und verwirrt zu mir, während ich mir auf die Zunge beißen musste um nicht laut los zu lachen.,,D-du hast einen Freund?", fragte er.,,Ja und wenn du uns jetzt entschuldigen würdest, wir müssen noch duschen.", grinste ich und zog Kyle mit mir in die Umkleide.

Grinsend drehte ich mich zu ihm um und auch er grinste mich an.,,Was war das denn für'n Lauch?", meinte er und zog mich an der Hüfte näher.
,,Dylan.", ich verdrehte die Augen.,,Er glaubt er hätte ne Chance bei mir."
Plötzlich fing Kyle laut an zu lachen.
Grinsend drehte ich mich um, zog mir mein verschwitztes Top aus und nahm aus dem Schließfach meine Sporttasche um mich um zuziehen.

Hand in Hand liefen wir dann aus dem Fitness Studio und setzten uns ins Auto. Er fuhr los und legte seine Hand auf meine. Immer wieder strich er liebevoll mit dem Daumen über meinen Handrücken.,,Schatz?", fragte Kyle nach einer Weile.,,Hm", brummte ich und schaute zu ihm rüber.,,Wir müssen unseren Eltern irgendwann sagen das wir zusammen sind. Ich will nicht das sie dann ne Hochzeitseinladung von uns bekommen und nicht mal wussten das wir ein Paar sind.", sagte er und schaute kurz zu mir, bevor er sich wieder auf die Straße konzentrierte.

,,Du denkst ich heirate dich eines Tages?", fragte ich amüsiert.,,Schatz, du wirst. Ob du willst oder nicht.", er zwinkerte mir grinsend zu, hob meine Hand von meinem Bein und hauchte einen Kuss auf meinen Handrücken.
Ich schüttelte nur grinsend den Kopf und wandt mich seiner eigentlichen Frage zu.,,Du hast Recht, wir müssen ihnen langsam mal Bescheid sagen. Wann denkst du wäre der richtige Zeitpunkt?", fragte ich ihn nachdenklich und lehnte meinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe.

,,Wie wär's wenn wir es ihnen gleich heute noch sagen, dann hätten wir es zumindest hinter uns.", meinte er und hielt vor unserem Haus an. Ich nickte und stieg aus.

,,Aber erstmal gehen wir duschen.", grinste ich ihn drinnen an, ehe ich meine Arme um seinen Nacken schlang und ihn küsste. Die Tasche ließ ich einfach neben uns fallen und legte meine Beine um seine Hüfte. Seine Hände ruhten auf meinem Hintern, während er die Treppen hoch ins Bad stieg.

Nachdem wir fertig mit duschen waren, was länger gedauert hatte als gedacht, setzten wir uns unten gemeinsam auf die Couch und schauten Fern. Als man einen Schlüssel von draußen rascheln hörte und die Tür auf ging. Gut gelaunt und plaudernd kamen Mum und David zur Tür hinein spaziert.

Ich verstand immer noch nicht wieso diese Frau immer so verdammt gut gelaunt war und ich nicht. Man müsste meinen, ich als ihre Tochter wäre auch immer so gut drauf. Naja seit Kyle an meiner Seite ist bin ich auch besser gelaunt als sonst. Aber sogar früh am Morgen war sie über glücklich.

,,Hallo Kinder.", holte sie mich aus meinen Gedanken. Kyle rutschte unauffällig ein kleines Stück von mir weg.,,Hey Mom.", begrüßte ich sie und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. Sie schaffte die Einkaufstüten in die Küche während David auch endlich ins Wohnzimmer kam.

,,Wie war die Schule?", fragte er und wuschelte Kyle einmal durchs Haar, mir hingehen gab er einen Kuss auf den Kopf. Kyle schaute seinen Vater nur vernichtend an und fuhr sich durch die Haare, was allerdings kein bisschen half. Kichernd sah ich dabei zu wie er versuchte seine Haare zu richten.,,Wie immer.", sagte er und gab es auf seine Haare wieder hinbekommen zu wollen.

Er warf mir einen kurzen Blick zu bevor er sich nervös an Mom, die gerade wieder rein gekommen war, und David richtete.,,Wir müssen euch was erzählen.", sagte er und räusperte sich.,,Was hast du denn dieses mal kaputt gemacht?", fragte David seufzend und setzte sich zusammen mit Mom auf die Couch gegenüber von uns.,,Nichts.", meinte Kyle etwas verärgert.

,,Na dann. Was müsste ihr uns denn erzählen?", fragte nun Mom, die David davor mit einem warnenden Blick angesehen hatte.,,Rose und ich sind ein Paar.", sagte er gerade heraus und nahm meine Hand in seine. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und ich hatte Angst das sie uns verbieten zusammen zu sein. Beide schauten uns überrascht an, bis meine Mom plötzlich freudig klatschend aufsprung und mich umarmte.,,Meine kleine Rose hat einen Freund.",rief sie etwas zu laut in mein Ohr. Erleichtert legte ich meine Arme um sie.

Sie löste sich mit einem breiten Grinsen von mir und umarmte dann auch Kyle. Währenddessen schaute ich nervös zu David. Er sah lächelnd zu mir und wieder ließ ich erleichtert meine Schultern sinken und lächelte zurück. Mom ließ Kyle wieder los und ging wieder zu David.,,Freut mich sehr für euch.", sagte er.,,Danke Dad.", Kyle lächelte ihn an, bevor er sich zu mir drehte, meine Hand wieder in seine nahm und mich von der Couch zog.,,Wir sind oben.", rief er noch und rannte mit mir im Schlepptaunach oben.

Meine Mum, Ihr Neuer, Sein Sohn Und Ich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt