13. Kapitel

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Rose' P.o.V.

Mein Schädel dröhnte als ich am Morgen auf wachte. Die Sonne strahlte mir ins Gesicht und mir war unglaublich warm. Ich machte meine vom Schlaf verklebten Augen auf und blinzelte ein paar mal um mich an das grelle Sonnenlicht zu gewöhnen. Als ich neben mich sah, merkte ich warum mir so heiß war. Kyle hatte einen Arm um mich gelegt und mich so nah an ihn gezogen das nicht mal ein Blatt zwischen uns gepasst hätte. Ich riss meine Augen auf als ich bemerkte das wir beide nur in Unterwäsche neben einander lagen. Ich stöhnte auf und hielt mir eine Hand an die Stirn. Ich konnte mich an überhaupt nichts mehr erinnern, was gestern Abend passiert war. Ich wollte mich aufsetzten, doch Kyle zog mich wieder zu sich.,,Kyle.", sagte ich.
,,Hm?", fragte er verschlafen und öffnete ein Auge.,,Lass mich los."

,,Wieso?", erklang seine rau Morgenstimme.,,Mein Schädel dröhnt und ich brauch ne Aspirin.", stöhnte ich und hielt mir die Hand an die Stirn. Kyle lachte rau und stand auf. Ich wollte mich aufsetzten doch Kyle legte vorsichtig seine Hand auf mein Dekolletee und drückte mich sanft runter.,,Bleib liegen ich hol dir Aspirin.", sagte er sanft. Ich lächelte ihn dankbar an und zog die Decke näher an mich ran.

Kyle kam mit einer Aspirin und einem Glas Wasser wieder und reichte mir beides. Ich nahm es dankend entgegen und kippte die Tablette mit dem Wasser runter.,,Äh Kyle?", fragte ich leise. Er schaute mich fragend an.
,,Ich hab 2 Fragen. 1. Was ist gestern Abend passiert und 2. Wieso zur Hölle liegen wir halbnackt zusammen im Bett?!", fragte ich entsetzt. Kyle grinste dreckig und ich konnte schon ahnen was jetzt kommen würde.,,Lia hat mich angerufen und gefragt ob ich dich und sie abholen könnte. Also hab ich euch abgeholt, sie nach Hause geschafft und anschließend dich in dein Bett gelegt.", erzählte er.
,,Okey das erklärt aber noch lange nicht wieso ich nur in Unterwäsche neben dir liege."
,,Ich hab dir dein Kleid ausgezogen, weil ich dachte das es unbequem ist und wollte gehen. Aber du wolltest das ich bleibe, also hab ich mich zu dir gelegt.", sagte er als wär's das normalste der Welt. Ich atmete erleichtert aus und setzte mich in meinem Bett auf. Ich nickte, als er sagte er ginge schon mal runter um Frühstück zu machen. Ich beschloss mich dazu meinen Hintern zu bewegen und duschen zu gehen. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und schwankte, noch immer leicht benommen, ins Bad.

Nach dem duschen zog ich mich schnell an und ging runter in die Küche, wo Kyle am Herd stand, wieder einmal nur in Jogging Hose, und machte Rüherei.
Ich versuchte nicht auf seinen verdammt tollen Körper zu achten und setzte mich auf einen Hocker, um ihm zu zusehen wie er sich an Pancakes versuchte.,,Nein du machst das Falsch. Du musste erst die Eier und den Zucker aufschlagen und dann die Milch ein rühren.", sagte ich und ging um den Tresen rum. Ich nahm ihm die Schüssel aus der Hand. Er beobachte jeder meiner Handbewegungen, was mich ein wenig nervös machte. Ich versuchte es, so gut es ging, zu ignorieren und goss den Teig in eine Pfanne.,,Wenn du mich weiter so angestarrst, brennt das Rüherei an.", sagte ich nach einer Weile schmunzelnd. Er schaute mich erst irritiert an, bevor sich schnell wieder dem Ei zu wendete. Ich musste mir ein Lachen verkneifen und konzentrierte mich auf die Pancakes.

Ich nahm gerade den letzten Pancake aus der Pfanne und legte ihn auf einen Teller, als sich Kyle den Teller auch schon schnappte und in den Garten rannte. Ich fakelte nicht lange, schaltete den Herd aus und rannte ihm hinterher. Ich blieb apprupt stehen als ich ihn nirgends entdecken konnte.,,Ky-", schrie ich , doch wurde von einer Hand, die sich auf meinen Mund legte, unterbrochen. Kyle zog mich in eine Ecke und drehte mich um. Ich schlug ihm auf die Brust, was er allerdings nur mit einem rauen Lachen kommentierte.,,Was sollte das.", fragte ich gespielt empört. Kyle zuckte nur grinsend mit den Schultern, worauf hin ich die Augen verdrehte und wieder rein gehen wollte, doch Kyle hielt mich fast. Ich schaute ihn fragend an, er jedoch trat nur einen Schritt zur Seite. Meine Augen wurden groß als ich den voll bedeckten Tisch sah. Ich stürzte auf den Tisch zu und nahm mir etwas von dem Rüherei, als ich mich gesetzt hatte. Kyle, der mich mit einem amüsierten Blick musterte, setzte sich gegenüber von mir hin und nahm sich ein Brötchen.

Nachdem Essen räumten wir alles rein und da kamen auch Mom und David runter.,,Guten Morgen.", trällerte meine Mom über fröhlich. Von David kam nur ein unverständliches Grummeln, bevor er sich einen Kaffee machte. Ich kicherte leise und gab meiner Mom einen Kuss auf die Wange, bevor ich hoch in mein Zimmer ging. Ich schmiss mich auf mein Bett und nahm mein Handy, um meine Nachrichten zu checken.

Hey Rose. Könntest du auf Daisy aufpassen?
-Lia

Ich lächelte und schrieb sofort ein Na klar zurück. Daisy war Lia's 5 Jahre alte Schwester. Ich kenne sie seit sie ein Baby ist und war froh sie endlich wieder sehen zu können.

Danke:* Ich bring sie in ca. ner Stunde vorbei.
-Lia

Schrieb sie nach nicht mal 2 Minuten zurück. Lächelnd legte ich mein Handy weg und entschloss ein bisschen Fern zu sehen bis Daisy kommen würde.
Als es dann endlich an der Tür klingelte sprang ich vom Bett auf und flitzte die Treppe runter. Ich riss die Tür auf und schon sprang mir Daisy in die Arme. Ich wirbelte sie lachend im Kreis herum. Als ich sie absetzte, sah ich eine grinsende Lia vor mir stehen. Sie gab mir Daisy's Rucksack, bevor sie mich umarmte und zu flüsterte:,,Vielen Dank."
Ich löste mich von ihr und lächelte
,,Klar du weißt das ich das gern mache."
Lia verabschiedete sich von mir und ging zum Auto, indem auch ihre Eltern saßen. Ich schloss die Tür und drehte mich zu Daisy um. Die allerdings schon lange nicht mehr im Flur stand. Grinsend schüttelte ich denn Kopf und rief laut ihren Namen, doch wie erwartet kam nichts zurück. Also ging ich zuerst ins Wohnzimmer und in die Küche. Doch sie war nirgends zu finden.,,Rose?", rief Kyle von oben.,,Ja?", schrie ich zurück und ging die Treppe hoch. Kyle kam mir mit einer kichernden Daisy im Arm entgegen.
,,Ich glaube der kleine Quälgeist gehört dir.", sagte er grinsend.,,Hey!", quickte Daisy empört. Es war verdammt niedlich, wie er die Kleine im Arm trug. Ich nahm ihm Daisy lachend ab und kitzelte sie leicht, wodurch sie noch mehr kicherte.
,,Der, kleine Quälgeist, heißt Daisy und ist Lia's kleine Schwester.", erklärte ich und er nickte. Ich ging mit ihr in mein Zimmer, setzte sie auf ' s Bett und kniete mich vor ihr hin, sodass wir auf einer Augenhöhe waren.,,Also, was willst du machen?", fragte ich und sah sie erwartungsvoll an.,,Baden.", kreischte sie aufgeregt. Ich lachte. Gott wie ich die kleine doch vermisst hatte.
,,Hast du den überhaupt einen Badeanzug dabei?"
,,Jaa, guck.", sie zog ihr T-shirt hoch und zeigte stolz auf ihren, mit Einhörnern verzierten, Badeanzug.,,Schick.", sagte ich und half ihr das T-shirt und die Hose auszuziehen.

Nachdem auch ich mir meinen Bikini angezogen hatte,schaute ich in ihrem Rucksack nach einem Schwimmring. Nach kurzem Suchen fand ich tatsächlich einen. Lia hatte mal wieder an alles gedacht, dachte ich grinsend und blies ihn auf. Ich nahm schnell zwei Handtücher, Sonnencreme und Sonnenbrille und ging runter. Daisy, die mit ihrer Sonnenbrille auf der Nase, im Wohnzimmer auf mich wartete, saß ganz hibbelig auf dem Sofa. Als sie mich bemerkte, sprang sie auf, nahm meine Hand und zog mich mit ihr in den Garten. Kyle lag auf einer der Liegen, aber schien nicht mit zu bekommen, dass Daisy wie eine Verrückte quitschend herum sprang.,,Daisy warte. Ich muss dich noch eincremen.", sagte ich lachend als sie schon drauf und dran war ins Wasser zu springen. Ich cremte sie schnell ein und machte ihr den Schwimmring um. Wie vom Blitz getroffen rannte sie los und sprang ins Wasser.
Ich schaute ihr grinsend zu wie sie versuchte auf eine Luftmatratze zu kommen.,,Sie ist süß.", sagte Kyle plötzlich und schaute mich durch seine Sonnenbrille an.,,Ja das ist sie.", stimmte ich ihm lächelnd zu.,,Rooooosse!", kreischte Daisy. Ich schaute panisch zu ihr, doch sie hing wie ihn Eichhörnchen an der Luftmatratze.,,Hilf miiir.", flehte sie. Lachend ging ich auf den Pool zu und sprang ins Wasser. Ich schwamm auf Daisy zu und half ihr auf die Matratze zu kommen.,,Hey Daisy, hast du Lust auf ein Eis?", fragte ich und grinste sie wissend an. Sie klatschte freudig in die kleinen Hände und wäre fast von der Luftmatratze gefallen, hätte ich sie nicht festgehalten. Ich ging also wieder aus dem Wasser, trocknete mich schnell ab und ging in die Küche, um Eis zu holen.,,Süße, ich muss kurz mit dir reden.",sagte meine Mom, als ich in die Küche kam.,,Klar, was ist denn?", fragte ich und öffnete den Kühlschrank.,,David und ich müssen auf eine Geschäftsreise für 3 Wochen.", sagte sie leise. Ich schaute sie entgeistert an.
,,Wann fahrt ihr?", fragte ich nach einer Weile.,,Schon heute Abend.", meinte sie kleinlaut. Ich nickte nur und ging mit dem Eis wieder in den Garten. Ich blieb apprupt stehen als ich zum Pool sah.

Meine Mum, Ihr Neuer, Sein Sohn Und Ich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt