Rose' P.o.V.Ich öffnete den Zettel und sah eine, wahrscheinlich seine, Telefonnummer. Ich schaute den Zettel skeptisch an, bevor ich ihn wieder zusammen faltete und in die Umkleiden ging. Ich zog mich um und ging raus. Zwar wollte ich noch duschen, aber die Gefahr das Dylan oder irgendein anderer Typ reinkommen könnte, war zu groß. Also entschloss ich einfach Zuhause duschen zugehen. Draußen dämmerte es schon, aber kälter wurde es deswegen trotzdem nicht, weshalb ich trotz meiner nur dünnen Strickjacke noch mehr schwitzte. Ich krämpelte die Ärmel hoch und vergrub meine Hände in den Taschen.
Ich schloss die Tür auf, während ich mir überlegte was ich Kyle sagen würde, wieso ich so verschwitzt war. Ich ließ die Tür ins Schloß fallen und streifte mir meine Schuhe von den Füßen als ich plötzlich Stimmen aus dem Wohnzimmer hörte. Ich ließ meine Tasche neben mir fallen und lief ins Wohnzimmer. Kyle saß mit irgendwelchen Jungs, von denen ich nur Phil kannte, auf der großen grauen Couch und diskutierte mit ihnen, als sie mich bemerkten verstummten alle. Kyle stand auf und sah mich misstrauisch an.,,Wo warst du?", fragte er mit vor der Brust verschränkten Armen.,,Das hab ich doch gesagt. Ich war bei Lia.", log ich und strich mir eine Strähne, die aus meinem Zopf gefallen war, hinter mein Ohr.
,,Wiso bist du dann so verschwitzt? "
,,Wir haben Sport gemacht.", ich versuchte es so glaubwürdig wie möglich klingen zu lassen.
,,Aber du hast doch gesagt ihr wolltet Filme gucken."Gott ist der neugierig, dachte ich mir.
,,Ist doch egal. Wer ist das?", lenkte ich ab und zeigte mit einem Nicken hinter ihn. Er sah mich noch immer misstrauisch an und lehnte sich zu mir runter.,,Ich weiß das du lügst. Auch wenn du dich jetzt noch mal retten konntest, Nachher kommst du mir nicht so schnell davon.", flüsterte er mir ins Ohr und drehte sich zu den anderen um. Ich schluckte.,,Rose das sind Dan, Jayden, Luke und Rider.", stellte Kyle alle vor und zeigte auf den jenigen. Jayden hatte genau wie Dan blondes Haar und blaue Augen. Luke hatte dunkelbraunes, fast schwarzes, Haar und braune Augen. Zwar waren alle gut gebaut und mindestens einen Kopf größer als ich, aber Rider war von allen der größte und breiteste. Seine schwarzen Haare hatte er unter einer Snapback versteckt. Seine grauen Augen leuchteten fast silbern. Es war faszinierend wie sie Einen in ihren Bahn zogen. Ich runzelte die Stirn, an irgenwas erinnerten mich diese Augen. Doch ich konnte mich einfach nicht erinnern, egal wie sehr ich mich anstrengte.,,Und Phil kennst du ja schon.", holte Kyle mich aus meinen Gedanken.
,,Ja leider.", murmelte ich.,,Komm schon in Wirklichkeit bist du richtig froh das du mich kennst.", zwinkerte Phil.,,Ja natürlich. Ich bin so froh wie wenn ich von einem Auto angefahren werden.", meine Worte trieften nur so vor Sarkasmus.,,Siehst du sag ich doch.", erwiderte Phil grinsend. Ich drehte mich um und ging wieder in den Flur.,,Ich geh jetzt duschen. Sollte einer von euch auch nur versuchen ins Bad zu kommen schlag ich ihm seine Fresse höchst persönlich ein.", sagte ich noch, bevor ich meine Tasche nahm und die Treppe hoch ging.,,Sei doch nicht immer so aggressiv Rose.",rief Phil mir hinterher. Genervt atmete ich aus, ging in mein Zimmer und schmiss meine Tasche in irgendeine Ecke. Ich lief zu meinem Kleiderschrank, nahm mir frische Sachen und ging ins Bad. Schnell entledigte ich mich meiner verschwitzten Klamotten und stieg unter die Dusche. Ich ließ das warme Wasser über meine verspannten Muskeln laufen. Sofort entspannten sich meine verhärteten Muskeln und ich seufzte erleichtert auf.Ich drehte das Wasser ab, umhüllte meinen Körper mit einem der weichen Handtücher und trocknete meine Haare ab. Ich zog mich an und wollte gerade meine Haare föhnen als Kyle nach mir rief. Ich stöhnte genervt auf, bevor ich aus dem Bad ging und die Treppe runter lief.
,,Ja?",fragte ich als ich im Wohnzimmer war.,,Ich hab Chinesisch bestellt.", sagte Kyle und hielt mir das Essen vor die Nase. Ich schaute mich kurz um. Die Jungs waren anscheinend schon gegangen, aber mir sollte es recht sein. Ich nickte und nahm es ihm aus der Hand. Ich fuhr mir mit einer Hand durch meine nassen Haare und setzte mich auf die Couch.,,Du hättest wenigstens warten können bis ich meine Haare geföhnt habe.", maulte ich. Er lachte nur rau. Ich schaltete den Fernseher an, doch Kyle nahm mir die Fernbedienung aus der Hand und schaltete ihn wieder aus. Ich sah ihn fragend an.,,Also,wo warst du heute Nachmittag?", fragte er ernst. Ich stöhnte genervt auf und rollte mit den Augen.,,Kyle ich hab dir schon gesagt das ich bei Lia war.", meinte ich genervt und stopfte mir eine Gabel Nudeln in den Mund.,,Du lügst.", erwiderte er.
,,Selbst wenn ich lügen würde, würdest du es ganz sicher nicht mitbekommen.", sagte ich und grinste ihn siegessicher an.,,Ach ja?", er zog eine Augenbraue hoch.,,Was macht dich da so sicher?",,Ich hab früher oft gelogen. Und weißt du was? Jeder hat mir geglaubt.", wieder stopfte ich mir Nudeln in den Mund.,,Mag ja sein. Aber 1. Das war früher,
und 2. Ich bin nicht jeder.", erwiderte er nur.
,,Ach komm schon Kyle, ich sitze, lebendig, vor dir. Also musst du dir weder Sorgen machen das irgendwas passiert sei, noch musst du hier so einen Aufstand machen. Außerdem ist es immer noch mein Leben und ich kann machen was ich will."
,,Wieso denkst du das ich mir Sorgen gemacht hätte?", er verschränkte die Arme vor der Brust.,,Weil du den Ärger bekommen hättest, wenn mir was passiert wäre.", antwortete ich ihm.,,So und jetzt lass mich in Ruhe essen.", fügte ich hinzu und aß weiter. Kyle schaute mich noch immer misstrauisch an, schob sich dann aber auch endlich eine Gabel in den Mund.**********
Ich ging hoch in mein Zimmer, schmiss mich auf 's Bett und nahm mein Handy. Ich wählte Lia's Nummer und rief sie an. Nach dem dritten Klingeln ging sie ran.
,,Heeey, Süße. Was gibt's?", sagte sie. Ich musste leise lachen. Sie war schon immer so aufgedreht wie ich, wahrscheinlich waren wir deswegen so unzertrennlich.
,,Du kommst am Freitag zu mir. Denn wir gehen auf eine Party.", sagte ich. Sie quickte und schrie:,,Yaaay.", ich musste lachen. Ich hatte sie vermisst.
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Meine Mum, Ihr Neuer, Sein Sohn Und Ich
Teen FictionDie 16 jährige Rose ist eine freche und recht gut aussehende Schülerin, die mit ihrem Vater in Deutschland lebt, bis er bei einem Autounfall ums Leben kommt. Ihr bleibt nichts anderes übrig als zu ihrer Mutter nach Kalifornien zuziehen. Sie erfährt...