28. Kapitel

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Rose' P.o.V

Ich wurde durch lautes gefluche wach, das von unten kam. Müde rieb ich mir über die Augen und setzte mich auf. Ich holte Kyle's Handy, was immer noch in meiner Hosentasche war, raus und schaute drauf.

4.06 Uhr

Ich stöhnte genervt aus und ließ mich zurück auf die Couch fallen. Ich wusste zwar nicht wie lange ich geschlafen hatte, aber ich wusste das Kyle noch immer nicht da war und begann wieder mir Sorgen zu machen.

Mädchen, ich sag dir eins, Tyler hat recht.

Ich seufzte. Ich wusste selber das er recht hatte. Ich wusste das ich in Kyle verliebt war, aber ich wusste auch das es falsch war. Schließlich waren wir ja immer noch soetwas wie Stiefgeschwister. Außerdem würde er sich nie in mich verlieben. Aber es hatte jetzt auch keinen Sinn mir darüber den Kopf zu zerbrechen und mich mit meinen eigenen Gedanken fertig zu machen. Als rappelte ich mich auf und ging runter. Tyler war am telefonieren und regte sich, so wie es sich anhörte, ziemlich auf. Als er mich sah, beendete er das Gespräch und kam auf mich zu.,,Tut mir leid das ich dich geweckt hab.", sagte er schuldbewusst. Ich winkte nur ab und fragte stattdessen ob er was von Kyle gehört hatte.,,Nein nichts.", seufzte er und fuhr sich durch die Haare. Ich nickte nur.,,Willst du duschen?", fragte er dann. Auch dieses Mal nickte ich nur.

Er führte mich zu einem kleinen, aber doch recht modernen Badezimmer. Ich lächelte ihn dankend an. Er erklärte mir noch kurz wo alles stand und ging dann raus. Ich atmete tief durch und stütze meine Hände auf dem Waschbecken ab. Wieder flogen meine Gedanken zu Kyle und wieder dachte ich daran was ihm passiert sein könnte. Daran zu denken das er vielleicht schon tot sein könnte, tat am meisten weh und ich hoffte inständig, das er nicht mehr hatte als vielleicht ein paar Knochenbrüche. Ich fuhr mir, wie schon so oft heute durch die Haare und sah zum ersten Mal in den Spiegel. Heiliger Kuhmist sah ich scheiße aus. Meine Haare standen in alle Richtungen ab, viel Farbe hatte ich auch nicht mehr im Gesicht und meine Augenringe reichten bis zum Kinn.

Hoffentlich bekomm ich das Monster im Spiegel irgendwie weg, dachte ich, entledigte mich meiner Klamotten und stieg unter die Dusche. Ich ließ einem wohligen Seufzer aus, als das warme Wasser über meine verspannten Muskeln lief. Als ich fertig mit duschen war, sah ich nicht nur um einiges besser aus, ich fühlte mich auch gleich ein wenig wacher. Ich trocknete meine Haare ein wenig und band sie dann zu einem Zopf zusammen. Mit dem Handtuch um meinen Körper, wollte ich raus um Tyler nach frischen Sachen zu fragen, als es schon an der Tür klopfte.,,Ich hab dir frische Sachen vor die Tür gelegt, Rose.", rief er durch die geschlossene Tür. Als ich seine Schritte hörte, die sich entfernten, öffnete ich die Tür und hob die Sachen vom Boden auf. Es war ein normaler Pullover und eine Jogging Hose, die mir aber wahrscheinlich zu groß waren, denn so wie es aussah waren es seine. Ich zog sie mir an und ging aus dem Bad, wieder nach oben, wo Tyler auf der Couch saß und etwas am Handy machte. Ich wollte mich neben ihn setzten, als ich hörte wie die Türen unten aufgingen. Ich schaute zuerst vorsichtig vom Treppengeländer runter, bevor ich runter rannte und in Kyle's Arme sprang. Der sich gerade noch so halten konnte und mich dann auch fest umarmte. Ich war gerade der glücklichste Mensch auf Erden.

Er lebt, er ist nicht tot oderstark verletzt. Mir lief eine Träne über die Wange und ich festigte meinen Griff. Mein Gesicht vergrub ich in seinem Nacken und atmete seinen wundervollen Geruch ein. Kyle strich mir währenddessen  über den Rücken.,,Ich bin so froh das es dir gut geht.", flüsterte ich und weitere Tränen liefen mein Gesicht runter. Er nahm es in die Hand und strich mir seinen Daumen über meine Wangen. Erst jetzt sah ich die blutende Lippe, das blaue Auge und die rote Nase. Er sah schrecklich aus.,,Baby, hör auf, ich kann es nicht leiden wenn du weinst.", flüsterte er liebevoll und strich weiter über meine Wangen. Er lehnte sich etwas vor und drückte vorsichtig seine Lippen auf meine. Nur ganz leicht berührten seine Lippen meine, doch das reichte schon aus um dieses Kribbeln in meinem Bauch aus zu lösen. Ich hatte aufgehört zu weinen und sah ihm in seine wunderschönen Augen. Bevor ich mich darin verlieren konnte Räusperte sich jemand neben uns.,,Ich will euch ja nur ungern stören, aber wenn ihr weiter darum steht und die Tür nicht bald zu macht, war das die längste Zeit unser Versteck.", sagte Phil, der nicht besser als Kyle aussah. Ich nickte nur während meine Wangen einen zarten Rosa Ton annahmen. Kyle schloss die Tür und wir gingen, Hand in Hand hoch zu den Anderen. Kyle setzte sich auf einen der Sessel und zog mich auf seinen Schoß. Ich lehnte mich an seine Brust, als er scharf die Luft einzog. Sofort schnellte mein Oberkörper wieder vor und ich drehe mich besorgt zu ihm um.,,Alles in Ordnung?", fragte ich.,,Ja, geht schon.", winkte er ab und versuchte mich an zu lächeln, was aber nicht viel mit einem Lächeln zu tun hatte. Ich seufzte, stand auf und setzte mich breitbeinig wieder auf seinen Schoß um besser an seinen Oberkörper ran zu kommen. Ich zog sein T-shirt ein wenig hoch, meine Augen weiteten dich geschockt als ich die vielen blauen Flecken sah.,,Nehmt euch dafür doch bitte ein Zimmer.", rief Dan und hielt sich die Hand vor die Augen. Ich verdrehte daraufhin nur meine Augen und fuhr vorsichtig über Kyle's Brust. Als ich bei seinem Bauch angekommen war, verzog er schmerzvoll das Gesicht. Ich schaute ihn nur noch besorgter an. Ich drückte vorsichtig auf die selbe Stelle. Er quittiert dies mit einem schmerzerfüllten Stöhnen.,,Du solltest zum Artz gehen, Kyle.", sagte ich und zog sein Shirt wieder runter.,,Nein das-", fing er an, doch ich unterbrach ihn sofort.,,Kyle das war kein Vorschlag."
,,Aber-", ich drückte ihm meine Hand auf den Mund.,,Tyler, kannst du uns zum Krankenhaus fahren?", fragte ich. Er nickte, ich lächelte ihn dankbar an und stand auf.,,Da solltet ihr vielleicht auch mal hin.", meinte ich als ich die anderen sah.,,Nein so schlimm ist es nicht. Kyle hat einiges mehr einstecken müssen.", sagte Rider. Da fiel mir wieder ein das ich ihn noch fragen wollte warum er so blass geworden war als Cody von meinen Bruder gesprochen hatte. Aber das konnte warten. Ich schnappte mir Kyle's Hand und zog ihn vom Sessel. Er versuchte erst gar nicht zu wieder sprechen oder sich zu währen, denn er wusste es würde mich sowieso nicht interessieren. Tyler schnappte sich seinen Autoschlüssel und folgte uns nach unten. Wir gingen zum Auto und setzte uns hinein. Kyle und ich setzten uns hinten rein und Tyler logischerweise vorne. Er fuhr los und ich lehnte erschöpft meinen Kopf gegen Kyle's Schulter fallen. Kyle lehnte seinen Kopf gegen meinen, nahm meine Hand in seine und legte unsere Hände auf sein Bein.,,Wie habt ihr es eigentlich geschafft da weg zu kommen.", fragte ich ihn leise. Er erzählte mir, dass als die anderen kam es ein leichtes war sie außer Gefecht zu setzten. Danach hatten sie die Polizei gerufen und waren abgehauen. Heißt so viel wie: Cody würde jetzt nur noch im Gefängnis Unheil anrichten können.

Meine Mum, Ihr Neuer, Sein Sohn Und Ich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt