Rose' P.o.VDie Sonne schien mir ins Gesicht, weshalb ich meine Augen nur müsselig auf bekam.
Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht als ich an Gestern dachte. Er hatte mich geküsst. Und das nicht nur ein Mal. Aber warum hatte er das eigentlich gemacht? Spielte er vielleicht nur mit mir? Schnell verwarf ich diesen Gedanken, um nicht wieder miese Laune zu haben. Ich schwang meine Beine aus dem Bett, streckte mich und ging ins Bad. Ich stieg unter die Dusche und ließ das warme Wasser auf meinen verschlafenen Körper prasseln.Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mir meine Sachen an. Schnell schminkte ich mich noch, ehe ich wieder in mein Zimmer ging und die letzten Sachen in meinen Koffer packte.
Ich mühte mich gerade damit ab das Ding die Treppe runter zu schleppen, als plötzlich jemand nach dem Koffer griff. Gerade wollte ich mich umdrehen, doch Kyle rannte schon die Treppe, mit meinem Koffer in der Hand die Treppe runter. Unten angekommen bedankte ich mich bei ihm und zog meine Schuhe an.
Ich ließ mich in den weichen Autositz des R8 fallen, während Kyle die Koffer in den Kofferraum packte. Er setzte sich auf den Fahrersitz und startete den Motor. Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe. Als die Musik in meinen Ohren ertönt, schloss ich die Augen und konzentrierte mich auf Jack&Jack's Cold Hearted. Langsam aber sicher driftete ich ins Land der Träume ab.
Kyle's P.o.V
Rose hatte ihre Kopfhörer in den Ohren und schien zu schlafen. Sie sah so friedlich und glücklich aus, wenn sie schlief. Wenn ihre Gesichtszüge so weich und entspannt waren. Sonst waren sie immer verhärteter und ihre Lippen zierte stets ein Lächeln. Es wirkte jedes mal so perfekt und doch so einstudiert. Ich wusste nicht viel über sie, aber ich war mir sicher, dass sie hinter diesem wunderbar gefakten Lächeln irgendetwas vor uns allen verbarg. Angefangen bei der Tatsache, dass sie mir nicht erzählen wollte wo sie jeden Mittwoch hin ging. Was machte sie? War es so schlimm das sie es geheim halten musste?
Ein leises Grummeln ließ mich aus meinen Gedanken schrecken. Ich schaute nach rechts, nur um zu sehen das Rose unruhig auf ihrem Sitz hin und her rutschte. Ihre Augen hatte sie noch immer geschlossen. Sie fuchtelte wild mit den Händen herum und murmelte irgendetwas unverständliches. Verwirrt runzelte ich die Stirn. Sie sah doch gerade noch so friedlich aus. Ich zog ihr die Kopfhörer aus den Ohren und rüttelte an ihrer Schulter. Abwechselnd schaute ich von ihr auf die Straße.
,,Rose!", rief ich leicht panisch. Endlich schlug sie die Augen auf und sah sich um, ehe sie sich erleichtert auf atmend zurück in den Sitz fallen ließ. Misstrauisch schaute ich zu ihr. Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare und sah mich, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, an.,,Danke das du mich aufgeweckt hast.", sagte sie leise. Ich nickte nur.
,,Schon wieder ein Alptraum?", fragte ich sie nach einiger Zeit, als ich mich daran erinnert, dass sie schon mal so einen so unruhigen Schlaf hatte. Sie nickte.,,So wie jeden Tag.", murmelte sie so leise das ich mir nicht sicher war ob ich es richtig verstanden hatte, weshalb ich auch nicht nach fragte und weiter fuhr.**
Rose' P.o.V
Verzweifelt raufte ich mir durch die Haare. Das dürfte doch wohl nicht wahr sein, ich hatte schon wieder diesen verfluchten Alptraum. Ich hatte ihn schon seit Jahren. Seit er...
Ich schluckte bei dieser Erinnerung. Ich hatte eigentlich gedacht -wohl er gehofft- es würde irgendwann aufhören. Doch das hatte es bis jetzt nicht und wahrscheinlich würde es das auch nicht so schnell. Seit Jahren hatte ich, Tag für Tag, den selben Traum und deswegen auch Schlafstörungen. Eine Zeit lang nahm ich Tabletten, doch als ich deshalb einmal fast einen ganzen Tag geschlafen hatte, hatte ich es mit den Tabletten gelassen.Leise seufzend machte ich die Autotür auf und stieg aus, als wir an einem recht modernen und schicken Hotel ankamen. Ich sah mich um. Nicht mal eine Sekunde später sah ich Mom und David winken.,,Gott ich hab jetzt schon keinen Bock mehr.", murmelte ich und setzte meine Sonnenbrille auf.,,Kyle lachte leise und drückte mir meinen Koffer in die Hand.,,Glaub mir das wird noch schlimmer.", flüsterte Kyle als wir auf die beiden zu gingen. Genervt stöhnte ich auf.,,Bitte nicht.", quängelte ich leise. Gespielt fröhlich lächelte ich meine Mom an.,,Das wird toll.", sie klatschte strahlend in die Hände und, hüpfte fast schon, mit David zur Rezeption. Kyle und ich schlürften hinter ihnen her.,,Wie kann ein Mensch nur immer so gut gelaunt sein.", murmelte ich mürrisch.,,Ich glaub ich müsste dauer bekifft sein um das zu schaffen.", flüsterte Kyle mir ins Ohr.,,Hör auf, das kitzelt.", kicherte ich, als mich sein Atem am Hals traf. ,,Bring mich doch dazu aufzuhören.", raunte er mir frech ins Ohr. Wofür er von mir einen Schlag auf die Brust kassierte. Er fand das ganze jedoch nur zum Lachen. Ich wollte ihn gerade noch mal fester schlagen, doch da kam Mom schon und drückte mir einen Schlüssel in die Hand.,,Wo ist meiner?", fragte Kyle sichtlich irritiert.,,Das wollte ich gerade sagen. Irgendwas ist bei der Reservierung falsch gelaufen und deswegen müsst ihr euch ein Doppelzimmer teilen. Ich hoffe das ist kein Problem für euch. Ach u-"
,,Mom, Mom stopp! Jetzt... nochmal langsam. Wir müssen uns ein Zimmer teilen?", unterbrach ich sie. Sie nickte.,,Okay. Ich... denke das kriegen wir hin."
Ist ja nicht so das ihr nicht schon mal in einem Bett geschlafen oder euch geküsst habt.
Musste meine innere Stimme wieder ihren Senf dazu geben. Sofort strahlte sie wieder und umarmte uns beide.
,,Super.", damit drehte sie sich um und ging wieder zu David. Ich schaute zu Kyle, der ein dreckiges Grinsen im Gesicht hatte. Ich schaute ihn warnend an, bevor ich mir meinen Koffer schnappte und zum Aufzug ging. Immer noch grinsend lief Kyle mir hinterher. Wir stiegen in den Aufzug und fuhren in den dritten Stock. Dort angekommen suchten wir das Zimmer 326. Als wir es endlich gefunden hatte, schloss ich die Tür auf und öffnete sie. Zum Vorschein kam ein nicht gerade kleines, in hellen Farben gestrichenenes, hübsches Hotelzimmer, mit einem großen Doppelbett in der Mitte des Raumes. Über dem Bett war ein großes Fenster, welches mit hübschen Gardinen geschmückt war. In der rechten Ecke des Zimmers stand ein riesiger Kleiderschrank, auf der anderen Seite war eine Tür die wohl zum Bad führte. Ein kleiner Tisch und eine Zweier-Couch standen in der rechten Ecke. Als ich fertig mit umsehen war, schmiss ich mich in die vielen Kissen die auf dem Bett lagen. Kurz darauf spürte ich wie sich die andere Hälfte des Bettes senkte. Ich schaute auf und sah das Kyle sich, genauso wie ich zuvor, aufs Bett geschmissen hatte. Ich legte mich auf den Rücken und schaute die Decke an.
Plötzlich drehte sich Kyle zu mir und fing an mich durch zu kitzeln.,,Kyle... hör... auf!", brachte ich beim Lachen heraus.,,Bring mich doch dazu.", grinste dieser nur frech. Mittlerweile saß er auf meiner Hüfte und kitzelte mich fast zu Tode.,,Kyle... ich... bekomm keine... Luft."
Endlich ließ Kyle von mir ab, blieb aber auf meiner Hüfte sitzen.
,,Geh runter von mir.", sagte ich als ich wieder etwas zu Atem gekommen war.
,,Wieso sollte ich?", grinste er frech.
,,Weil das unangenehm wird.", murmelte ich und wandt mich unter ihm.,,Prinzessin du machst es damit nur schlimmer.", presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.,,Dann geh runter."
Ich schubste ihn von mir runter und setzte mich auf.Moment. Hatte er mich gerade Prinzessin genannt?
Ich sah zu ihm und musste mir ein Lachen verkneifen, als ich auf seine Hose schaute.,,Haha sehr witzig.", meinte Kyle sarkastisch.
,,Oh ja.", sagte ich und lachte los.Plötzlich klopfte es an der Tür. Immer noch lachend stand ich auf und beruhigte mich langsam. Schnell wischte ich mir die Lach-tränen aus den Augen und öffnete die Tür.
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Meine Mum, Ihr Neuer, Sein Sohn Und Ich
Teen FictionDie 16 jährige Rose ist eine freche und recht gut aussehende Schülerin, die mit ihrem Vater in Deutschland lebt, bis er bei einem Autounfall ums Leben kommt. Ihr bleibt nichts anderes übrig als zu ihrer Mutter nach Kalifornien zuziehen. Sie erfährt...