14. Kapitel

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Rose' P.o.V.

Kyle saß auf der Luftmatratze, spielte mit Daisy und ich stand da, in der Tür, mit offenem Mund.

Gott, wie süß!

Als ich mich endlich aus meiner Starre gelöst hatte, ging ich mit dem Eis in der Hand zum Pool. Ich sprang etwas ungelenk in den Pool und schwamm auf die Matratze zu. Daisy quickte erfreut als sie das Eis in meiner Hand sah. Lachend machte ich die Verpackung auf und gab es ihr. Ich machte auch mein Eis auf und wollte schon abbeißen, als Kyle es mir aus der Hand riss und grinsend in den Mund steckte.,,Hey! das war mein Eis.", empörte ich mich und schob meine Unterlippe schmollend vor.
,,Kyle ist böse.", kreischte Daisy lachend. Ich nickte zustimmend, legte meine Arme auf die Matratze und meinen Kopf drauf. Ich schloss die Augen und genoss die Sonne die mir ins Gesicht prasselte. Es war toll das sich Kyle und Daisy so gut verstanden, aber man musste diesen kleinen Quälgeist einfach lieb haben. Ihr herum gequitsche war zwar manchmal wirklich sehr nervig, aber sie war einfach zu süß.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich plötzlich etwas nasses in meinem Gesicht spürte. Ich öffnete meine Augen und sah, wie immer eigentlich, eine lachende und mit Eis beschmierte Daisy. Ich sah zu Kyle der mich unschuldig angrinste. Ich wusste das er mir gerade Wasser ins Gesicht gespritzt hatte, und funkelte ihn an, bevor ich ihm einen Schubs gab und er samt Eis von der Luftmatratze fiel.
Ich prusstete laut los und musste mich an der Luftmatratze fest halten um nicht ab zusaufen, auch Daisy konnte sich vor lachen kaum noch halten. Auf einmal wurde ich an der Taille gepackt und unter Wasser gezogen. Ich schlug erschrocken die Augen auf. Zuerst brannte das Chlor in meinen Augen, doch ich gewöhnte mich schnell daran und drehte mich zu Kyle der seine Hände immer noch an meinen Hüften hatte. Er sah mich an und zog mich näher zu sich. Doch ich stieß ihn, so gut das im Wasser ebend ging, von mir weg, lächelte verführerisch und schwamm weg. Als ich am Rand des Pools war, tauchte ich auf und kletterte raus. Daisy war immer noch am lachen. Ich schüttelte grinsend den Kopf und rannte los, als ich sah das Kyle dabei war sich aus dem Pool zu stemmen. Doch ich kam nicht weit, da packte mich Kyle wieder an der Hüfte, hob mich auf seine Schulter.,,Kyle! Lass mich runter! ", kreischte ich und trommelte mich meinen Fäusten auf seinen Rücken. Er jedoch lachte nur rau und gab mir einen Klaps auf den Po, bevor er mich in den Pool schmiss. Als ich wieder auftauchte, sah ich Kyle der sich vor lachen den Bauch hielt. Ich funkelte ihn an, murmelte etwas und schwamm zurück zu Daisy. Sie zitterte ein wenig.,,Ist dir kalt?", fragte ich sie, doch sie schüttelte den Kopf.
,,Aber deine Lippen sind schon ganz blau und außerdem zitterst du.", sagte ich und schob die Luftmatratze zum Rand.,,M-mmir i-ist nicht k-kalt.", stotterte sie. Ich schüttelte nur den Kopf, kletterte aus dem Pool hob Daisy hoch und trug sie zu den Liegen. Ich nahm die großen Handtücher und wickelte sie in eins. Ich nahm das andere, trocknete mich ab und legte mich auf die Liege, um mich zu sonnen. Schnell warf ich noch mal einen Blick auf Daisy, die im Gras saß und mit ihrer Puppe spielte, bevor ich die Augen schloss.

Ich zuckte zusammen und riss die Augen auf, als ich plötzlich etwas kaltes auf meinem Bauch spürte. Ich schaute an mir runter und sah Kyle der Creme auf meinen Bauch gespritzt hatte.,,Du bist schon ganz rot.", meinte er leise, ohne seinen Blick von meinem Bauch abzuwenden. Ich musste schmunzeln. Seit wann machte er sich solche Sorgen um mich?

,,Dreh dich um.", sagte er, als er fertig war meinen Bauch ein zucremen.,,Äh...ach ich äh...bleib einfach auf dem Rücken l-liegen.", stotterte ich panisch. Er schaute mich mit gerunzelter Stirn an. Gerade als er etwas erwidern wollte, schrie Daisy nach ihm. Er warf mir noch einen letzten undefinierbaren Blick zu, bevor er sich abwandt und sich zu Daisy ins Gras setzte.

Ich wollte nicht das er meinen Rücken sah. Zwar dachte ich, er hätte die Narbe schon längst gesehen, doch seinem Gesichts Ausdruck nach zu urteilen, hatte er sie wohl noch nicht bemerkt. Ich schloss wieder die Augen und sonnte mich weiter.

Kyle'sP.o.V.

Warum wollte sie sich nicht umdrehen? Ich hatte ihren Rücken doch schon gesehen. Obwohl, ich hatte nie wirklich auf ihren Rücken geschaut. Meistens war mein Blick etwas weiter runter geglitten.

Und nun saß ich hier im Gras und sah Daisy zu, wie sie mit ihren Puppen spielte. Die Kleine war schon echt niedlich. Ich lugte kurz zu Rose, sie war wunderschön. Ihre noch bleiche Haut glänzte im Sonnenlicht. Ihre kastanienbraunen Haare umspielten in leichten Wellen ihr schönes Gesicht.

Gott, was bist du denn für ein Mädchen?!

Wie immer hatte meine innere Stimme, beschissener Weise, recht. Ich schüttelte meinen Kopf über mich selbst und widmete mich wieder Daisy.

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Rose' P.o.V.

,,Noch mal vielen Dank das du auf Daisy aufgepasst hast.", sagte Lia und zog mich in eine feste Umarmung.
,,Jaja jetzt geh schon.", lachte ich. Wir lösten uns von einander, sie grinste mich noch kurz an, bevor sie ging. Ich schloss Tür und ging in die Küche. Kyle saß auf einem der Barhocker und machte irgendwas am Handy.,,Wo sind Mum und David?", fragte ich und ging zum Kühlschrank.,,Schon weg.", meinte er schlicht ohne vom Handy auf zu schauen. Ich nickte, während ich den Kühlschrank auf machte. Eigentlich war es mir egal das sie sich nicht verabschiedet hatte, sie war schon als ich klein war nie oft da gewesen. Jedes mal wenn ich meinen Dad gefragt hatte wo Mum war, gab er mir immer die selbe Antwort:,,Mumi ist arbeiten, aber sie kommt bald wieder nach Hause."
Es war jedes mal das selbe, doch irgendwann hörte ich auf zu fragen. Ich hatte nie verstanden wieso sie sich nie von uns verabschiedet hatte, aber mittlerweile war es mir egal.
,,An was denkst du gerade?", riss Kyle mich aus meinen Gedanken.,,Ich äh...ach egal.", stammelte ich vor mich hin und widmete mich wieder dem Kühlschrank. Seit wann war ich so verdammt schlecht im Lügen?
,,Wieso willst du mir nicht erzählen was los ist?", fragte er weiter.,,Weil es dich nichts angeht.", sagte ich kalt, nahm mir einen Joghurt, einen Löffel und ging, ohne Kyle noch eines Blickes zu würdigen, hoch in mein Zimmer. Wieso interessierte er sich so für mich? Konnte ich ihm nicht eigentlich vollkommen egal sein? Meine Vergangenheit ging ihn absolut nichts an.

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Sorry das so lange nichts mehr kam.:( Ich hatte echt ne Schreibblockade. Aber wie auch immer hier ist das neue Kapitel, ich hoffe es gefällt euch.😊

Meine Mum, Ihr Neuer, Sein Sohn Und Ich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt