Twins on Tour //H.S FF

Kapitel 8

*Marie POV *

"Schatz sieh dich vor! Geh nicht zu weit ins Wasser!" rief ich Ruby zu, die gerade vor Harry und Claire flüchtete und somit weiter in das Wasser des Sees hinein lief.

Harry, der Claire auf dem Rücken hatte holte sie aber schnell wieder ein und kitzelte sie nun, sodass sie nicht mehr aufhören konnte zu kichern.

Ich grinste und lehnte mich wieder zurück in meinen Liegestuhl.

Harry und ich hatten gestern abend noch lange mit meinen Eltern draußen gesessen und geredet. Als wir heute morgen aufwachten, waren Ruby und Claire schon mit Steven im Garten und halfen ihm beim Rasen mähen.

Da es mittags sehr warm geworden war, wollten die Mädels vorher unbedingt noch Baden gehen und Harry hatte sich schließlich erbarmt.

Hayley war heute morgen zurück zur Uni gefahren, Mom kochte gerade und Steven war soweit ich wusste in der Firma.

Ich schloss die Augen und genoss die Sonne, die mir ins Gesicht schien, doch plötzlich fühlte ich etwas kaltes auf meinem Bauch und schreckte hoch.

Ruby und Claire hatten ihre nassen Hände auf mich gelegt und lachten sich nun kaputt.

"Na wartet" grinste ich und sprang auf. Die beiden kreischten auf und flüchteten vor mir.

Ruby versteckte sich schnell hinter ihrem Dad, aber Claire erwischte ich und hob sie hoch und drehte mich mit ihr im Kreis, woraufhin sie lachte und kreischte.

Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Ruby ebenfalls lachte und Harry grinsend mit seinem Handy ein Foto machte.

Ich setzte Claire wieder ab und in diesem Moment rief Mom uns zum essen und ehe ich mich versah rannten die Mädels bereits die Treppen hinauf zum Haus.

Ich sah Ihnen lächelnd nach und zuckte zusammen, als Harry mich von hinten umarmte und da er ja ebenfalls schwimmen war, war kurz darauf der gesamte Rücken meines Shirts ebenfalls nass.

Ich drehte mich etwas zu ihm und sah ihn vorwurfsvoll an, doch er grinste nur und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Ich lächelte und nahm seine Hand. "Gehen wir essen?" fragte ich und er nickte und zog sich schnell ein Shirt über, ehe er wieder meine Hand nahm und wir zum Haus hinauf liefen.

Nach dem Essen machten Steven und Mom einen Spaziergang mit den Mädels. Freunde von Mom und Steven hatten einen kleinen Hund bekommen und Ruby und Claire wollten ihn unbedingt sehen.

Ich machte mir gerade in der Küche einen Kaffee und Harry saß auf der Couch und arbeitete irgendwas an seinem Laptop.

Ich machte ihm ebenfalls einen Kaffee und setzte mich dann neben meinen Mann, der mit gerunzelter Stirn auf den Bildschirm sah.

Ich reichte ihm den Kaffee und er lächelte mich dankbar an und nahm die Tasse.

Ich lehnte mich in die Kissen und sah auf den Laptop. "Was ist das?" fragte ich und Harry seufzte.

"Die ganzen Informationen zur Tour, den Konzerten, der Set List und allem möglichen." erklärte er und ich sah ihn mitleidig an. Ich wusste, dass Harry diesen ganzen Papierkram hasste. Zwar mussten die Jungs nicht wirklich wissen, wie die Termine wären, da alles ganz genau geplant war und sie immer von einem Konzert zum nächsten geschecht wurden und egal wo sie hin kamen schon alles organisiert war, aber da die Mädels mit auf Tour gehen würden wollte Harry lieber genau wissen, wie alles ablaufen würde.

Ich befürchtete, dass diese Tour für ihn mehr Stress als für die Mädchen bedeuten würde.

Ich kuschelte mich an Harry und gab ihm einen Kuss auf die Wange, woraufhin er lächelte.

1 Woche später

*Harry POV *

Ich saß mit Liam in dem van, der uns zum Flughafen brachte und sah gedankenverloren aus dem Fenster. Draußen regnete es in strömen und das Wetter passte zu meiner Laune.

Heute würden wir wegen unserer promo Tour nach amerika fliegen und dort hatten wir auch ein paar Auftritte und Interviews.

Da heute Sonntag war mussten die Mädels nicht in den Kindergarten und wir hatten heute morgen alle gemeinsam gefrühstückt, bevor ich los musste.

Marie war schon seit gestern völlig fertig. Die Tage bei ihren Eltern hatten ihr gut getan und danach war auch alles gut,aber sobald wir in London zurück waren war sie wieder total im Stress gewesen und sich wenn sie es sich nie vor den Mädchen anmerken lassen würde wusste ich, dass sie total fertig war. Es gab so viel, was sie wegen der Tour noch bedenken musste und dann waren da auch noch die Zwillinge, die alles auf den Kopf stellten.

Draußen prasselte der Regen gegen die Scheiben und das regelmäßige klopfen beruhigte mich etwas.

Liam schien ebenfalls nicht sehr begeistert und wir redeten während der Fahrt nicht viel.

Auch als wir im Flugzeug waren, war die Stimmung noch gedrückt.

Jeder saß ruhig auf seinem Platz und die Tatsache, dass Zayn wieder dabei war, machte das ganze auch nicht gerade entspannter.

Es war einfach eine merkwürdige Situation und Stimmung.
Schließlich hörte ich ein genervtes seufzen und als ich aufsah bemerkte ich, dass es von Niall kam, der nun unsere gesamte Aufmerksamkeit hatte.

"Das ist doch albern" sagte er und ich runzelte die Stirn.

Er stand auf und zog die schiebetüre, die in den hinteren Teil des Flieger führte, wo unser Manager und ein paar andere vom Team saßen und sich offenbar besser amüsierten als wir.

"Was ist denn hier los? Wir hatten doch immer Spaß auf Tour. Warum sind denn jetzt alle so niedergeschlagen?" fragte er und ließ sich neben mir auf der Leder Couch nieder.

Keiner antwortete ihm, aber alle sahen nur betreten zu Boden. "Jungs. Das ist unser Ding. Unsere Tour und das was uns ausmacht. Und ich weiß, dass es hart ist. Ich vermisse meine Familie auch. Aber andere Menschen sehen ihre Familien nie, weil sie das ganze Jahr über in einem anderen Land arbeiten. Und die arbeiten viel schwerer als wir und verdienen bei weitem weniger. Also wenn ihr mich fragt müssen wir uns alle mal zusammen reißen" beendete er seine Rede und ich sah ihn verblüfft an.

So hatte ich das noch gar nicht betrachtet. Aber er hatte vollkommen recht.

"Stimmt." meinte nun auch Louis und sah uns total geschockt an, woraufhin wir lachen mussten.

Ab diesem Moment war alles viel lockerer. Wir lachten viel und erzählten uns viel.
Aber ich mußte immer an das Denken, was Niall gesagt hatte. Uns ging es wirklich gut. Im Vergleich zu anderen schon fast zu gut. Aber für meine Kinder und Marie war mir eigentlich auch nichts gut genug....