Kapitel 28

1.4K 95 1
                                    

*Harry POV *

Ich wachte aus einem verwirrenden Traum auf und öffnete langsam die Augen.

Zu meiner Überraschung hatte ich aber keine großen Kopfschmerzen wie gestern und den Tag davor.

Ich blinzelte aufgrund des hellen Sonnenlichts. Offenbar hatte ich wieder einmal den halben Tag verschlafen.

Ich entdeckte Marie, die am Fenster stand und gedankenverloren hinaus sah.

Sie war seit vorgestern hier und ich fragte much, ob sie überhaupt geschlafen hatte. Sie war Tag und Nacht bei mir und hatte das Krankenzimmer nur einmal verlassen, aber selbst da hatte Niall sie regelrecht hinaus ziehen müssen.

Ich wusste, dass sie sich sowohl um mich, als auch un die Mädchen sorgte.

Ruby und Claire waren auch manchmal anstrengend, so wie alle kleinen Kinder und Marie wollte das nicht alles bei Hayley abladen.

Abgesehen davon vermissten uns unsere Töchter sehr.

Marie spürte offenbar meinen Blick, denn sie wandte sich zu mir und als sie sah, dass ich wach war lächelte sie etwas.

"Hei" lächelte sie und kam zu mir "Morgen"  murmelte ich und Marie lachte.

"Es ist zwei Uhr nachmittags"  meinte sie und ich grinste "Oh"

Sie gab mir einen Kuss und nahm meine Hand, als sie sich neben mich setzte.

Eine Weile sagte keiner etwas und wir sahen uns nur an.

"Fahr zu den Mädchen. Fahr nach hause" sagte ich schließlich gerade so laut, dass sie es hören konnte.

Marie musterte mich kurz und schüttelte dann den Kopf. "Ich bleibe bei dir. Dir geht es schlecht und ich will bei dir sein. Abgesehen davon hat mich mein Eheversprechen dazu verpflichtet. In guten wie in schlechten Zeiten bin ich an deiner Seite"

Sie sprach leise und ganz ruhig, aber ich merkte, dass sie die Mädchen immer im Hinterkopf hatte.

"Schatz, ich weiß deine Fürsorglichkeit zu schätzen und ich liebe dich sehr, aber du hast die letzten Tage kaum geschlafen. Du musst auch mal an dich denken. Und mir geht es wieder besser. Ehrlich. Mein Kopfweh ist fast weg."  lächelte ich und Marie sah mich kurz an, ehe sie leicht den Kopf schüttelte und aufstand.

"Ich hol dir mal etwas zu essen" meinte sie und wollte zur Türe, doch ich war schneller.

Ich schlug die Decke zurück und stand auf. Bevor Marie die Tür öffnen konnte, hielt ich sie am Arm fest und drehte sie zu mir um.

Sie sah mich überrascht an. Offenbar war sie genauso überrascht wie ich, dass ich überhaupt aufstehen konnte, ohne Schwindel.

Ich legte meine Hände an ihre Tallie und sah sie fest an. "Marie bitte. Tu es für mich" flüsterte ich, doch sie sah mich fest an.

"Nein Harry. Ich würde alles für dich tun und genau deswegen werde ich bleiben. Du bedeutest mir alles und ich werde nicht nach hause fahren und Däumchen drehen, während die Liebe meines Lebens hier im Krankenhaus liegt. Das werde ich nicht tun" sagte sie bestimmt und ich legte den Kopf schief.

Es erstaunte mich immer wieder, dass es möglich war, dass jemand mich so sehr liebte, wie Marie es tat. Dass eine solche Liebe überhaupt möglich war. Aber ich liebte meine Frau mindestens genauso sehr.

"Denk an die Mädchen" versuchte ich es wieder, auch wenn mein Herz sie bei mir haben wollte. Aber mein Verstand wollte das Richtige tun. Das Vernünftigste.

"Ich habe mit Liam gesprochen"  meinte Marie und ich zog eine Augenbraue hoch, da ich den Gesprächszusammenhang nicht so ganz nachvollziehen konnte.

"Wir werden die Mädchen her holen. In ein paar Tagen wären wir sowieso wieder mit auf Tour. Und die beiden vermissen dich und ich kann weder sie noch dich noch länger alleine lassen."  erklärte Marie und ich sah sie geschockt an.

Sie wollte die Mädchen wieder her holen?!

Marie sah mich liebevoll an und legte ihre Hände in meinen Nacken, wo sie meine Locken um ihre Finger wickelte und wieder heraus ließ.

"Mach dir keine Sorgen. Wir haben alles genau geplant. Alle Hintereingänge heraus gesucht und alles ist so getaktet,dass die Mädchen nie alleine sind oder den Fans und Papparazzi lange ausgesetzt.

Bitte Liebling. Es ist mir wichtig. Ich brauche deine Unterstützung"  sagte sie und sah mich fest an.

Ich zögerte kurz, ehe ich lächelte und sie näher an mich zog und ich einem liebevollen Kuss gab. "Okay. Ich liebe dich. Und ich vertraue dir."

Ich strich ihr die Haare aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Du bist die Beste"

Marie lächelte und sah mich an.
"Ich bin froh, dass du mir zu stimmst. Lottie ist schon im Jet zurück nach London und Hayley packt unsere Sachen und bringt die Mädchen zu Flughafen wo sie mit Lottie zurück fliegen. Wir sind eh bald in London da brachen wir nicht so viel." 

Ich sah meine Frau an und schüttelte grinsend den Kopf. Hätte ich mir ja denken können, dass sie das Ganze schon eingefädelt hatte.

"Und jetzt entschuldige mich. Ich suche jetzt mal etwas essbares"  erklärte sie und ich grinste und gab ihr noch einen Kuss, ehe ich ihre Hand los ließ und sie mich nochmal anlächelte, ehe sie den Raum verließ.

Ich sah gedankenverloren auf die nun wieder geschlossene Tür und erschrak fast zu Tode, als sich diese öffnete und Liam mich fast über den Haufen rannte.

Ich stolperte zurück und konnte mich gerade noch vor dem Umfallen bewahren.

"Hoppla Hoppla, warum bist du wach?" fragte Liam und sah mich so geschockt an, dass ich lachen musste.

Ich lief zurück zum Bett und legte mich wieder unter die Decke.

"Harold, warum spazierst du hier herum? Du sollst dich ausruhen"  meinte Liam und sah mich streng an.

Ich verdrehte die Augen "Marie weiß, dass ich wach bin" erklärte ich und Liam zuckte die Schultern. "Dann ist ja gut"

Ich grinste und schüttelte den Kopf,während er sich auf einen der Stühle setzte.

Offenbar hatte Maries Meinung für ihn im Moment den gleichen Stellenwert wie die Meinung eines Arztes.

"Findest du es witzig dich hinter meinem Rücken mit meiner Frau zu verbünden?"  fragte ich mit hochgezogener Augenbraue und Liam zuckte erneut die Schultern.

"Wenn sie recht hat, klar. Du hast wirklich Glück, dass du Marie hast. Die Frau liebt dich wirklich."  meinte Liam und ich lächelte selig vor mich hin.

Das war mir bewusst. Und ich war so unglaublich glücklich und dankbar dass ich Marie an meiner Seite hatte.

Und zwar sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten.

Twins on Tour //H.S FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt