3 Wochen später
*Harry POV*
"Harry? Harry wach auf."
Ich hörte Maries Stimme nur leise und hatte erst das Gefühl, dass sie Teil meines Traumes war.Doch als mich schließlich jemand an der Schulter vorsichtig wach rüttelte öffnete ich schließlich verwirrt die Augen.
Ich drehte mich um und blickte direkt in Maries Tränen gefüllte Augen.
Ich war sofort hellwach und setzte mich im Bett auf.
"Schatz, was ist los?" Fragte ich alarmiert und nahm Maries Hand in meine."Hast du Schmerzen? Sind es die Wehen? " fragte ich besorgt und Marie sah mich ängstlich an.
"Es fühlt sich nicht wie Wehen an. Was ist, wenn etwas nicht stimmt ?!" Fragte sie panisch und zuckte kurz darauf offenbar wegen erneuter Schmerzen zusammen .
Ich war wie im Schock und hatte keine Zeit über das nachzudenken, was zu tun war.
Ich sprang also auf, zog mir Hose und Shirt über , ehe ich Marie aus dem Bett helfen wollte.
"Schatz wir fahren ins Krankenhaus. Los komm." Meinte ich beruhigend und wollte Marie hoch helfen, doch sie schien erneut Schmerzen zu haben und knickte immer wieder weg.
"Okay, bleib liegen, ich rufe jetzt einen Krankenwagen . " meinte ich und reichte ihr einen meiner Hoodies, den sie mit zitternden Händen entgegen nahm.
Ich sah meine Frau an und drückte ihr schließlich einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe ich meine Stirn an ihre lehnte.
"Es wird alles gut werden" flüsterte ich und für einen kurzen Moment schien sie das ein wenig zu beruhigen.
Ich eilte die Treppe hinab zum Telefon, wo ich erst einen Krankenwagen rief und dann Nialls Nummer wählte.
Maries Eltern und ihre Schwester waren gerade in Spanien im Urlaub und würden erst morgen zurückkehren.
Meine Eltern hätten ebenfalls einen zu weiten Weg und da Niall und Marleen für ein Interview morgen in der Stadt waren schien mir das die einfachste Lösung.
Nachdem ich Niall, der verschlafen an sein Handy gegangen war die Lage kurz und hektisch geschildert hatte, erklärte er, er und Marleen wären in 15 Minuten da um bei Ruby und Claire zu bleiben.
Ich legte das Telefon auf den Tisch, ehe ich wieder die Treppe hinauf eilte.
Marie saß auf der Bettkante und strich über ihren Bauch, während ihr die Tränen die Wange hinab liefen.
Es brach mir das Herz, meine Frau so zu sehen.
Ich lief zu ihr und ging vor ihr in die Hocke, ehe ich ihre Hände in meine nahm.
Sie blickte zu mir auf und ich sah sie eindringlich an.
"Es wird alles gut. Ich verspreche es dir." Sagte ich leise und Marie sah mich an und nickte schließlich leicht.
"Niall und Marleen kommen gleich und bleiben bei den Mädchen. Und der Krankenwagen ist auch gleich hier." Während ich das sagte, hörte ich, wie draußen auf dem Kies ein Wagen vorfuhr und dem Blaulicht nach zu urteilen handelte es sich um den Krankenwagen.
Ich war gottfroh, dass sie ohne Sirenen gekommen waren. Ich wollte auf jeden Fall verhindern, dass die Mädchen aufwachten.
Ich sah noch einmal zu Marie, die schon wieder Schmerzen zu haben schien und eilte dann die Treppe hinab um den Sanitätern die Tür zu öffnen.
Während ich die beiden Männer, die eine Trage mit sich hatten und die Frau die Treppe hinauf zu Marie führte schilderte ich ihnen kurz die Lage.
Als wir das Zimmer betraten sah Marie uns nervös an und während die Frau damit begann ihr Fragen zu stellen und ihren Bauch abzutasten setzte ich mich neben meine Frau und hielt ihre Hand.
Nachdem die Frau, die sich als Dr. Steve vorgestellt hatte ihre Voruntersuchungen beendet hatte, halfen sie und einer der Männer Marie auf die Trage, um sie zum Wagen zu bringen.
"Ich komme gleich runter, ich seh kurz nach den Mädchen" meinte ich zu Marie, woraufhin diese schwach nickte.
Ich ließ den Sanitätern den Vortritt ehe ich erst in Rubys und dann in Claires Zimmer lugte, woraufhin ich feststellte, dass beide zum Glück noch schliefen.
Ich lief nun ebenfalls nach unten, wo gerade Niall und Marleen, die besorgt Richtung Marie im Krankenwagen blickte, das Haus betraten.
"Danke Leute! Das werde ich euch nie vergessen !" Stieß ich erleichtert aus, während ich schnell in meine Schuhe schlüpfte und meine Schlüssel und das Portemonnaie von der Kommode nahm.
"Ist doch klar. Und nun geh! Wir regeln das hier. Und wir geben auch eurer Familie Bescheid." Meinte Niall, während er mich kurz umarmte.
"Danke" flüsterte ich und drückte ihn kurz, ehe ich Marleen dankbar den Hausschlüssel in die Hand drückte und dann zu Marie in den Krankenwagen eilte.
Kurz darauf schlossen sich die Türen und ich sah nur noch Niall und Marleen mit besorgten Gesichtern in der Haustür stehen, ehe wir los fuhren.
Dr. Steven machte die ganze Fahrt über ein besorgtes Gesicht, weswegen Marie meine Hand fest drückte, wobei der Druck immer dann zu nahm, wenn die Schmerzen sie wieder überkamen.
"Ich kann Ihnen leider erstmal keine Schmerzmittel verabreichen. Das könnte dem Baby schaden" erklärte sie und ich sah sie schockiert an.
Als wir schließlich im Krankenhaus waren kam ich mir vor wie bei Grey's anatomy oder irgendeiner anderen Krankenhaus-Serie. Kaum hatten wir den Krankenhausgang betreten waren wir von einem Team aus Ärzten und Krankenschwestern umgeben und Dr. Steven gab dem verantwortlichen Arzt die Details weiter, wobei ich allerdings nur Bahnhof verstand.
Ich hielt noch immer Maries Hand und meine Frau sah so klein und ängstlich aus, dass ich sie am liebsten fest in den Arm genommen hätte.
Schließlich blieben Dr. Steven und ihr Team zurück und ich eilte mit den Ärzten und Schwestern weiter, bis wir zu einer großen Glastür mit der Aufschrift: Notaufnahme kamen.
Dort blieben wir stehen und der neue Arzt, der sich als Dr. Berlioz vorstellte trat zu mir.
"Es tut mir leid Mr. Styles, aber hier können sie nicht mit" meinte er und ich blickte ihn geschockt an.
"Was?!" Fragte ich und er sah mich ernst an. "Es ist zum besten für Ihre Frau und ihr Kind." Erklärte er und auf Maries Händedruck hin sah ich zu ihr.
"Ist schon ok." Flüsterte sie und ich beugte mich zu ihr und gab ihr einen langen Kuss.
"Versprich mir, dass ihr beide wieder gesund und munter aus dieser Tür kommt." Flüsterte ich und konnte nun ebenfalls nicht verhindern, dass mir Tränen die Wange hinab liefen.
Marie lächelte kurz schwach.
"Versprochen"
Dann wurde ich von ihr weggeschoben, musste ihre Hand los lassen und das Team verschwand mit ihr durch die große Türe, die nun hinter ihnen zu fiel.
Und dann war ich allein.
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Twins on Tour //H.S FF
FanficZwillinge. Das klingt erstmal schön und gut. Vor allem, wenn sie so süß sind, wie Claire und Ruby. Aber bei der ganzen Sache gibt es doch einen Haken. Obwohl die beiden zuckersüß sind und der ganze Stolz ihrer Eltern Harry und Marie, sind kleine Ki...