Kapitel 18

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*Harry POV *

"Es ist wohl nicht weiter schlimm. Es war einfach zu laut für sie und wenn ihr jemand ins Ohr geschrien hat, hat sie sich dazu auch noch erschrocken" erklärte der Arzt, der Ruby untersucht hatte und ich atmete etwas auf.

Marie saß mit Ruby auf dem Schoß auf der Liege im Behandlungszimmer und wirkte ebenfalls erleichtert.

Ruby ging es mittlerweile wieder besser und ihre Tränen waren auch versiegt. "Trotzdem wäre es besser für sie, wenn sie jetzt erstmal Ruhe hat und damit meine ich nicht körperliche Ruhe, also nur auf dem Sofa liegen oder so, sondern Stille." erklärte er und mein Magen verkrampfte sich etwas. Na super.

"Ich weiß, dass das etwas schwer werden könnte, aber es geht um die Gesundheit Ihrer Tochter" sagte er nun an mich gewandt und ich nickte langsam und sah zu Marie, die Ruby erleichtert an sich drückte.
Irgendetwas würde ich mir wohl einfallen lassen müssen.

Als wir uns vom Arzt verabschiedet hatten und aus dem Behandlungszimmer in den Wartebereich des Krankenhaus kamen, sprang Claire, die auf Liams Schoß gesessen hatte, sofort auf und kam zu Marie, die Ruby auf dem Arm hielt.

"Geht es dir besser?" fragte sie ihre Schwester besorgt und als diese nickte lächelte sie erleichtert. "Gott sei Dank" meinte Niall lächelnd und auch die Jungs standen auf.

Marie,meine Töchter und Liam und Niall machten sich schon auf den Weg zur Tür, während ich ihnen nachdenklich hinterher blickte.

"Was hast du jetzt vor?" fragte auf einmal Louis, der plötzlich neben mir stand. "Keine Ahnung. Der Arzt meint sie braucht Stille" erklärte ich und Louis sah den anderen ebenfalls nach.

"Oh." Dann legte er mir eine Hand auf die Schulter und sah mich aufmunternd an. "Mach dir keine Sorgen das wird schon. Vielleicht wendest du dich mal an Fans und Presse und erklärst ihnen die Situation. Und wenn das nicht hilft wäre es vielleicht das Beste, wenn du die Mädchen und Marie nach London zurück fahren lässt." den letzten Teil sprach er sehr leise und eindringlich.

Ich hatte auch schon darüber nachgedacht. Es war die sicherste Lösung. Aber der Gedanke, dass ich so lange von ihnen getrennt sein würde machte mich fertig.

Der Gedanke, dass die Gesundheit meiner Tochter gefährdet war, wenn sie bei mir blieben, aber mindestens genauso sehr.

Am Nachmittag hatten die Jungs und ich das Interview nachholen müssen und ich hatte dort auch noch einmal angesprochen, dass ich den Fans sehr dankbar wäre, wenn sie etwas zurückhaltender gegenüber meiner Familie wären.

Wie sauer ich eigentlich war durfte ich natürlich nicht zeigen.

Als wir zurück gekommen waren, hatte ich bei Ruby geschlafen und Claire bei Marie.

Ich war gerade aufgewacht und sah nun nachdenklich zu meiner Tochter, die neben mir tief und friedlich schlief.

Ich strich ihr vorsichtig ihre Haare etwas nach hinten und wischte mir dann schnell die kleine Träne aus dem Auge, die sich in meinen Augenwinkel gestohlen hatte.

Ich hatte heute Nacht fast kein Auge zu getan. Ich hatte mir ewig den Kopf darüber zerbrochen, was die beste Lösung für die Mädchen war.

Und auch wenn es mir schwer fiel, das einzusehen war das Beste für die beiden, wenn sie zu Hause in London waren.

Dort hatten sie ihre Spielsachen, ihre Freunde und die gewohnte Umgebung. Und für Marie wäre es auch einfacher. Außerdem würde ich in zwei Wochen sowieso wieder für eine Woche in London sein.

Ruby bewegte sich etwas und ich sah wieder zu ihr. Sie war wirklich ein Goldschatz.

Ich hörte von vorne die Stimmen von Marie und Louis und stand leise auf und lief nach vorne

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Ich hörte von vorne die Stimmen von Marie und Louis und stand leise auf und lief nach vorne.

Ich schloss leise die Tür hinter mir, um die anderen nicht zu wecken und lief dann in die kleine Küche vor, wo Louis auf einem Stuhl saß und Marie in einem Schrank nach etwas suchte.

"Morgen" murmelte ich und Lou hob nur grüßend die Hand, während Marie sich ruckartig zu mir umdrehte. "Wir haben keinen Kaffee mehr" verkündete sie und ich rieb mir verschlafen die Stirn.

"Auch das noch" murmelte ich und meine Frau kam lächelnd zu mir und gab mir einen Kuss.

"Keine Sorge. Ich hol uns schnell welchen. Jamie fährt mich" erklärte sie und schnappte sich ihre Tasche und zog Schuhe an. "Danke, Schatz" lächelte ich und sie winkte lächelnd, ehe sie den Bus verließ.

Ich sah ihr nachdenklich hinterher und ließ mich dann Louis gegenüber nieder und vergrub mein Gesicht in meinen Händen

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Ich sah ihr nachdenklich hinterher und ließ mich dann Louis gegenüber nieder und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

"Was machst du jetzt?" fragte Louis und sah mich prüfend an. Er kannte mich einfach zu gut. Er wusste sicher genau, dass ich mir die ganze Nacht den Kopf darüber zerbrochen hatte.

"Ich muss noch mit Marie darüber reden, aber es ist besser , wenn sie heim gehen. Das ist das Beste für die Kleinen und Marie" erklärte ich fest und Louis sah mich eindringlich an.

"Aber ist es für dich auch gut?" fragte er und ich zuckte die Schultern.

"Es geht hier nicht darum, was für mich am besten ist, sondern darum, was für meine Kinder das Beste ist" erklärte ich und Louis sah mich auf eine merkwürdige Art an.

"Du hast recht. Es ist am sichersten. Aber denkst du es ist gut für euch alle, wenn ihr euch so lange nicht seht? Gerade weil die Mädchen noch so klein sind. Sie brauchen ihren Dad. Und das nicht nur alle paar Wochen mal, sondern immer. Ich sehe Freddie zur Zeit nicht so oft und wenn ich ihn dann doch mal sehe bemerke ich erst, wie viel mir in dieser Zeit entgangen ist. Ich will nicht, dass es dir auch so geht" erklärte er sanft und ich nickte nachdenklich.

Ich hatte auch Angst davor, etwas zu verpassen, was das Leben der beiden anging. Sie sollten auf keinen Fall das Gefühl haben, dass ihr Dad nicht für sie da war.

"Ich will es auch eigentlich nicht. Aber ich will auch nicht nochmal mit einer der beiden ins Krankenhaus" sagte ich und Louis nickte verständnisvoll.

In diesem Moment öffnete sich die Tür zum Schlafbereich und Claire kam heraus, schloss sie wieder und tapste dann zu uns.

"Na meine Süße?" fragte ich und setzte ein Lächeln auf, als ich meine Tochter auf meinen Schoß hob und sie sich verschlafen an mich lehnte.

"Wo ist Mommy?" fragte sie und ich drückte ihr einen Kuss aufs Haar. "Mommy holt uns Frühstück" erklärte ich und Claire nickte.

"Schläft Ruby noch?" fragte ich und wieder nickte sie. "Ich glaub es geht ihr wieder gut. Aber die waren gestern so laut. Ich hätte auch Angst gehabt, wenn du nicht bei mir gewesen wärst" murmelte sie und ich sah über sie hinweg zu Lou, der mich einfühlsam ansah.

Ich musste meinen Vorschlag ganz dringend bald mit Marie besprechen.

Twins on Tour //H.S FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt