Kapitel 45

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*Marie POV *

Am nächsten Morgen

Wir hatten heute morgen mit Hayley und meinen Eltern gefrühstückt, ehe wir uns auf den Rückweg nach London machten, wo wir noch einen Tag zum umpacken hatten, ehe es morgen früh nach Australien gehen würde.

Ich saß neben Harry, der fuhr auf dem Beifahrersitz und die Mädchen saßen hinten und spielten Ich sehe was was du nicht siehst.

Ich spürte immer wieder Harrys Blick auf mir und schließlich drehte ich mich zu ihm und sah ihn fragend an.

"Ich liebe dich" flüsterte er und ich lächelte und sah zu Boden. Ich konnte ihm das noch nicht sagen.

Jetzt noch nicht. Aber ihn störte das nicht. Er gab mir Zeit und das zeigte mir, dass es die richtige Entscheidung war, ihm noch eine Chance zu geben.

Als wir in die Straße vor unserem Haus einbogen spannte Harry sich augenblicklich an und auch mir wurde etwas flau im Magen.

Vor unserem Haus tummelten sich die Papparazzi regelrecht.
Woher wussten sie bitte, was geschehen war?

"Daddy, was machen die hier?" fragte Ruby und Claire sah etwas ängstlich aus.

"Ich weiß es nicht" murmelte Harry leise und spannte seinen Kiefer an, während er zielstrebig auf unsere Auffahrt zu fuhr.

Als man uns sah, wich die Menge zwar soweit zurück, dass Harry hindurch fahren konnte, aber es wurden unzählige Fotos gemacht.

Ich sah besorgt zu den Mädchen, die vom Fenster weg gelehnt waren und schockiert nach draußen blickten.

Ich sah zu Boden, sodass mir meine Haare etwas ins Gesicht fielen.

Als Harry schließlich in der Auffahrt hielt, tummelten sich die Papparazzi vor dem Tor.

Harry sah mich entschuldigend und etwas ängstlich an.

Ich nickte leicht und stieg dann aus.
Sobald sich die Tür geöffnet hatte, wurden erneut Bilder gemacht und Fragen wurden regelrecht zu mir herüber gerufen.

"Wo wart ihr?"
"Hast du Harry verziehen?"
"Hat er mit einer anderen geschlafen?"

Die Fragen machten mich fertig. Das was meine Familie und ich in der letzten Woche erlebt hatte, war so schön schwer genug.

Und es war nicht gerade förderlich, wenn sich fremde Menschen in unser Privatleben einmischten.

Ich öffnete Rubys Tür und nahm meine Tochter auf den Arm und schloss die Autotüren wieder, ehe ich Harry, der Claire auf dem Arm hatte, zur Haustür.

Diese schloss er rasch auf und wir betraten unser Haus. Als die Tür wieder zu war atmete ich etwas auf, doch Harry blieb angespannt.

"Endlich zu hause" meinte Ruby begeistert und kümmerte sich nicht weiter um die Papparazzi vor unserem Haus.

Wir ließen Ruby und Claire runter und nachdem sie sich die Schuhe ausgezogen hatten, rannten sie die Treppen hinauf.

Nachdem sie außer Hörweite waren drehte Harry sich zu mir.

"Es tut mir so unendlich leid. Ich weiß wirklich nicht, wie das an die Öffentlichkeit kommen konnte" meinte er verzweifelt und ich legte den Kopf schief und blickte ihn an.

"Denkst du Stacey war es?" fragte er leise und seinem Gesicht entwich jegliche Farbe.

Ich schüttelte langsam den Kopf. "Nein. Das denke ich nicht" meinte ich leise und Harry blickte mich an.

"Ich werde sie fragen. Willst du dabei sein?" fragte er und ich schüttelte sofort den Kopf. "Nein" flüsterte ich leise und sah zu Boden.

Ich wollte die Stimme der Frau, die mit meinem Mann geschlafen hatte nicht hören. Das konnte ich nicht .

"Verzeih mir" flüsterte Harry und sah mich bedrückt an.

Ich sah ihn an und nahm seine Hand.
"Hab ich doch schon" meinte ich ebenso leise und gab ihn einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

"Ich geh ein wenig zu den Mädchen" erklärte ich und Harry nickte leicht.

Ich zog meine Schuhe aus und lief dann die Treppe hinauf, während Harry ins Wohnzimmer lief.

Ich fand meine Töchter schließlich in Rubys Zimmer wo sie auf dem Bett lagen und ein Buch ansahen.

Ich sah die beiden lächelnd an und kuschelte mich schließlich zu ihnen.

Es tat so gut die beiden wieder bei mir zu haben.

*Harry POV *

Ich stand am Fenster im Wohnzimmer halb hinter dem Vorhang und sah hinaus zu den Papparazzi.

Ich hörte das monotone tuten meines Handys und war wirklich nervös.

Ja, ich hatte Staceys Handynummer. Sie hatte ja versucht mich zu erreichen und nun rief ich also sie an.

"Hallo?" meldete sich plötzlich ihre Stimme und ich schreckte aus meinen Gedanken hoch.

"Ich bins" meinte ich schlicht und trat vom Fenster zurück.

"Harry?" fragte sie überrascht und ich ließ mich auf der Couch nieder.

"Ja. Ich muss mit dir reden" meinte ich und sah auf meine Hände.

"Ich weiß. Aber Harry bitte glaub mir, ich habe keiner Menschenseele ein Wort gesagt. Nichtmal meiner besten Freundin. Ich weiß nicht, wie die Öffentlichkeit das heraus finden konnte." erklärte sie sofort und wirkte regelrecht panisch.

Ich runzelte die Stirn. Wenn sie es nicht war, wer war es dann?

"Glaubst du mir?" fragte Stacey leise und ich sah wieder von meinen Händen auf.

"Ja. Ich wollte nur fragen." erklärte ich und wusste, wie erleichtert sie nun war.

"Tut mir leid, ich muss auflegen" meinte ich, doch Stacey hielt mich zurück.

"Harry?" fragte sie und ich hielt das Handy wieder ans Ohr. "Ja?" fragte ich.

"Ist Marie wieder zu hause?" fragte sie und ich nickte etwas, was sie aber natürlich nicht sehen konnte.

"Ja. Seit heute" erklärte ich und hörte wie Stacey erleichtert ausatmete.

"Gut. Es tut mir alles so unglaublich leid." erklärte sie leise und ich lächelte etwas. "Es ist nicht deine Schuld" meinte ich, denn es war die Wahrheit.

Es war alleine meine Schuld gewesen.

"Leben wohl Harry" meinte sie und ich hörte, dass sie lächelte und schließlich auflegte, ehe ich antworten konnte.

Ich nahm mein Handy vom Ohr und lächelte etwas. Stacey war wirklich in Ordnung und ich war mir sicher, dass sie es nicht an die Öffentlichkeit gebracht hatte.

Nur wer war es dann?

Ich seufzte und stand auf um nach meinen Mädchen zu sehen.

Als ich oben das Zimmer von Ruby betrat, sah ich meine Mädchen, die auf dem Bett lagen und ein Buch lasen.

"Daddy komm" flüsterte Claire leise und ich lächelte und kuschelte mich neben sie.

Marie lag zwischen unseren Töchtern und sah mich kurz an.

Ich schüttelte leicht den Kopf, woraufhin sie kurz nickte und dann weiter las.

Ich strich Claire übers Haar und schloss die Augen. Endlich waren wir wieder zusammen.

Und wer den Papparazzi von meinem Fehltritt erzählt hatte würde sicher auch noch heraus kommen.

Aber im Moment war nichts wichtiger, als dass meine Familie hier war. Zusammen.

Und endlich waren wir mal Zuhause.


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Wer denkt ihr hat es verraten? 😏

Und wie findet ihr das neue Cover? :)

Ich wünsche euch schöne Weihnachten sofern ihr feiert ❤

Twins on Tour //H.S FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt