Kapitel 13

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*Marie POV *

Den Tag hatten die Mädchen mit Filme schauen verbracht und hatten uns die Arena und die Umgebung etwas angesehen.

Ruby und Claire waren zwar unglaublich müde, wollten sich aber Harrys erstes Konzert nicht entgehen lassen.

Und so kam es, dass Lottie, die vor zwei Stunden mit dem Flugzeug hier angekommen war und ich nun mit Ruby und Claire,die ohrenschützer auf hatten,auf dem Arm am Rand der Bühne hinter der Absperrung zu den Fans standen und uns das Konzert ansahen.

Bis jetzt hatten sie erst drei Songs gespielt, aber die Stimmung war perfekt.

Niall und Louis unterhielten gerade die Fans und Harry sah besorgt zu den Mädchen.

Er mochte es nicht,wenn sie einer solchen Lautstärke ausgesetzt waren und sie so in die Öffentlichkeit zu stellen mochte er auch nicht.

Er hatte nicht mal gewusst,dass sie heute abend dabei sein würden.

Als er vorher auf die Bühne gekommen war und uns schließlich entdeckt hatte, war er erst geschockt, setzte aber ein gefaktes lächeln auf, als die Mädchen ihm winkten.

Ich hatte nur einen kurzen Blick mit ihm gewechselt, wusste aber dennoch, dass er sauer auf mich war.

Was die Erziehung der Zwillinge anging, gab es durchaus auch Punkte, in denen Harry und ich uns nicht ganz einig waren.

*Harry POV *

Ich sah besorgt zu Ruby, die sich zu den Fans umdrehte, die sich hinter Lottie und ihr an der Absperrung drängten und ich zu winkten.

Mir war überhaupt nicht wohl dabei, wie nah sie meinem Kind gerade waren. Und weit und breit kein security Mann. Wo waren die, wenn man sie mal brauchte?!

Es war ja nicht so, dass ich dachte, die Fans taten meinen Kindern etwas an, aber Ruby und Claire waren noch so klein und in ihrer Freude vergaßen unsere Fans manchmal Abstand zu halten.

Ich konnte es einfach nicht fassen, dass Marie die Mädchen einfach mitgebracht hat, ohne das mit mir zu besprechen.

Ich zuckte zusammen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte und kurz darauf Liams Stimme an meinem Ohr.

"Komm mal wieder runter. Die Mädchen wollen dich unterstützen. Darum sind sie hier. Marie wollte dir einen gefallen tun" erklärte er und ich sah ihn an.

"Sie weiß, dass ich dagegen bin" murmelte ich und ich wusste, dass Liam es nicht hören könnte, aber dennoch wusste, was ich sagte.

Er sah mich mit diesem Fang keinen unnötigen Streit Blick an und lief dann zu Niall.

Ich seufzte, sah nochmal zu den Mädchen und versuchte mich dann wieder auf das Konzert zu konzentrieren.

Kurz bevor das Konzert vorbei war, verließen Lottie und Marie mit den Mädchen die Arena und ich atmete erleichtert auf.
Aber als ich daran dachte, dass ich das jetzt noch mit Marie ausdiskutieren müsste, wurde mir etwas schlecht. Ich hasste es einfach, wenn wir uns stritten oder es eine merkwürdige Stimmung zwischen uns war.

*Marie POV *
Als wir zurück im Bus waren half Lottie mir dabei, die Mädchen ins Bett zu bringen, ehe auch die Jungs kamen.

Wir saßen gerade auf der Couch, als die Bus Türe aufgemacht wurde und zuerst Niall, Liam und Louis herein kamen, setzte ich mich aufrecht hin.

Lou warf mir einen vielsagenden Blick zu und setzte sich dann neben mich.

"Seid ihr auch so aufgekratzt wie ich?" fragte Niall fröhlich und Liam nickte grinsend.

In diesem Moment betrat Harry den Bus und lehnte sich in den Türrahmen. Ich sah ihm direkt in die Augen und wusste sofort, dass ich mich auf eine Diskussion einstellen konnte.

"Wer geht mit feiern?" fragte Niall hochmotiviert und stand wieder auf.

"Bin dabei" meinte Lottie und auch Louis und Liam stimmten zu.

"Wo sind die kleinen?" fragte Harry leise und ich deutete Richtung schlafbereich.

Er stieß sich von der Wand ab und lief ohne ein weiteres Wort nach hinten.
Wahrscheinlich wollte er sich vergewissern, dass es ihnen gut ging und ihnen gute Nacht sagen.

Bis die Jungs ihre Sachen zusammen gesucht hatten, dauerte es etwas und mittlerweile war Harry wieder da und schloss vorsichtig die Tür hinter sich.

"Ich Pass auf, dass sie euch nachher nicht wecken" flüsterte Lottie noch, ehe sie den Jungs aus dem Bus folgte.

Ich nickte lächelnd und als die Türe wieder geschlossen war, schloss ich kurz die Augen und drehte mich dann zu Harry um.

Mein Mann lehnte an der Tür zum schlafbereich und musterte mich nachdenklich.

Ich sah ihn eine Weile einfach nur an, ehe ich seufzte. "Also los. Was sagst du? Ich bin unverantwortlich, zu locker, keine gute Mom? Ich verstehe nicht, was du meinst? Oder du kannst mir nicht vertrauen?" fragte ich etwas wütend und traurig und hatte letztendlich schon Tränen in den Augen.

Harry sah mich erschrocken an und stieß sich schließlich von der Wand ab und kam zu mir.

Ich sah zu Boden und spürte schließlich, wie er ganz dicht vor mir stand. Er legte seine Finger unter mein Kinn und hob es sanft an, um mich ansehen zu können.

"Ich würde nie denken oder sagen, dass du eine schlechte Mutter bist." sagte er leise und sah mir fest in die Augen.

"Und auch nicht,dass ich dir nicht vertrauen kann oder sonst irgendein Unsinn" fuhr er fort und nahm seine Hand wieder unter meinem Kinn weg.

"Aber warum hast du es mir nicht gesagt?" fragte er und ich sah ihn an. "Wann hätte ich das tun sollen? Du warst den ganzen Tag unter" sagte ich etwas zu energisch und Harry runzelte die Stirn und sah mich verletzt an.

Damit hatte ich eindeutig seinen wunden Punkt getroffen. Ihm vorzuhalten, er wäre nicht für unsere Kinder oder mich da, war wirklich das letzte. Zumal ich genau wusste, dass er alle für uns tun würde.

Ich ließ frustriert meine Arme, mit denen ich gestikuliert hatte sinken und sah Harry an. "Tut mir leid" murmelte ich leise und er nickte, sah much aber nicht an.

Und dann passierte etwas, was schon länger nicht mehr vorgekommen war.

Aus Harrys Augenwinkel Stahl sich eine Träne, die im Licht glitzerte und dann langsam seine Wange hinunter lief.

Harry wischte sie so schnell wie möglich weg, konnte aber nicht verhindern, dass ich sie sah.

Ich sah ihn überrascht und fürsorglich an und schlang dann sofort fest meine Arme um meinen Mann. "Schatz" murmelte ich leise und nahm sein Gesicht in meine Hände, sodass er mich ansah.

"Es tut mir leid. Beides. Ich wollte dich nicht verletzen" Ich sah ihn sanft an und nun hob auch er den Blick.

Einen Moment sahen wir uns nur an, ehe er mich fest in seine Arme zog.
"Ich mach mir doch nur sorgen" murmelte er an meinem Hals und ich kuschelte mich an ihn.

"Ich weiß doch." Ich löste mich etwas und sah ihn an. "Aber ich würde die Mädchen nicht mit da hin nehmen, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass es ihnen gut geht." erklärte ich und er nickte lächelnd "Ich weiß doch" grinste nun er und ich lächelte.

"Alles wieder gut?" fragte ich und sah ihn mit einem Hundeblick an, woraufhin er etwas lachte und mir einen Kuss gab.

"Ja. Alles wieder gut"

Twins on Tour //H.S FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt