Kapitel 37

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* Harry POV *

Als ich aufwachte hatte ich tierische Kopfschmerzen und sobald ich meine Augen öffnete, wurde ich vom Licht geblendet, dass durch das riesige Fenster ins Zimmer fiel.

Ich kniff meine Augen zusammen und drehte mich auf die andere Seite.

Die Kopfschmerzen würden mich sicher umbringen. Ich musste wirklich aufhören zu viel zu trinken.

Ich öffnete meine Augen erneut und sah direkt in Louis Gesicht.

Er stand vor meinem Bett und sah mich mit verschränkten Arme streng an.

Ich runzelte verwirrt die Stirn und blickte neben mich, doch von Marie und den Mädchen war weit und breit keine Spur. Ich sah mich im Raum um und stellte schließlich fest, dass ich in Louis Zimmer war.

Was um alles in der Welt tat ich denn hier.

"Ich hoffe du hast das Gefühl, dein Schädel würde platzen"  meinte Louis kalt und ich blickte ihn verwirrt an.

"Was?" fragte ich überfordert und stützte mich auf meinen Ellenbogen ab.

Als ich meinen Kopf hob durchzuckte mich erneut der Schmerz, woraufhin ich die Augen zusammen kniff.

"Du hast es verdient" meinte Louis, während er seelenruhig seine Tasche packte.

"Warum bist du so gemein?" fragte ich und er stieß die Luft aus und richtete sich auf, ehe er mich wütend ansah.

"Kannst du dich an gestern abend erinnern?" fragte er und ich dachte angestrengt nach.

"Wir hatten Streit."  fing ich an und für einen Moment wirkte er traurig.

"Und dann waren wir feiern"  fuhr ich fort und Louis Blick wurde wieder ernst.

"Kannst du dich an Einzelheiten erinnern?" fragte er und ich schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht mal mehr, in welchem Club wir waren"

Louis seufzte und setzte sich ans Bett.

Er sah mich an und ich wusste, dass irgendetwas vorgefallen war. Ich war ganz klar dicht gewesen, aber warum war Louis so wütend auf mich.

Schließlich begann Louis zu erzählen, was laut Niall geschehen war und ich blickte ihn fassungslos an.

Als er fertig war mit erklären, sprang ich förmlich aus dem Bett und lief, meine höllischen Kopfschmerzen ignorierend im Raum auf und ab.

"Nein. Nein das kann nicht sein. Das war nicht ich. Nein" murmelte ich und brach regelrecht in Panik aus.

Wenn das alles stimmte, was er mir erzählt hatte, war es Zeit für einen Herzinfarkt.

Das konnte einfach nicht wahr sein. Es durfte nicht wahr sein.

*Marie POV *

Als ich am nächsten Morgen erwachte, war Harry noch immer nicht im Zimmer.

Ich nahm an, dass er gestern abend bei einem der anderen Jungs geschlafen hatte, um uns nicht zu wecken und stand leise auf, um mich umzuziehen, ehe die Mädchen aufwachten.

Ich kam gerade ins Zimmer zurück, als Harry den Raum betrat.
Er sah völlig fertig aus und hatte offenbar einen Kater, da er die Stirn in Falten legte und die Augen zusammen kniff, sobald sich die Tür hinter ihm schloss.

Ich lief lächelnd zu ihn un gab ihm einen Kuss, den er allerdings nicht erwiderte, woraufhin ich ihn fragend an blickte.

"Ich hab noch nicht Zähne geputzt"  murmelte er und hauchte mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange, ehe er ins Bad verschwand und die Tür hinter sich schloss.

Ich sah ihm völlig verwirrt hinterher.
Was war das denn? Wir waren verheiratet ich hatte ihn schon unzählige Male geküsst, wenn er noch keine Zähne geputzt hatte.

Ich starrte noch immer auf die geschlossene Türe als ich plötzlich Rubys Stimme hörte.

"Morgen" murmelte sie müde und ich setzte ein Lächeln auf und drehte mich dann zu ihr.

*Harry POV *

Ich lehnte mich im Bad gegen die geschlossene Tür und schloss seufzend meine Augen.

Marie hielt mich sicher für total verrückt.
Aber ich konnte sie so einfach nicht küssen.

Ich zog mich seufzend aus und ging schließlich duschen.

Ich schloss völlig fertig meine Augen und vergrub den Kopf in meinen Handflächen, während das warme Wasser über meinen Körper rann.

Ich wusste nicht mehr, was ich fühlen sollte.
Meinen Wutausbruch hatte ich bereits hinter mir und ich hatte mich auch schon bei den Jungs ausgeheult. Aber jetzt war ich einfach nur leer.

Ich war sauer, traurig, enttäuscht und entsetzt zugleich und so schlecht hatte ich mich in meinem ganzen Leben noch nicht gefühlt.

Als ich schließlich aus der Dusche kam, zog ich mich an und trat dann aus dem Bad.

"Daddy!" rief Ruby fröhlich und rannte auf mich zu.

Aufgrund der Lautstärke ihrer Stimme runzelte ich schmerzerfüllt die Stirn, ehe ich in die Hocke ging, und meine Tochter auf den Arm zu nehmen.

Ich richtete mich wieder auf und Ruby sah mich begeistert an.

Ihre blauen Augen musterten mich strahlend und nun fühlte ich mich noch schlechter.

Beide Mädchen hatten eins zu eins die Augen vin Marie, auch wenn bei Ruby hin und wieder ein wenig grün hervor schimmerte, aber das kam ganz auf das Licht an.

"Gut, dass du wieder da bist" murmelte Ruby und kuschelte sich an mich.

Mein kompletter Körper überzog sich mit einer unangenehmen Gänsehaut und ein kalter Schauer lief meinen Rücken hinab.

Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber.

Ich sah zu Marie, die gerade Claire beim Anziehen des Pullovers half und mich nachdenklich musterte.

Ich konnte ihrem Blick nicht standhalten, weswegen ich wieder zu Ruby sah, die mich lächelnd ansah.

"Wo warst du?" fragte sie und ich lächelte. Zumindest versuchte ich es.

"Ich war gestern abend mit den Jungs unterwegs und habe dann bei Louis geschlafen, weil ich so spät heim gekommen war und euch nicht wecken wollte" Naja. Daran war zumindest etwas wahres und es war keine komplette Lüge.

"Achso" meinte Ruby und Marie klatschte in die Hände.

"Also, ab zum Zähne putzen."  meinte sie lächelnd und ich ließ Ruby runter, die ins Bad lief.

Claire drückte ich noch einen Kuss auf die Wange, ehe sie ihrer Schwester hinterher hüpfte.

Als ich mich wieder erhob, sah ich direkt in Maries blaue Augen, die mich eindringlich musterten.

Sie kannte mich einfach zu lange und zu gut. Ich konnte ihr nichts verheimlichen, das wusste ich, aber ich konnte ihr auch nicht die Wahrheit sagen.

Sie kam zu mir und blieb unmittelbar vor mir stehen und verschränkte die Arme vor der Brust.

" Sag schon. Was ist mit dir?" fragte sie streng und ich hörte, dass sie sauer war.

"Ich..." fing ich an, konnte aber nicht weiter reden.

Stattdessen zog ich meine Frau an mich und legte meine Lippen auf ihre.

Für einen Moment blickte sie mich geschockt an, ehe sie den Kuss erwiderte und die Augen schloss.

Ich hingegen war wie erstarrt. Ich schaffte es zwar, den Kuss zu erwidern, aber meine Augen schloss ich nicht.

Es fühlte sich einfach falsch an. Ich fühlte mich falsch an...



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Was hat er nur angestellt? 😏😂😳

Twins on Tour //H.S FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt