Schnell finde ich Scotts Adresse und halte vor seinem Haus. Ich steige aus und gehe auf die Veranda zu. Das Haus ist wirklich schön. Der blaue Touch gefällt mir. Ich überlege, ob ich Scott von meinem Gespräch mit Deaton erzählen soll, da ein Teil ihn irgendwie auch betrifft. Ich weiß aber genauso, wie verwirrend das für einen gebissenen Werwolf sein kann, wenn man über den wahren Alpha nicht aufgeklärt ist und dann erfährt, dass man vielleicht selber einer ist. Ich glaube, ich sage es Scott, wenn er danach fragt, oder Anzeichen dafür zeigt. Jetzt müssen wir erstmal das andere Problem lösen. Ich will klingeln, als die Tür geöffnet wird und Scott vor mir steht. „Hi. Du bist aber schnell.", lache ich. „Isaac ist in seinem Zimmer und wenn du schellst, wäre es zu auffällig gewesen. Wir können nicht gebrauchen, dass er Derek Bescheid sagt.", flüstert er. Ich schaue ihn an und stecke vor Kälte meine Hände in die Jackentasche. „Schlau Scotty, schlau." „Komm rein. Ich muss noch eben meine Jacke und meinen Motorradschlüssel von oben holen. Kannst mitkommen." Ich nicke und folge ihm die Treppe hoch in sein Zimmer. Sein Zimmer ist sehr schlicht eingerichtet. In meinen Blickfeld fällt sofort sein großes, unordentliches Bett mit einer dunkelblauen Decke. Rechts von der Tür steht eine dunkelbraune, schmale Kommode und darüber hängt ein kleines, gleichfarbiges Regal. Kleidung liegt oben drauf und hängt aus der Kommode. Auf dem Regal liegen verschiedene Bücher. Die Wände schmücken hauptsächlich Lacrossebilder, oder erhaltende Urkunden und Medaillen. Durch das Gelb an den Wänden wirkt das Zimmer freundlich und einladend. Hinter der Tür, in der Ecke steht ein Holzschreibtisch, dessen Farbe sich der der anderen Möbelstücke anpasst. Mit dem passenden Holzstuhl, wo Scotts Lacrosseschläger drauf liegt. Auf dem Schreibtisch ist es am ordentlichsten. Das Einzige was man darauf sehen kann, ist eine schwarze Tischlampe und ein paar Schulbücher. An der Wand hinter der Tür sind genauso, wie an den anderen Wänden Bilder, doch auch hängt dort noch eine Dartscheibe. Als ich mich genug um gesehen habe, wende ich mich wieder an Scott. „Ein schönes Zimmer hast du, wirklich. Gefällt mir. Nur du solltest mal aufräumen." „Danke. Ja das weiß ich auch, nur naja. Hab keine Zeit." Ich sitze auf dem Stuhl, während er zu seinem Bett geht, wo seine Jacke drauf liegt. „ Jaja Scott. Das hätte ich jetzt auch gesagt." Er schnauft gespielt, zieht dann seine Jacke an und schnappt sich seinen Helm, sowie Schlüssel. Als er sich umdreht und sein Blick zur Tür geht, erschreckt er. „Oh. Wow." Da ich hinter der Tür sitze kann ich nicht erkenne wer da ist, also stehe ich auf und stelle mich neben Scott. „Wo wollt ihr hin?" Isaac deutet auf Scotts Helm und wartet auf eine Antwort. Scott und ich schauen uns kurz an, bevor ich mich an Isaac wende und versuche irgendeine Ausrede zusammenzubringen. „Ähhhh...ähhm wir...wir wollten uns nur eine Kleinigkeit zu essen holen und... dann zusammen für die Schule lernen." Isaac lehnt an der offenen Tür und guckt uns an. Scott schielt zu mir rüber. „Ämm ja genau.", versucht Scottdie grottenschlechte Ausrede zu unterstützen. „Oh cool. Ich komme mit.", meint Isaac. „Ach nein. Ist schon gut. Wir können alleine essen holen." Ich nicke Isaac zu, um zu zeigen, dass ich seiner Meinung bin. „Was den so?", bleibt er hartnäckig. Ich atme laut hörbar aus und überlege kurz was ich antworte. „Mexi-kan-isch?", überlege ich noch beim reden. Er stellt sich auf und guckt erfreut. „Alter, Leute ich liebe Mexikanisch." Er ist ganz euphorisch und will sich umdrehen und runter gehen, als Scott bemerkt dass wir ihn nicht loswerden und er weiß, dass das alles nur gelogen ist. „Isaac!! Wir können alleine essen es ist okay!" „Ihr geht nicht alleine. Kommt schon." Er macht uns den Weg frei und wir beide gehen an ihm vorbei. Ich gucke zu ihm hoch. Er lächelt mich an und folgt mir. Isaac fährt mit Scott auf dem Motorrad und ich fahre mit meinem Auto hinterher. Ich bin gespannt, wie das Gespräch wird. Wir sollten alleine kommen und haben jetzt Isaac dabei, aber was sollten wir machen. Er wollte nicht, dass wir alleine gehen. Er wäre uns sowieso gefolgt, wenn wir nicht so in Scotts Zimmer getrödelt hätten. Irgendwie süß. Er passt auf uns auf. Ich muss gleich wieder anfangen zu lächeln. Isaac ist toll. Ich atme laut aus muss meinen Herzschlag wieder kontrollieren, der bei dem Gedanken an ihm, wie wild schlägt. Hab ich mich wirklich in ihn verliebt? Gott... Meine Gefühle spielen verrückt. Im nächsten Moment muss ich eine Vollbremsung einlegen, da ich total in Gedanken versunken war und nicht gemerkt habe, wie Scott vor mir gehalten hat. „Scheiße!!" Ganz knapp hinter ihnen komme ich noch zum stehen. Die Jungs gucken mich durch die Windschutzscheibe mit aufgerissenen Augen an. Ich zucke mit den Schultern und forme ein 'Entschuldigung' mit meinen Lippen, bevor ich den Motor ausstelle und aussteige. Isaac guckt mich immer noch verängstigt an. „Beim fahren sollte man auf die Straße achten und nicht versuchen seine Freunde zu überfahren ja?" „Sorry" Ich lächle. Scott wendet sich an Isaac, um ihn in unseren Plan einzuweihen. „Wir versuchen ihn zu überzeugen. Wir reden nur mit ihm. Das ist alles." Er klingt selbst nicht mehr so überzeugt. Isaac guckt ihn auch nur ganz ungläubig an, sagt jedoch nichts. Das macht mich stutzig. Ich gucke nun zu ihm. „Was?" Er schaut sich um und überlegt, bevor er zu mir guckt. „Nichts. Ähm, nur das ich mittlerweile ganz schön Hunger kriege." Oh man wirklich? Scott klopf ihm auf die Schulter „Ja. Ich auch.", und die Jungs gehen vor. Ich folge ihnen und muss rennen, um mit ihnen Schritt halten zu können. Nachdem wir noch ein bisschen gelaufen sind, sehen wir Deucalion mit seinem Blindenstock an einer Rolltreppe stehen. Wir gucken uns schweigend an. So wie es aussieht sind wir in einem leerstehenden Kaufhaus. „Ihr seid nicht alleine gekommen?", stellt er fest. „Ja. Das ist Isaac.", stelle ich Deucalion ihn vor. Er bleibt neutral. „Damit habe ich nicht Isaac gemeint."
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The True Alpha
FanfictionAnna-Lena Hale ist was besonderes. Und sie hasst es. Nicht nur, dass sie als geborener Werwolf Verwandlungsprobleme hat, sondern auch ist ihre Familiengeschichte mehr als kompliziert. Seit dem großen Feuer wohnt sie nicht mehr in Beacon Hills und...