Kapitel ~ 54

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Gerade legte die Latina ihr Handy auf ihren Schreibtisch, als sie plötzlich bemerkte, dass jemand in ihrem Büro stand. Es war die Leiterin. Erschrocken schaute Selena sie an Hatte sie etwas von dem Telefonat zwischen ihr und dem Blonden mitbekommen? Langsam lief die blonde Frau auf die Latina zu und sah diese bedrohlich an.

"Frau Dr. Gomez... Ich hatte Ihnen doch ausdrücklich gesagt, dass es gefährlich werden kann, wenn man sich auf so ein Monster, wie diesen Justin einlässt...", begann sie. "Wieso hintergehen Sie mich so? Sie arbeiten mit einem Mörder zusammen"

"Das tue ich schon, seitdem Sie mich eingestellt haben", erklärte die Dunkelhaarige und deutete damit an, dass sie von den Machenschaften ihrer Chefin wusste. "Sie sind nicht besser, als er... Ich weiß, was Sie getan haben und ich weiß, was Sie mit Ariana vor haben...Sie wollen sie umbringen... Genau wie den Pfleger und viele andere Menschen auch..."

Verwundert sah die Leiterin sie an. "Selena, was ist denn mit Ihnen los? Sie sollten dringend Urlaub nehmen oder darüber nachdenken, ob Sie diesem Beruf gewachsen sind. Sie werden ja schon ganz paranoid und bekommen Wahnvorstellungen... Vielleicht sollte man darüber nachdenken, dass man Sie auch direkt in eine Klinik einweist..und vielleicht sollte ich Sie dann regelmäßig besuchen kommen...."

"Was soll der Mist? Ich brauche keine Therapie..."

"Doch.. Die brauchen Sie und ich bin mir sicher, dass ich es den Behörden ganz schnell deutlich machen kann, dass Sie durchdrehen und nicht zurechnungsfähig sind... und dann... sperrt man  Sie weg.. So einfach geht das... ". Wieder kam sie näher. "Oder soll ich Sie direkt anzeigen wegen Beihilfe zum Mord?", fragte sie, als plötzlich Justin hinter ihr auftauchte.

"Das brauchen Sie nicht. Beihilfe zum Mord.... Sie bringe ich schon ganz alleine um die Ecke"

"Justin?!", kam es erstaunt von der Blonden. "Da sind Sie ja wieder. Ich dachte schon, Sie wären draußen unterwegs, um Menschen zu töten", lachte sie, doch schnell verging ihr das Lachen, als der junge man seine Hand an ihre Kehle legte und zudrückte.

"Halt den Mund, du dreckiges Miststück", sagte er und schaute ihr drohend in die Augen. "Denkst du nicht, ich weiß, was du hier abziehst? Du bringst hier jeden um, der dir in die Quere kommt... WAS bist du? Eine Psychopathin oder hast du einfach nur so Spaß daran, Menschen umzubringen?"

Sie röchelte und schaute ihn mit aufgerissenen Augen an. Es war ihr anzumerken, dass der feste Griff des jungen Mannes, sie etwas nervös machte. "Ich eine Psychopathin?", wieder lachte sie. "Du bist doch derjenige, der Menschen umbringt, ohne mit der Wimper zu zucken"

"Ja stimmt... ", er drückte fester zu. "Und genau deswegen solltest du jetzt ganz genau aufpassen, was du sagst, denn sobald ich etwas höre, was mich leicht nervös macht, kann es sein, dass ich deinem erbärmlichen Leben ein Ende bereite genau so, wie du schon unzähligen Menschen das Leben genommen hast", sagte und die Leiterin merkte, dass er jedes Wort ernst meinte. Dann schaute er Selena an. "Geh jetzt, bitte. Das musst du nicht sehen.."

"Was... was hast du denn vor?", fragte sie ihn, obwohl sie ahnte, was die Antwort war.

"Selena bitte... es ist besser, wenn du nichts weißt... Ariana wartet unten an deinem Auto. Nehm' sie mit und sorg' dafür, dass sie in eine anständige Behandlung kommt, wo man ihr helfen kann, wieder normal zu werden..."

"Und was ist mit dir? Sehen wir uns gleich wieder?" , traurig schaute sie ihn an, denn obwohl sie wusste, dass er ein Mörder war, glaubte sie, etwas menschliches in ihm gefunden zu haben.

"Ich weiß nicht... bitte geh' jetzt...."

Mit traurigem Blick, wandte sie sich von ihm ab und verließ ihr Büro....

PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt