Kapitel ~ 33

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Selbstsicher lief Detective Lovato durch die Gänge des Wohnheims. Sie wusste, was sie zu erwarten hatte, wenn sie sich in die Nähe des Blonden begab. Er war alles andere als ein angenehmer Gesprächspartner. Wenn man sich in seinem Umfeld befand, war es besser, wenn man jederzeit mit allem rechnete. Endlich war sie an seinem Zimmer angekommen. Der Detective wollte mit Justin sprechen. noch bevor dieser sich zu seiner Therapie begab. Als sie an die Tür klopfte, dauerte es nicht lange, da öffnete ihr der junge Mann. Als er die junge Frau erblickte, grinste er.

"Na sieh' mal einer an... wen haben wir denn da?"

"Spar' dir die Scheiße", sagte sie wütend und drückte die Tür auf, ohne dem jungen Mann eine Chance zu lassen. Bestimmt lief sie in sein Zimmer während Justin die Tür schloss und sie danach genauer betrachtete.

"Nette Begrüßung, Demi....."

"Detective Lovato...", gab sie zurück. "Seit wann interessieren dich höfliche Umgangsformen, du Stück Scheiße?"

"Detective?", überrascht sah er sie an, doch das vertrieb ihm nicht das zynische Grinsen. "Du hast es ja weit gebracht. Wie kommt es, dass du dich in so einen beschissenen Beruf begeben hast?". Langsam ging er auf sie zu. Demi hielt ihre Hand an ihrer Dienstwaffe, denn sie wusste, dass man auf alles vorbereitet sein sollte, wenn man sich mit ihrem Gegenüber einließ.

"Wie das kommt? Einer muss dich ja aus dem Verkehr ziehen", sagte sie. "Du bist krank und jeder hier weiß was du getan hast.."

"Na und? Siehst du hier jemanden, den das interessiert? Die Einzige, die wegen dieser ganzen Scheiße eine Welle macht, ist diese neue Ärztin aber das werde ich ihr noch ganz schnell abgewöhnen", immer weiter lief er auf sie zu und kam ihr immer näher. "Und dann.... bist du die nächste Lovato...."

Sofort zog sie ihre Waffe und richtete sie auf den blonden Mann. "Bleib' genau da stehen, sonst hast du gleich ein Loch zwischen den Augen", drohte sie.

Justin lachte. "Reg' dich ab, Lovato. Warum bist du denn so angespannt?", wollte er wissen. "Liegt dir unsere Begegnung von damals immer noch so schwer im Magen?"

"Irgendwann krieg' ich dich dran.... und dann war's das für dich, Bieber". Immer noch richtete sie die Waffe auf ihn.

Justin ließ sich nicht beirren. "Du wirst nicht schießen..... das weiß ich. Du bist nicht der Typ Mensch, der andere Menschen einfach umbringt, Lovato. Das ist eher mein Spezialgebiet....Du wirst deine Waffe jetzt wieder brav einstecken und dahin zurück gehen, wo du her gekommen bist ansonsten mache ich mit dir da weiter, wo wir vor fünf Jahren aufgehört haben... und ich verspreche dir, dass ich diesmal keinen Fehler mache". Gerade als er das ausgesprochen hatte, klopfte es an der Tür und eine Frauenstimme drang hindurch.

"Herr Bieber, denken Sie bitte an ihr Gespräch bei Frau Dr. Gomez!", rief sie.

"Ja, ist gut, vielen Dank!", antwortete er ihr und wandte sich dann wieder seiner Gesprächspartnerin zu, die ihn fassungslos ansah.

"Die kaufen dir diese höfliche Fassade hier zu hundert Prozent ab, oder?"

"Was erwartest du, Lovato? Ich bin Profi.. Diese Menschen sehen nur das von mir, was ich sie bewusst sehen lasse. Die können mir hier gar nichts, weil mir hier niemand auch nur eine einzige Sache nachweisen kann und das wird auch so bleiben, also rate ich dir, dass du hier wieder ganz schnell verschwindest und nicht mehr wieder kommst", drohend sah er sie an. "Solltest du nicht verschwinden und stattdessen versuchen, mir ans Bein zu pissen, dann kriegen wir beide richtig Probleme miteinander und ich schwöre dir, dass du eindeutig als Verliererin aus der Sache rausgehen wirst, Lovato.."

"Das kannst du vergessen.. Ich habe jahrelang dafür gearbeitet, um in der Position zu sein, dir den Arsch aufreißen zu können.... und jetzt wo ich endlich so weit bin, werde ich sicher keinen Rückzieher machen Bieber......".

Justin lachte. "Das ist wirklich niedlich..... wirklich sehr niedlich aber du hast es ja gehört.. ich muss jetzt los zu Frau Dr. Gomez. Sie wartet sicher bereits auf mich, weil wir sehr viel zu besprechen haben. Wenn ich wieder komme, solltest du hier verschwunden ein....solltest du immer noch hier in diesem Wohnheim sein, sehe ich das als offene Kriegserklärung und verstehe das als eine Aufforderung, dich fertig zu machen.... also Lovato... Lauf.... solange du noch kannst". Mit diesen Worten verließ er sein Zimmer und ließ die junge Polizistin allein zurück.

PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt