Kapitel ~ 29 (Justin)

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Hatte sie wirklich geglaubt, dass ich sie einfach so davon kommen lasse? Dachte sie wirklich,dass ich es einfach hinnehme, wenn man versucht mich einzusperren? Sie konnte mich nicht einsperren. Niemand konnte das. Ich war mir sicher, dass sie das langsam begriff. Nicht mehr lange und ich würde sie so weit haben, dass sie nach meiner Pfeife tanzt und endlich aufhört sich mir in den Weg zu stellen. Manchmal fragte ich mich, wieso so eine wunderschöne Frau so naiv und dumm war. Sie sollte wissen, dass es besser war, auf meiner Seite zu stehen, denn meine Seite, war die Gewinnerseite. Immer schon. Da wo sie gerade stand, würde sie kläglich untergehen, wenn ich sie nicht schon zuvor ermordet und ausgeweidet hatte. Niemals würde ich es zulassen, dass sich mir jemand in den Weg stellte. Das Wohnheim gehörte mir. Jeder der dort lebte, wusste genau, wer das Sagen hatte. Selbst die Ärzte wussten, dass eigentlich ich derjenige war der die Zügel in der Hand hielt. Natürlich hätten sie das niemals zugegeben...... aber wen kümmerte das?
Sollten sie sich alle sicher fühlen, in dem Glauben, dass sie alles unter Kontrolle hatten. Sicherheit und Kontrolle waren zwei der größten Lügen. Nichts war kontrollierbar und nichts war sicher. Überhaupt nichts. Nicht das Leben, nicht der Tod und schon gar nicht ich.

PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt