Kapitel 50

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Albus und ich hielten uns immer noch an den Händen. Was unsere Eltern alles durchgemacht haben, muss echt schlimm sein. ,, Zeit für die nächste Erinnerung?", fragte Albus schnell nach. Ich schluckte kurz, nahm die dritte Erinnerung: Voldemorts Versammlungen und tat sie ins Denkarium. Wir landeten auf harten, kalten Boden. Neben uns waren viele Todessern an einem langen Tisch versammelt. Voldemort saß ganz vorne. Ich erkannte auch Malfoy, meine Mutter, mein Vater. Auch Naomi und Julianne waren dabei, Bellatrix und andere die ich nicht kannte. ,, Wo wird der Junge denn hingebracht?", fragte Voldemort meinen Vater, der gerade gekommen ist. ,, An einem sicheren Ort, bestimmt bei einem Mitglied eines Ordens!", erklärte Snape und ich sah wie sich die Hände hielten. ,, Na ja! Ich muss euch was berichten. Rosie Potter habe ich hier gefangen gehalten und ich habe versucht sie zu täuschen, aber sie ist nicht drauf reingefallen!", meckerte er und sah feindselig zu Kathrin. ,, Deine Paten hat echte dunkle Künste!", knurrte er und spottete die letzten Wörter aus. Kathrin senkte den Kopf leicht beschämt und wurde rot, aber ich konnte auch Besorgnis erkennen. Plötzlich sah ich Rosie, wie sie vor dem Tisch stand. Ich bewunderte ihre Mutigkeit und ihre Selbstlosigkeit. ,, Oh Voldemort. Deine Wächter müssten mal etwas stärker werden!", höhnte Rosie und machte sich bereit zum Kampf. ,, DU? Wie kannst du es wagen, so mit mir zu reden!", zischte Voldemort wütend und seine Augen leuchteten auf. ,, Na ja, so wie du mich behandelt hast, werde ich dir jetzt auch was antuen!", erwiderte sie und löste sich in Luft auf. Voldemort feuerte Zauber auf sie ab, aber sie war nicht mehr da. Plötzlich waren wir wieder im Büro. Albus und ich starrten uns ungläubig an. Meine Mutter musste mir echt viel erzählen. Ohne ein weiteren Blick zu würdigen, rannte ich alleine die Korridore entlang, bis zu meiner Mutter. Ich klopfte schnell an. Sie war alleine. ,, Mutter! Ich muss mit dir reden, über die Vergangenheit!", sagte ich schnell. Meine Mutter sah erstaunt von den Heften auf und betrachtete mich. ,, Es geht um Rosie Potter.", sagte ich vorsichtig, denn Mama fielen fast wieder die Tränen zu. ,, Ich habe mir Erinnerungen von früher angeschaut, sie enden aber bei einem Punkt, da wo alles ist. Wer hatte diese Erinnerung gesehen, mit Rosie und Voldemort?", fragte ich schnell ohne auch von Mitleid zu reden. Meine Mutter machte kurz den Mund auf, sie wollte gerade rummeckern, ließ es aber doch. ,, Severus und ich wissen nicht, wer diese Erinnerung gesehen hat, aber Severus glaubt es war ein Todessern, der noch lebt. Er glaubt es war Draco Malfoy. Wir haben auch schon versucht mehr zu erfahren, aber er lehnt es immer wieder ab, dass er es nicht gesehen hatte. Severus ist sogar in sein Kopf gedrungen, hatte aber nichts gefunden. Wir glauben, dass Voldemort sein Kopf mit diesen Erinnerungen ausgelöscht hatte!", erklärte mir meine Mutter. Ich sah selber schon aus, als müsste ich gleich heulen. ,, Ich habe noch eine Frage. Wieso war Rosie sauer, dass du mit Daddy zusammen bist?", fragte ich noch. Sie seufzte kurz. ,, Es ist so. Ich hatte früher nie Zeit für Rosie und abends bin ich halt immer zu Severus appariert, da ich dann Zeit hatte. Sie hatte es dann bemerkt und mich beleidigt und sie war sehr traurig. Sie behauptete das ich sie gegen ein anderen benutze, aber das stimmte nicht. Als sie dann aber mitbekam, dass ich auf die Seite des Bösens bin, war Schluss mit lustig. Sie wusste aber nicht, dass ich es aus ihrem Schutz gemacht hatte. Am Ende hatte sie mir doch noch verziehen, aber sie ist gestorben und jetzt ist sie zu einer Furie geworden!", meinte Kathrin und stand den Tränen sehr nahe. ,, Sie war echt mutig!", meinte ich und nahm meine Mutter in Arm. Doch plötzlich hörte ich ein lautes Hexenlachen. Erschrocken ging ich näher an Mum ran. Mum holte ihr Zauberstab heraus und horchte. Jetzt war alles still. Aber nach Sekunden, brach die Tür von Mum auf und heraus kam Rosie Potter Blackwonder. ,, Hallo ihr Süßen. Ihr unterhaltet euch über Rosie Potter? Ja sie war echt ein mutiges Mädchen!", zischte Blackwonder und strich durch ihre rot, schwarzen Haare. Mum versteckte mich hinter sich. ,,Was willst du hier? Ich weiß dass du das ganze Ministerium eingesperrt hast und in deinem Besitz hast, aber Hogwarts wird dir nicht gehören!", meinte Kathrin mutig. Blackwonder legte den Kopf schief und beachtete nicht meine Mutter sondern mich. ,, Kathrin, du hast da etwas, was ich gerne haben möchte!", schnalzte Blackwonder und zeigte mit dem Finger auf mich. Mein Herz klopfte schneller und ich bekam Angst. ,, Fahr zur Hölle, meine Liebe. Meine Tochter kriegst du ganz bestimmt nicht. Was auch immer du bist, ein Monster, eine Außerirdische oder sonst was, ich werde dir nie meine Tochter geben, und ich verlange, wer auch immer da drinne ist, soll aus dem Körper von Rosie steigen, denn das ist nicht sie, dass weiß ich!", schrie meine Mutter schon fast. Blackwonder kreischte vor Lachen. ,, Willst du mich verarschen? Dieser Körper ist mir wichtig. Er hat magische Kräfte.", erwiderte sie scharf, und zauberte jetzt immer wieder Flüche auf uns. Meine Mutter wehrte sie alle ab, bis sie aber getroffen wurde und gegen die Wand prallte. ,, MAMAA!", jaulte ich weinend. Blackwonder kam jetzt näher. Ihr Umhang kam hinter ihr her geschlendert. ,, Du bist etwas, was mich töten könnte, Miriam Snape. Komm her und ich werde dir versprechen, dein Tot wird in den Sternen liegen!", zischte sie in einer komischen leisen Sprache. Ich zitterte am ganzen Leib und ging immer weitere Schritte zurück. ,,Niemals!", schrie ich sie an. Sie lachte wieder wie eine Hexe. ,, Oh Miriam. Was für ein Mist.", lachte sie und zauberte ein Fluch auf mich. Plötzlich fiel ich zur Seite und mein ganzer Körper tat weh. Ich schrie und schrie. Jetzt fesselte sie mich an den Händen und an den Füßen. ,, Du armseliges Ding!", meinte sie und war jetzt Nase an Nase an mich. Mir kamen die Tränen hoch und ich hatte eine panische Angst. ,, Sag mir jetzt endlich, warum du die Vergangenheit rausfinden willst?", zischte sie in mein Ohr. Ich schüttelte mit dem Kopf. ,, Ich wollte es nur wissen!", stotterte ich weinend. ,, Wie kannst du mich anlügen!", fuhr sie mich an, grub die Hände in mein Arm und biss hinein. Ich schrie und schrie und weinte, es nahm kein Ende, es tat so weh. ,, Ich komme wieder, Miriam, kleiner Vorgeschmack. Du wirst sterben, im richtigen Moment, zur richtigen Zeit!", meinte sie und löste sich in Luft auf. In dem Moment kam Daddy hinein. Er kniete sich zu mir und streichelte mein Arm. ,, Oh Miriam. Ist alles gut?", fragte er voller Besorgnis. Ich konnte nichts sagen, ich war so geschockt und hatte solche Schmerzen. Ich merkte, wie Blut herunterlief, unter meinen Arm. ,, Verräterin!", las Vater vor und lies seine Frust raus, bis er aber Mum sah...

Tochter von Lily Potter #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt