Kapitel 39

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Zusammen rannten wir mit meiner Patentante und ihren Freundinnen schnell zum Hof apparieren vom Schloss. Als wir dort ankamen, versteckten wir uns hinter Säulen. Ich kniete mich hin und weinte. ,, Rosie, ich muss auf die andere Seite wieder. Versprech mir das du hier sitzen bleibst!", meinte sie streng wie eine Lehrerin. Ich nickte stumpf und weinte immer mehr. Meine Tränen fielen immer weiter hinunter. Meine Haare waren zerfilzt, meine Wunden waren auf. Alles tat weh. Ich lehnte mich gegen eine Säule und hörte wie immer mehr Menschen aus der Großen Halle kamen, und wie versprochen, bewegte ich mich kein Mucks. Plötzlich hörte ich die Stimme von Lord Voldemort. Die schrille, kalte Stimme, die mich jahrelang verfolgte. ,, HARRY POTTER IST TOD!", schrie Voldemort amüsierend und lachte. Die anderen mit ihm. ,, NEIN! NEEEIINNN!", schrie Ginny kreischend und wimmernd. ,, Sei Still, du dummes Mädchen! Harry Potter ist Tod, von hier bis in aller Ewigkeit! Jetzt fehlt mir nur noch Rosie Potter, der kleine Phönix!", meinte Voldemort. Bei meinem Namen, zuckte ich kurz zusammen und machte mich immer kleiner. Mein großer Bruder war tot, all meine Kräfte sind weg. Ich fühlte mich wie ein kleiner Käfer, der verletzt war. ,,Ich werde sie schon selber finden!", knurrte Voldemort. ,, HARRY POTTER IST ENDLICH TOT!", schrie Voldemort lachend. Bellatrix lachte laut mit und ich konnte auch das Lachen von meiner Patentante und ihren Freundinnen hören. ,, Nun ist der Zeitpunkt gekommen, um euch zu bekennen! Tretet vor, schließt euch uns an, oder sterbt!", meinte Voldemort erpressend. Alles war totenstill. Ich sah wie Draco die Seite wechselte. Was für ein Feigling. ,, Wir haben noch Hoffnung!", rief ein Junge. Es war Neville. ,, Harrys Schwester lebt noch und kann uns genauso gut helfen, denn sie ist stark und der Krieg soll aufhören, Tag für Tag sterben Leute, Remus, Tonks, Fred, Mad Eye und heute haben wir auch noch Harry verloren und viele andere Freunde, Familie und Bekannte. Ihr Tot war nicht sinnlos, aber ihrer wird es SEIN!", rief Neville mutig und holte das Gryffindor Schwert aus dem Hut. Voldemort lachte nur. Plötzlich sah ich aber noch was. Harry lebt. Er springt von Hagrids Armen hinunter. Ich sprang glücklich auf. In mir brodelte neue Energie. Ich rannte zu den anderen. Kathrin sah mich und gab mir einen warnenden und tadelnden Blick, aber ich tat es trotzdem. ,, Confringus!", rief Harry zur Schlange, aber sie wehrte es ab. Ich zwängte mich durch die Menschenmassen. ,, NEEEIIINNNNN!", schrie Voldemort wütend. Viele Todessern hauten ab. ,, Lucius, komm zurück!", zickte Bellatrix wütend. Alle hauten ab. Ich rannte zu Harry. Kingsley machte ein Schutzschild um uns. ,, Rosie! Töte die Schlange!", sagte Harry nur noch schnell. ,, Versucht mir noch ein bisschen Zeit zu schinden!", meinte Harry zu Kingsley. Voldemort rannte auf uns zu. Er sprengte den Schutzschild weg. Jetzt rannte Neville mit dem Schwert auf ihn zu. ,, NEVIILLEE NEIN!", rief ich und sprang zur Seite. Voldemort zauberte Neville ein Fluch an den Hals. Jetzt war er genau vor mir. ,, Rosie!", zischte er auf Parsel. Seine Schlangenaugen glühten voller Hass. Ich zauberte mir ein Schutzschild um mich rum. Als er mich gerade an Hals packen wollte, war ich in Luft weg. Ich war plötzlich neben Kathrin. Sie kämpfte gerade gegen ein paar Todessern. ,, Rosie!", rief sie und lächelte mich kurz an. ,, Kathrin! Ich bin von Voldemort eben gerade geflohen!", sagte ich schnell und sah panisch aus. Voldemort war nirgends mehr zu sehen. ,, Bis später!", meinte ich noch und verwandelte mich in den Phönix. Ich musste Voldemort finden. Plötzlich sah ich ihn. Er versucht gerade Harry zu vernichten. Ich setzte mich ab und ziele Flüche auf ihn. Aber er konnte sie alle noch im richtigen Moment abwehren. ,, DU HEXE!", schrie er wütend und gab mir ein Stupor Fluch, wo ich gegen die Wand plumpste. Mein ganzer Rücken tat weh. ,, CRUCIO!", schrie er wütend. Ich krümmte mich und schrie vor Schmerzen. Plötzlich kam er sehr nahe an mich ran, tat sein Zauberstab auf mein Phönix und drückte den Zauberstab hinein. ,, LUMIAAAA!", zischte er leise. Meine Augen weiteten sich. Etwas verformte sich. ,, Ich danke dir Rosie Potter! Jetzt bist du meine Nachfolgerin. Ein böses Mädchen!", grinste er lachend. Ich spürte wie meine Augen anfingen zu brennen. Ich schrie und schrie. Ich hatte solche Schmerzen. Mein Körper bewegte sich auf und ab. Das letzte was ich noch sah, war wie Harry einen Fluch auf Voldemort hetzte, dann fielen meine Augen zu. 

Kathrins PoV:

Es war vorbei. Harry hatte Voldemort besiegt, nur von Rosie war kein Anzeichen. Ich wurde wieder willkommen geheißen. Ich spazierte mit meiner engsten Freundin Julianne am Gang entlang, bis ich ein Mädchen sah, das am Boden lag. Ihre roten Haare auf jeder Seite und ihr Gesicht voller Wunden. ,,Rosie!", rief ich erschrocken. Ich rannte zu ihr und fühlte ihr Puls. Mein Herz klopfte wie am Spieß. Sofort hielt ich die Luft an. Sie war tot. Ich ließ langsam von ihr los und zitterte. Meine Augen fingen an zu tränen. Julianne nahm mich in Arm. Ich konnte nicht weinen. Ich war zu geschockt. Julianne schickte ein Patronus los. Nach der Zeit, wo sich alle weinend versammelt hatten, fing ich an zu weinen und schrie vor Wut und Trauer. Harry setzte sich neben mich und weinte ebenfalls. Genauso wie Dean und Hermine, Ron. Eigentlich alle. 

1 JahrSpäter (genau an Voldemorts gestorbener Tag):

Rosies Leiche lag immer noch im Krankenbett. Sie wurde dort behandelt. Heute sollte die Beerdigung stattfinden, da heute ein gedenktag ist. Viele neue Fünftklässler wurden eingeschult. McGonaggle war die Direktorin und Naomi und Julianne waren Lehrerinnen an der Schule. Kathrin war auch Lehrerin nur war sie gerade in Mutterschutz. Sie hatte eine Tochter: Miriam Snape. Kathrin nannte sich jetzt auch Snape mit Nachnamen. Hermine, Ron und Harry waren Auroren. Hermine hatte mit Ron zwei Kinder. Hugo und Rose. Harry und Ginny hatten auch zwei Kinder Albus und James. Sie erwarteten noch ein Mädchen. Neville war mit Luna zusammen. Neville arbeitet auch als Lehrer an der Hogwartsschule. 

Heute war der Tag. Alle versammelten sich auf dem Schulhof. Kathrin stand dort mit ihrer kleinen Tochter, die schon einigermaßen stehen konnte. Sie sah traurig zum Himmel. Harry und die Familie waren auch da und Hermines Familie war auch da. Es waren alle da, die Rosie kannten. Sogar Dean, der jetzt eine Frau hat mit einem Sohn. Es war auch Draco dabei mit seinem Sohn. Es waren wirklich alle Zauberer da, alle die es gibt. Alle knieten sich hin und sahen hinauf zum Turm. Dort stand ganz oben McGonaggle. Rosie lag in der Luft ohne Sarg. Ein weißer Schleier liegt über ihr und Blumen sind in ihre Haare gesteckt wurden. Jetzt schwebt sie hinunter. Alle Menschen machten in der Mitte platz. Rosie flog in die Mitte hinein. Viele Vertraute weinten. Harry schmiss auf Rosie viele Blumen rauf. So machte es jede Person, die eng zu einander gestanden hatten. ,, Erinnert euch an Rosie Potter, wo sie euer Herz berührt hatte, wo sie euch entgegenlief, wo ihr sie kennengelernt hattet. Sie war so mutig und hilfsbereit und freundlich. Sie hatte uns geholfen, und beschützt. Ihr Phönix ist mit ihr gegangen. Liebe Rosie, wir verdanken dir so viel und werden dich dafür immer in unserem Herzen behalten, möge deine Erinnerung immer in unseren Herzen bleiben!", endete McGonaggle den lauten Satz. Alle knieten sich hin und beteten. Es war still. So ging es noch einige Zeit, bis alle weggingen, außer Harry, Hermine, Ron und Kathrin. Sie alle waren am engsten mit ihr verbündet. Kathrin kniete sich zu ihr hin, machte den Schleier zur Seite und küsste die blasse, tote Rosie. ,, Meine Süße, wir werden dich immer im Herzen haben!", flüsterte sie. Ihre Tochter sprang auf Kathrins Schoß herum. Sie wollte gerade weggehen und ihr Kind auf dem Arm nehmen, als sie etwas sah. Sie hatte eben rot, orange Augenschlitzen gesehen, an Rosie. ,, Harry! Harry!", rief Kathrin und klang zutiefst verwirrt. ,, Sie hatte eben ihre Augen geöffnet!", meinte sie noch. Harry sah sie verstört an. ,, Da musst du dich täuschen!", erwiderte Harry und sah genau zu Rosie. ,, Kathrin, du leidest vielleicht unter Warnvorstellungen. Geh am besten Nach Hause, wir werden Rosie begraben!", meinte Harry und lächelte Kathrin freundlich an. ,, Nein! Ich werde sie mitbegraben!", meinte Kathrin. Harry machte den Schleier über Rosies Gesicht und ließ sie hochschweben. Aber in dem Moment, wo sie schwebt, war sie nicht mehr senkrecht, sondern parrallel. Wir alle erschraken. Der weiße Schleier fiel ab. Plötzlich spreizten die Haare zur Seite. Ihre Augen öffneten sich und die braunen Augen waren zu sehen. Sie sahen schlapp und traurig aus. Sie alle waren mit offenen Mündern und erschrockenen Mienen vor ihr. Miriam klammerrte sich an ihre Mutter genau wie die anderen Kinder. Plötzlich kamen schwarze Lichter aus ihren Augen, ihrem Mund und aus ihrem Phönixarm. Ihre Haare wurden auch immer schwärzer. Ihr Körper wurde ganz schwarz. Nach einiger Zeit schwebte sie langsam hinunter. Sie atmete nicht mehr. Alle sahen sich geschockt an. Kathrin war die erste, die sich zu Rosie traute. ,, Rosie?", flüsterte sie und schaute aufs Gesicht von Rosie. 

Tochter von Lily Potter #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt