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,,Da!" Der Eine schubste mich zum anderen, der mich sofort am Arm packte.

,,Wir müssen Niall holen..", verkündete dieser, ,,Er hat das Zeug." Was für ein Zeug?

Ich wurde aus meinem Zimmer gezerrt und landete ihm Flur, immer noch festgehalten von diesem Typen.

,,Zayn, komm wir haben sie", sagte er und ein anderer Kerl kam aus dem Bad, in der Hand war mein Handy, dessen Display sein Gesicht erhellte. Er grinste breit, während er mich musterte.

,,Nette Sachen, hast du da auf deinem Handy." Am liebsten hätte ich ihm jetzt eine gescheuert, nur ich denke das würde ich büßen.

,,Haltet die Klappe! Sie soll nicht unsere Namen erfahren, ihr Vollidioten", kam es von unten.

,,Oh shit", zischte jetzt der, der mich festhielt. Sein Griff lockerte sich etwas, was ich nutzte. Ich ries mich los und stolperte in der Dunkelheit die Treppen runter. Ich hörte noch ein wütendes ,,Hey!" bevor ich, ohne hinzufallen, unten ankam. Die schweren Schritte folgten mir, weswegen ich sofort zur Eingangstür lief. Meine Hand legte sich um den Türgriff und wollte sie aufmachen, doch egal wie ich an ihr zerrte, sie ging nicht auf.

,,Du glaubst doch echt nicht, dass wir so etwas, wie eine offene Tür, vergessen", lachte es düster hinter mir. Die drei Männer kamen gehend auf mich zu und schienen recht locker zu sein. Meine Blicke wanderten kurz über sie, bevor ich nach rechts lief, um durch die Küchentür in den Garten zu kommen, doch als ich grade hetzend um die Ecke rannte, knallte ich gegen eine feste Brust und taumelte einige Schritte nach hinten.

,,Huch..da ist sie ja", trällerte der Besitzer dieser Brust und ging auf mich zu. Hinter ihm kam ein Weiterer zum Vorschein, dessen blonde Haare im Schein des schwachen Lichts ich erkannte.

,,Zu blöde, dass deine Erzeuger nicht im Haus sind oder, Schätzchen", neckte mich einer von den anderen Dreien, die nun hinter mir standen.

,,Nenn mich nicht Schätzen", zischte ich, ,,und verlasst gefälligst das Haus!" Schwer atmend schaute ich zwischen den, im Schatten liegenden, Gesichtern hin und her.

,,Wir werden das Haus verlassen, Prinzeschen, darüber mach dir mal keine Sorge", lachte einer. Ich konnte erkennen, dass er etwas längere Haare in Form von Locken hatte. Er war dazu auch der, der mich aus dem Schrank geholt hatte. Der Teufel sollte ihn holen.

,,Dann tut das doch auch!" Ich ballte meine Hände zu Fäusten und biss meine Zähne aufeinander. Von Angst war keine Spur mehr. Ich war würend.

,,Da wäre nur ein Problem", verkündete einer, ,,du wirst mitkommen müssen, egal ob du willst oder nicht." Dieser schlang seine Arme um meine Hüfte und wollte mich anscheinend hochheben, aber ich war ein Tick schneller und rammte meinen Ellbogen in seine Magengrube, worauf er wieder losließ und vor Schmerz stöhnte. Etwas siegessicher, wollte ich erneut versuchen in die Küche zu kommen. Allerdings wurde dieser Plan erneut von den Typen ins Feuer geworfen, gegen dessen Brust ich auch geprallt war.

Er packte sich meine noch feuchten Haare und zog mich an ihnen auf den Boden. Ich schrie lauthals dabei. Ungewollt lag ich nun Rücklinks auf den Boden und wurde weiterhin an den Haaren dort gehalten. Ein ,,Das wirst du mir noch büßen, du kleine Schlampe" kam von dem, der mich zu sich ziehen wollte, ich aber durch den Hieb davon abgehalten hatte. Er hielt sich immer noch den Bauch.

Als einer von ihnen meine Beine packen wollte, fing ich an wild an zu zappeln und um mich zutreten. Darauf hin kniete sich aber der Lockenkopf zu mir runter und packte meinen Hals und drückte zu. Schlagartig hörte ich auf und merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen, nicht weil ich traurig war, sondern weil der Druck um meinen Hals so stark war. Meine Hände griffen um sein Handgelenk und versuchten die Hand wegzudrücken. Aber ohne Erfolg.

FlamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt