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Info: Auch wenn Zayn trauriger Weise 1D verlassen hat, wird das keine Auswirkung auf die geplante Handlung haben! Einige hatten Angst in der Hinsicht, daher hier nur die Entwarnung.

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Ich wurde nach hinten ins Dunkle gezogen. Durch die feste Hand auf meinem Mund wurde es mir unzulänglich einen Laut zu machen und Halt fand ich auf dem glatten Boden ebenso nicht. Panik stieg in meinen Kopf.

Meine Orientierung wich kurzzeitig von mir, als derjenige mich im Dunklen der Küche blitzartig drehte. Er krallte sich mit einer Hand in meine Haare und drückte so meinen Kopf gegen die Hand, die auf meinem Mund weiterhin gepresst war.

Er zögerte mit seinen eigens gesprochenen Wörtern nicht.

,,Vor mir hättest du dich erschrecken sollen."

,,Bist du eigentlich bescheuert", brummte ich aus dem Schock heraus zwischen seinen kräftigen schlanken Händen hervor, ,,wie kannst du mich nur so abartig erschrecken?!" Meine Haut kribbelte von dem Schock nachwirkend.

Sein bis grade höhnisches Grinsen und seine erheiterte Miene über meine auf Basis von Panik gekommene Reaktion löste sich mit meinen nicht mit Bedacht gewählten ausgesprochenen Wörtern schnurstrakt auf. Hinzu kam dass sich seine allseits bekannte Wutfalte zu erkennen gab.

,,Was hast du grade gesagt!?" Zayns Nasenlöcher weiteten sich leicht wutgeleitet und sein Kiffer spannte sich wie aufs Wort an.

Seine wirksamen Finger lösten sich von meinem Mund und wanderten gezielt auch in meine Haare um dort wie die andere Hand unsanft zu verharren. Nicht feierlich zog er meinen Kopf in meinen Nacken und öffnete dabei leicht den Mund, so dass sich seine Zähne ungewollt zeigten. Zayn überragte mich gleichzeitig und zwang mich noch mehr mich nach hinten zu beugen.

,,Ich hab' nix gesagt", murmelte ich nach Luft ringend. Um nicht noch weiter nach hinten gezogen zu werden und ich somit noch mehr Schmerzen an der Kopfhaut bekam, krallte ich mich haltlos mit meinen warme Fingern an seinen freien beharrten und arg angespannten Unterarmen fest. Dabei fiel mir auf wie ausgesprochen kühl seine Haut war.

Seine Lippen pressten sich fest aufeinander, wodurch ich selbst in diesem kaum vorhandenen Licht erkennen konnte, wie sie weiß wurden.

,,Ach, sei doch leise", zischte er zwischen seinen Zähnen hervor, ,,ist aber jetzt auch ziemlich scheiß egal."

Seine Augen wanderten mein Gesicht herunter, hielten bei meinen zerkauten Lippen um mich dann wieder zornig anzuschauen. Wieso musste er eigentlich in jedem Augenblick wütend oder der Gleichen sein? Das hielt doch keine Synapse aus!

,,Zu gerne würde ich dir wieder Eine knallen und dich kopfüber in das Waschbecken stecken, nur vermutlich würde das die Jungs wecken", fispelte er genervt. Ich dachte mir dabei nur, dass das anscheinend ein Anzeichen dafür war, dass sie nicht ganz hinter Zayns Handlungen standen - und er das wusste.

Die Fee, die immer in meinem Inneren rumhampelte, freute sich und streckte ihm in ihrem wallenden lilafarbenen Kleid die Zunge heraus. Zu gerne hätte ich dies jetzt auch gemacht, nur ich wusste schließlich das Gegenteil haut nah zu erleben, nicht so wie eben sie, daher ließ ich es.

,,Aber wie gesagt", schubsend und mit einem erhöhten Druck entzog er sich meinen Haaren, ging einen Schritt von mir weg, ,,zu gerne würde ich jetzt dir Eine reinhauen." Sein Ton war missbillig und rau. Meine Kehle schnürte sich fortlaufend weiter zu.

Ich rieb mir über den Kopf, um das entstandene Ziepen in meiner Haut loszuwerden und schritt ebenfalls ein Stück zurück. Seine Äußerung sollte ich nicht mehr zur Erkenntnis nehmen als sonst auch. Wie sehr ich darauf Einfluss hatte war nämlich ein Spiel mit dem dünnen Draht. Es galt nämlich nur ob ich atmete oder nicht. Atmete ich, war ich an allem schuld, atmete ich nicht, dann würde es wahrscheinlich das Gleiche sein, aber ich würde es nicht mehr spüren. Und da ich grade atmete, war jeder Schlag für mich wohl verdient.

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